Für Legalisierung „kämpfen“
Präsident Geingob: „Überzeugt uns, dass Cannabis heilende Kräfte hat“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
„Es ist euer Recht, euch für die Legalisierung einzusetzen – ihr müsst dafür kämpfen“, sagte Präsident Hage Geingob vergangene Woche in der dicht gefüllten Stadthalle im Swakopmunder Stadtteil Tamariskia. „Die Leute sprechen viel über eine Legalisierung – aber ihr müsst uns überzeugen, dass es heilen kann“, betonte dabei das Staatsoberhaupt.
Kurz zuvor hatten die beiden Swakopmunder Cheryl Green und Lightning Aldo die Gelegenheit der öffentlichen Versammlung genutzt, und sich für eine Legalisierung von Cannabis auszusprechen. „Ich bitte um eine Audienz mit dem Präsidenten und den Ministern, bei der wir diese Angelegenheit ansprechen und eine Präsentation halten können“, hatte Green dabei gesagt. „Wir möchten Experten einberufen, Tatsachen vorlegen und zeigen, dass wir eine Vielzahl an Problemen in Namibia lösen können.“ Dabei betonte die Aktivistin, dass sie und ihr Team bereit seien, sämtliche Fragen rund um das Thema Cannabis zu beantworten.
Green ist die Gründerin des Cannabis- und Hemp-Verbandes von Namibia (CHAN). Sie wurde im Februar dieses Jahres verhaftet, nachdem die Polizei in ihrer Swakopmunder Wohnung 71 Marihuana-Pflanzen, Fläschchen mit Cannabis-Öl sowie Saatkörner der Pflanze mit einem geschätzten Wert von etwa 21000 Namibia-Dollar sichergestellt hatte (AZ berichtete). Eigenen Angaben zufolge hat sie das Cannabis-Öl für ihren Mann hergestellt, der offenbar an einer neurologischen Krankheit leidet. Ihr Fall wurde beim vergangenen Gerichtstermin auf den 21. Oktober dieses Jahres vertagt. Die 51-Jährige muss wegen Drogenhandels verantworten. Der Fall wird zurzeit vor dem Magistratsgericht in Swakopmund verhandelt und die Angeklagte wird von Anwalt Baarend van Rensburg verteidigt.
Während der öffentlichen Versammlung hatte sich auch ein gewisser Lightning Aldo zu Wort gemeldet, der eigenen Angaben zufolge die Rastafari-Gmeinde vertrete und sich ebenfalls für eine Legalisierung stark macht. „Rastafaris werden in Namibia durch Anti-Marihuana-Gesetze aus der Kolonialzeit unterdrückt“, sagte Aldo. Er ruft Geingob auf, die Interessen der Rastafari im Harambee-Wohlstandsplan zu berücksichtigen. „Kann der Präsident nicht wie in Südafrika eine Untersuchung einleiten und Cannabis legalisieren? Wieso bekommen wir nicht die gleiche Gelegenheit“, fragte er.
Die Vizeministerin für Gesundheit und soziale Dienste Juliet Kavetuna äußerte sich ebenfalls zu diesem Thema und sagte, dass die Legalisierung von Cannabis mehrere Aspekte beinhalte und eine komplexe Angelegenheit sei. „Wollt Ihr Marihuana anpflanzen wie in Lesotho? Wollt Ihr es für den Eigengebrauch wie in Südafrika legalisieren? Oder wollt Ihr es für medizinische Zwecke verwenden?“ fragte sie die Gäste und betonte dabei: „Ihr müsst Studien vorlegen, die akkreditiert sind und auf wissenschaftliche Methoden basieren.“
„Es ist euer Recht, euch für die Legalisierung einzusetzen – ihr müsst dafür kämpfen“, sagte Präsident Hage Geingob vergangene Woche in der dicht gefüllten Stadthalle im Swakopmunder Stadtteil Tamariskia. „Die Leute sprechen viel über eine Legalisierung – aber ihr müsst uns überzeugen, dass es heilen kann“, betonte dabei das Staatsoberhaupt.
Kurz zuvor hatten die beiden Swakopmunder Cheryl Green und Lightning Aldo die Gelegenheit der öffentlichen Versammlung genutzt, und sich für eine Legalisierung von Cannabis auszusprechen. „Ich bitte um eine Audienz mit dem Präsidenten und den Ministern, bei der wir diese Angelegenheit ansprechen und eine Präsentation halten können“, hatte Green dabei gesagt. „Wir möchten Experten einberufen, Tatsachen vorlegen und zeigen, dass wir eine Vielzahl an Problemen in Namibia lösen können.“ Dabei betonte die Aktivistin, dass sie und ihr Team bereit seien, sämtliche Fragen rund um das Thema Cannabis zu beantworten.
Green ist die Gründerin des Cannabis- und Hemp-Verbandes von Namibia (CHAN). Sie wurde im Februar dieses Jahres verhaftet, nachdem die Polizei in ihrer Swakopmunder Wohnung 71 Marihuana-Pflanzen, Fläschchen mit Cannabis-Öl sowie Saatkörner der Pflanze mit einem geschätzten Wert von etwa 21000 Namibia-Dollar sichergestellt hatte (AZ berichtete). Eigenen Angaben zufolge hat sie das Cannabis-Öl für ihren Mann hergestellt, der offenbar an einer neurologischen Krankheit leidet. Ihr Fall wurde beim vergangenen Gerichtstermin auf den 21. Oktober dieses Jahres vertagt. Die 51-Jährige muss wegen Drogenhandels verantworten. Der Fall wird zurzeit vor dem Magistratsgericht in Swakopmund verhandelt und die Angeklagte wird von Anwalt Baarend van Rensburg verteidigt.
Während der öffentlichen Versammlung hatte sich auch ein gewisser Lightning Aldo zu Wort gemeldet, der eigenen Angaben zufolge die Rastafari-Gmeinde vertrete und sich ebenfalls für eine Legalisierung stark macht. „Rastafaris werden in Namibia durch Anti-Marihuana-Gesetze aus der Kolonialzeit unterdrückt“, sagte Aldo. Er ruft Geingob auf, die Interessen der Rastafari im Harambee-Wohlstandsplan zu berücksichtigen. „Kann der Präsident nicht wie in Südafrika eine Untersuchung einleiten und Cannabis legalisieren? Wieso bekommen wir nicht die gleiche Gelegenheit“, fragte er.
Die Vizeministerin für Gesundheit und soziale Dienste Juliet Kavetuna äußerte sich ebenfalls zu diesem Thema und sagte, dass die Legalisierung von Cannabis mehrere Aspekte beinhalte und eine komplexe Angelegenheit sei. „Wollt Ihr Marihuana anpflanzen wie in Lesotho? Wollt Ihr es für den Eigengebrauch wie in Südafrika legalisieren? Oder wollt Ihr es für medizinische Zwecke verwenden?“ fragte sie die Gäste und betonte dabei: „Ihr müsst Studien vorlegen, die akkreditiert sind und auf wissenschaftliche Methoden basieren.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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