Fredericks wehrt sich
Sportstar widerspricht den Korruptionsvorwürfen
Von Emanuel Hege, Windhoek
Nachdem die namibische Sportikone Frankie Fredericks wegen des Verdachts der Korruption am Montag von seinem Amt als Ratsmitglied des Leichtathletik-Verbandes suspendiert wurde, meldet sich der ehemalige Weltklasse-Sprinter nun selbst zu Wort. „Fredericks hat wiederholt betont, dass die Zahlungen legitim waren und zur Förderung unterschiedlicher Sportprojekte genutzt wurde“‚ hieß es in einer Pressemitteilung vom Montagabend.
Fredericks wird vorgeworfen, dass seine Firma Yemi Limited Zahlungen von Papa Massata Diack, dem Sohn des ehemaligen und in Paris unter Hausarrest stehenden IAAF-Präsidenten Lamine Diack, erhalten zu haben. Die Zahlungen seien laut IAAF-Mitteilung kurz vor der Vergabe der Olympischen Spiele 2016 nach Rio de Janeiro getätigt worden. Fredericks war bei der Vergabe stimmberechtigt. Die Suspendierung diese Woche erfolgte, während die Ermittlungen immer noch andauern. Dieser Schritt der AIU sei nötig gewesen, um „die Interessen des Sports zu wahren.“
Der 49-Jährige hob indes hervor, dass er bereits eine Aussage vor dem Ausschuss der AIU bezüglich der Überweisungen Diacks gemacht habe. „Leider hat die Kommission nicht weiter angefragt und nach Aussagen Fredericks gebeten.“ Um mit den Bestimmungen der Untersuchungen und Strafverfolgungen der Integritätskommision übereinzustimmen, hätte man Fredericks um seine Ansicht der Dinge näher befragen müssen.
Überhaupt hätte die AIU wenig zum aktuellen Stand der Untersuchung kommuniziert. Fredericks nimmt die Entscheidung zwar hin, für ihn kam die Suspendierung jedoch überraschend. „Die Auswertungen der AIU haben sich nicht mit den Aussagen Fredericks beschäftigt und enthalten spezifische Ungenauigkeiten“, hieß es weiter in der Fredericks Mitteilung.
Das Kommunikationsproblem zeigt sich auch an der Tatsache, dass Fredericks bereits am 2. Juni dem IAAF und AIU gesagt hatte, nicht mehr an den Ratstreffen des Weltverbandes teilzunehmen. Die AIU ist weder auf dieses Vorgehen Fredericks eingegangen, noch wurde es in der Mitteilung von Montag erwähnt.
Die Vorwürfe, die im März aufgekommen sind, wurden von französischen Ermittlern aufgedeckt und von der Tageszeitung „Le Monde“ veröffentlicht. Neben der angesprochenen Entscheidung sein Amt im IAAF-Rat ruhen zu lassen, ist Fredericks bereits als Vorsitzender der Evaluierungs-Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zurückgetreten, die die Bewerbungen für die Sommerspiele 2024 begleitet. Neben dem IAAF untersucht auch der Ethikkommission des IOC parallel die Vorwürfe gegen ihr Mitglied Fredericks.
Nachdem die namibische Sportikone Frankie Fredericks wegen des Verdachts der Korruption am Montag von seinem Amt als Ratsmitglied des Leichtathletik-Verbandes suspendiert wurde, meldet sich der ehemalige Weltklasse-Sprinter nun selbst zu Wort. „Fredericks hat wiederholt betont, dass die Zahlungen legitim waren und zur Förderung unterschiedlicher Sportprojekte genutzt wurde“‚ hieß es in einer Pressemitteilung vom Montagabend.
Fredericks wird vorgeworfen, dass seine Firma Yemi Limited Zahlungen von Papa Massata Diack, dem Sohn des ehemaligen und in Paris unter Hausarrest stehenden IAAF-Präsidenten Lamine Diack, erhalten zu haben. Die Zahlungen seien laut IAAF-Mitteilung kurz vor der Vergabe der Olympischen Spiele 2016 nach Rio de Janeiro getätigt worden. Fredericks war bei der Vergabe stimmberechtigt. Die Suspendierung diese Woche erfolgte, während die Ermittlungen immer noch andauern. Dieser Schritt der AIU sei nötig gewesen, um „die Interessen des Sports zu wahren.“
Der 49-Jährige hob indes hervor, dass er bereits eine Aussage vor dem Ausschuss der AIU bezüglich der Überweisungen Diacks gemacht habe. „Leider hat die Kommission nicht weiter angefragt und nach Aussagen Fredericks gebeten.“ Um mit den Bestimmungen der Untersuchungen und Strafverfolgungen der Integritätskommision übereinzustimmen, hätte man Fredericks um seine Ansicht der Dinge näher befragen müssen.
Überhaupt hätte die AIU wenig zum aktuellen Stand der Untersuchung kommuniziert. Fredericks nimmt die Entscheidung zwar hin, für ihn kam die Suspendierung jedoch überraschend. „Die Auswertungen der AIU haben sich nicht mit den Aussagen Fredericks beschäftigt und enthalten spezifische Ungenauigkeiten“, hieß es weiter in der Fredericks Mitteilung.
Das Kommunikationsproblem zeigt sich auch an der Tatsache, dass Fredericks bereits am 2. Juni dem IAAF und AIU gesagt hatte, nicht mehr an den Ratstreffen des Weltverbandes teilzunehmen. Die AIU ist weder auf dieses Vorgehen Fredericks eingegangen, noch wurde es in der Mitteilung von Montag erwähnt.
Die Vorwürfe, die im März aufgekommen sind, wurden von französischen Ermittlern aufgedeckt und von der Tageszeitung „Le Monde“ veröffentlicht. Neben der angesprochenen Entscheidung sein Amt im IAAF-Rat ruhen zu lassen, ist Fredericks bereits als Vorsitzender der Evaluierungs-Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zurückgetreten, die die Bewerbungen für die Sommerspiele 2024 begleitet. Neben dem IAAF untersucht auch der Ethikkommission des IOC parallel die Vorwürfe gegen ihr Mitglied Fredericks.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen