Freuen ja, feiern nein
#StandSober ein Erfolg - Straßensicherheit weiter ausbauwürdig
Von N. Cerezo und S. Fischer, Windhoek
Sie seien durchaus stolz auf das Ergebnis, verkündete Henriette Crouse vom Versicherungsunternehmen Hollard am Montag in einer schriftlichen Mitteilung. Damit bezieht sich die Marketingbeauftragte auf den Rückgang von Verkehrsunfällen, Unfallverletzten und Todesopfern auf den Straßen Namibias in der zurückliegenden Ferienzeit, die vom 22. November 2017 bis zum 16. Januar 2018 angegeben wird.
Alle Zahlen rückläufig
Insgesamt habe es in diesem Zeitraum im Vergleich zur gleichen Zeitspanne im Vorjahr 17 Prozent weniger Unfälle, also 525 Unfälle im Gegensatz zu 634, gegeben. Die Zahl der Verletzten sei sogar von 1273 auf 953 um 25 Prozent gesunken, während die Zahl der Todesopfer von 134 auf 127 um fünf Prozent gefallen sei.
Dieser Rückgang deckt sich mit der vergangene Woche veröffentlichten Statistik der Polizei, die für ihre Kampagne zur Ferienzeit allerdings einen anderen Zeitraum definiert hat. In dem Report über die Einsätze zur Feriensaison (28. November bis 18. Januar) berichtet die Polizei ebenfalls von sinkenden Zahlen der Unfälle (von 645 auf 528 bzw. -18%), der Verletzten (von 1292 auf 965 bzw. -25%) und der Verkehrstoten (von 134 auf 127 bzw. -5%).
Ein „positiver Wandel“
„Diese Ergebnisse zeigen, dass durch mehr Maßnahmen auch ein positiver Wandel auf den Straßen Namibias erreicht werden kann“, führt Crouse aus und bezieht sich damit auf die #StandSober-Kampagne, die am 1. August 2017 mit dem Ziel der Reduzierung von Unfällen und Verkehrsopfern eingeführt worden war. Damals hatte die Hollard-Mitarbeiterin bekannt gegeben, dass „schon etwas erreicht ist, wenn die Zahl der Verkehrstoten und -opfer auch um nur ein Prozent gesenkt werden kann“ (AZ berichtete). Dieses Ziel wurde nun übertroffen.
Die gemeinsame Initiative von Hollard, dem Verkehrsunfallfonds (MVA), der namibischen und der Windhoeker Stadtpolizei, dem Straßensicherheitsforum des Privatsektors (PSRSF), Primedia, M&Z Motors, Print Shop Windhoek und Snyman Transport basierte auf der Annahme, dass ein erhöhter Alkoholkonsum während der Ferienzeit einer der Faktoren ist, warum es in dieser Periode vermehrt zu Verkehrsunglücken kommt, erläuterte Crouse in der Mitteilung. Daher wurden im Rahmen von #StandSober im ganzen Land Alkoholtests bei Autofahrern nach dem Zufallsprinzip durchgeführt.
Kontrollen verdoppelt
„Der Erfolg der Kampagne ist vor allem auch mit dem Einsatz des sogenannten „A-Teams“ verknüpft, das mit einigen erfahrenen Beamten zwischen Windhoek und der Küste sowie zwischen Windhoek und Ondangwa für insgesamt 45 Tage im Einsatz war“, heißt es in der Mitteilung von Hollard. Dieses A-Team habe ungefähr doppelt so viele Fahrer kontrolliert als in der vergangenen Ferienzeit, was den Erfolg von #StandSober noch stärker hervorhebe.
„Dennoch können wir dieses Ergebnis nicht feiern, denn es gab noch immer 127 Menschen, die während der Ferienzeit nicht zurück zu ihren Familien und Freunden kehren konnten“, lautet es weiter. Und so wolle sich Hollard auch weiterhin darauf konzentrieren, die Straßen Namibias sicherer zu machen.
Die Vergehen im Detail
Die Polizei schreibt den Erfolg der positiven Änderung des Fahrverhalts bzw. der gestiegenen Regeltreue durch Autofahrer sowie der erhöhten Präsenz von Ordnungshütern auf den Straßen zu. An 18 Straßensperren seien landesweit im genannten Zeitraum rund 213000 Fahrzeuge angehalten worden. Dabei seien 9245 Strafzettel (Vorjahr: 12636) über eine Summe von ca. 9,7 Millionen N$ (13,8 Mio. N$) ausgestellt worden.
Die meisten Verstöße haben laut der Statistik abgenommen, beispielsweise Fehlen einer gültigen Fahrzeuglizenz, Anlegen des Sicherheitsgurtes, Telefonieren am Steuer, Verkehrsuntauglichkeit. Andere Vergehen seien leicht gestiegen, wie Führerschein vergessen und falsche Beladung. Insgesamt seien 649 Fahrzeuge (Vorjahr: 713) aus dem Verkehr gezogen und 693 Fahrer (416) verhaftet worden, davon 369 (225) wegen Alkohols am Steuer.
Sie seien durchaus stolz auf das Ergebnis, verkündete Henriette Crouse vom Versicherungsunternehmen Hollard am Montag in einer schriftlichen Mitteilung. Damit bezieht sich die Marketingbeauftragte auf den Rückgang von Verkehrsunfällen, Unfallverletzten und Todesopfern auf den Straßen Namibias in der zurückliegenden Ferienzeit, die vom 22. November 2017 bis zum 16. Januar 2018 angegeben wird.
Alle Zahlen rückläufig
Insgesamt habe es in diesem Zeitraum im Vergleich zur gleichen Zeitspanne im Vorjahr 17 Prozent weniger Unfälle, also 525 Unfälle im Gegensatz zu 634, gegeben. Die Zahl der Verletzten sei sogar von 1273 auf 953 um 25 Prozent gesunken, während die Zahl der Todesopfer von 134 auf 127 um fünf Prozent gefallen sei.
Dieser Rückgang deckt sich mit der vergangene Woche veröffentlichten Statistik der Polizei, die für ihre Kampagne zur Ferienzeit allerdings einen anderen Zeitraum definiert hat. In dem Report über die Einsätze zur Feriensaison (28. November bis 18. Januar) berichtet die Polizei ebenfalls von sinkenden Zahlen der Unfälle (von 645 auf 528 bzw. -18%), der Verletzten (von 1292 auf 965 bzw. -25%) und der Verkehrstoten (von 134 auf 127 bzw. -5%).
Ein „positiver Wandel“
„Diese Ergebnisse zeigen, dass durch mehr Maßnahmen auch ein positiver Wandel auf den Straßen Namibias erreicht werden kann“, führt Crouse aus und bezieht sich damit auf die #StandSober-Kampagne, die am 1. August 2017 mit dem Ziel der Reduzierung von Unfällen und Verkehrsopfern eingeführt worden war. Damals hatte die Hollard-Mitarbeiterin bekannt gegeben, dass „schon etwas erreicht ist, wenn die Zahl der Verkehrstoten und -opfer auch um nur ein Prozent gesenkt werden kann“ (AZ berichtete). Dieses Ziel wurde nun übertroffen.
Die gemeinsame Initiative von Hollard, dem Verkehrsunfallfonds (MVA), der namibischen und der Windhoeker Stadtpolizei, dem Straßensicherheitsforum des Privatsektors (PSRSF), Primedia, M&Z Motors, Print Shop Windhoek und Snyman Transport basierte auf der Annahme, dass ein erhöhter Alkoholkonsum während der Ferienzeit einer der Faktoren ist, warum es in dieser Periode vermehrt zu Verkehrsunglücken kommt, erläuterte Crouse in der Mitteilung. Daher wurden im Rahmen von #StandSober im ganzen Land Alkoholtests bei Autofahrern nach dem Zufallsprinzip durchgeführt.
Kontrollen verdoppelt
„Der Erfolg der Kampagne ist vor allem auch mit dem Einsatz des sogenannten „A-Teams“ verknüpft, das mit einigen erfahrenen Beamten zwischen Windhoek und der Küste sowie zwischen Windhoek und Ondangwa für insgesamt 45 Tage im Einsatz war“, heißt es in der Mitteilung von Hollard. Dieses A-Team habe ungefähr doppelt so viele Fahrer kontrolliert als in der vergangenen Ferienzeit, was den Erfolg von #StandSober noch stärker hervorhebe.
„Dennoch können wir dieses Ergebnis nicht feiern, denn es gab noch immer 127 Menschen, die während der Ferienzeit nicht zurück zu ihren Familien und Freunden kehren konnten“, lautet es weiter. Und so wolle sich Hollard auch weiterhin darauf konzentrieren, die Straßen Namibias sicherer zu machen.
Die Vergehen im Detail
Die Polizei schreibt den Erfolg der positiven Änderung des Fahrverhalts bzw. der gestiegenen Regeltreue durch Autofahrer sowie der erhöhten Präsenz von Ordnungshütern auf den Straßen zu. An 18 Straßensperren seien landesweit im genannten Zeitraum rund 213000 Fahrzeuge angehalten worden. Dabei seien 9245 Strafzettel (Vorjahr: 12636) über eine Summe von ca. 9,7 Millionen N$ (13,8 Mio. N$) ausgestellt worden.
Die meisten Verstöße haben laut der Statistik abgenommen, beispielsweise Fehlen einer gültigen Fahrzeuglizenz, Anlegen des Sicherheitsgurtes, Telefonieren am Steuer, Verkehrsuntauglichkeit. Andere Vergehen seien leicht gestiegen, wie Führerschein vergessen und falsche Beladung. Insgesamt seien 649 Fahrzeuge (Vorjahr: 713) aus dem Verkehr gezogen und 693 Fahrer (416) verhaftet worden, davon 369 (225) wegen Alkohols am Steuer.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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