18 Dezember 2020 | Soziales
Frauenhaus in Windhoek unterstützt
Besuch beim Frauenhaus „Friendly Haven“ – der deutsche Botschafter Herbert Beck, rechts, hat zu Beginn der Woche den Zufluchtsort für Frauen in Not besucht. Die Stätte erhält aus dem Mikro-Projektfonds der Botshaft eine sachbezogene Spende in Höhe von rund 331 450 N$ (10 065 Euro) für weitere Ausstattung. Die Damen Grotzinger und Vahekeni vom Frauenhaus, zweite und dritte von links, haben Beck empfangen, der von Graziella Titus aus der Botschaft, links, begleitet wurde. Foto: Deutsche Botschaft
Windhoek (hf) - Der Windhoeker Zufluchtsort für Frauen in Not - Friendly Haven - hat von der deutschen Botschaft in dieser Woche eine zweckbestimmte Spende in Höhe von rund 331 450 N$ erhalten. Laut Erklärung erhält die Stätte damit ein Solarsystem sowie einen Gasherd, um künftig Stromkosten einzusparen. Und es werden Instandhaltungsarbeiten ausgeführt. Lebensmittel und Hygieneartikel gehören auch zum Hilfspaket. Die schon länger geplanten Verbesserungen waren infolge der Corona-Sperren in diesem Jahr auf die lange Bank geschoben.
Das Frauenhaus, gegründet 1996, wird von dem ökumenischen Diakoniewerk „Ecumenical Social Diaconate Action“ (ESDA) betrieben, das über die Jahrzehnte 1 500 misshandelte Frauen beherbergt hat. Die Frauen stammen aus unterschiedlichen Verhältnissen und finden ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft oder religiöser Zugehörigkeit Aufnahme, manchmal auch mit ihren Kindern, um die Auswirkung von Trauma und Misshandlung zu mindern. Das Sozialwerk bemüht sich durchgehend, um das Bewusstsein gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu stärken.
Die deutsche Botschaft will die Einrichtung wie in den vergangenen Jahren auch weiterhin unterstützen. „Wir begrüßen den Einsatz von ESDA, dieses Sozialwerk zu betreiben, das einzige seiner Art in Namibia. Wir gehen davon aus, dass unser Beitrag etwas bewegt“, heißt es in einem Begleitschreiben der Botschafters.