Fishrot-Affäre erfasst Anwaltskanzlei
Fragwürdige Transaktionen bringen prominenten Advokaten in Erklärungsnot
Von Marc Springer, Windhoek
Zur Begründung des Gesuchs erinnert die LSN-Direktorin Margaretha Steinmann einleitend an die Fernsehdokumentation „Anatomy of a bribe“ in der rekonstruiert wird, wie das isländische Fischereiunternehmen Samherji zwischen 2014 und 2019 angeblich gegen Schmiergeld von Schmiergeld von rund 103 Millionen N$ lukrative Fangquoten in Namibia erkauft hat. Steinmann zufolge wird Sisa Namandje & Co in der Reportage als die Kanzlei genannt, über die ein Teil der mutmaßlichen Bestechungsgelder an ihre Empfänger kanalisiert, bzw. deren Ursprung verschleiert wurde.
Die LSN hat auf Grundlage des Fernsehberichts bereits im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, die darin enthaltenen Vorwürfe gegen Namandje & Co zu untersuchen, sei Steinmann zufolge jedoch von der Kanzlei „behindert“ worden. Aus diesem Grunde habe man beschlossen, über den Rechtsweg nun Einsicht in die Bücher der Firma zu erlangen und dabei festzustellen, ob deren Treuhandkonto für Geldwäsche genutzt bzw. dazu missbraucht wurde, Schmiergeldzahlungen in Höhe von 23 Millionen N$ an die davon Begünstigten zu leiten.
Konkret interessiert sich die LSN dabei für drei Zahlungen. Eine davon ist eine Transaktion bei der im Jahre 2015 eine von dem staatlichen Fischereiunternehmen Fishcor gezahlte Summe in Höhe von 15 Millionen N$ über das Treuhandkonto von Namandje & Co an den politisch gut vernetzten Unternehmer Vaino Nghipondoka und den SWAPO-Koordinator der Oshikoto-Region, Armas Amukwiyu, überwiesen wurde. Ferner stellen sich Fragen über den Transfer von weiteren 2,5 Millionen N$ und 5 Millionen N$ die von Fishcor und der Samherji-Tochter Mermaria Seafoods an Namandje & Co überwiesen wurden und über deren Verwendungszweck und Verbleib Namandje bisher angeblich keine Auskunft gegeben hat.
Sicher scheint laut Steinmann jedoch, dass von den 15 Millionen N$, die Fishcor angeblich an die Kanzlei überwiesen hat, eine Summe von 9,7 Millionen N$ an Nghipondoka weitergeleitet und 2,5 Millionen N$ davon für den Kauf der nahe Grootfontein gelegenen Farm Apostle eingesetzt wurden. Ferner sei Steinmann zufolge belegt, dass Namandje & Co weitere 5,3 Millionen N$ in das Konto eines Familienfonds eingezahlt hat, von dem Amukwiyu ein Treuhänder und Begünstigter ist.
Laut LSN hätte Namandje & Co diese Transaktionen nicht vollziehen dürfen, weil Nghipondoka und Amukwiyu als einflussreiche Persönlichkeiten gelten und deshalb möglichen Bestechungsversuchen ausgesetzt seien. Dies gelte auch für die 5 Millionen N$, die Mermaria im August 2017 in das Treuhandkonto von Namandje & Co eingezahlt habe und von denen 1,4 Millionen N$ an den Anwalt Sacky Kadhila-Amoomo transferiert worden seien. Diese Transaktion sei besonders suspekt, weil sie vermuten lasse, dass Namandje und Kadhila-Amoomo persönlich von den angeblichen Schmiergeldzahlungen profitiert haben könnten.
Namandje hat derlei Spekulationen energisch dementiert und angekündigt, er werde eine schriftliche Eingabe vor Gericht machen, die derlei von ihm als Fehlinterpretationen bezeichnete Missverständnisse aufklären würden.
Zur Begründung des Gesuchs erinnert die LSN-Direktorin Margaretha Steinmann einleitend an die Fernsehdokumentation „Anatomy of a bribe“ in der rekonstruiert wird, wie das isländische Fischereiunternehmen Samherji zwischen 2014 und 2019 angeblich gegen Schmiergeld von Schmiergeld von rund 103 Millionen N$ lukrative Fangquoten in Namibia erkauft hat. Steinmann zufolge wird Sisa Namandje & Co in der Reportage als die Kanzlei genannt, über die ein Teil der mutmaßlichen Bestechungsgelder an ihre Empfänger kanalisiert, bzw. deren Ursprung verschleiert wurde.
Die LSN hat auf Grundlage des Fernsehberichts bereits im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, die darin enthaltenen Vorwürfe gegen Namandje & Co zu untersuchen, sei Steinmann zufolge jedoch von der Kanzlei „behindert“ worden. Aus diesem Grunde habe man beschlossen, über den Rechtsweg nun Einsicht in die Bücher der Firma zu erlangen und dabei festzustellen, ob deren Treuhandkonto für Geldwäsche genutzt bzw. dazu missbraucht wurde, Schmiergeldzahlungen in Höhe von 23 Millionen N$ an die davon Begünstigten zu leiten.
Konkret interessiert sich die LSN dabei für drei Zahlungen. Eine davon ist eine Transaktion bei der im Jahre 2015 eine von dem staatlichen Fischereiunternehmen Fishcor gezahlte Summe in Höhe von 15 Millionen N$ über das Treuhandkonto von Namandje & Co an den politisch gut vernetzten Unternehmer Vaino Nghipondoka und den SWAPO-Koordinator der Oshikoto-Region, Armas Amukwiyu, überwiesen wurde. Ferner stellen sich Fragen über den Transfer von weiteren 2,5 Millionen N$ und 5 Millionen N$ die von Fishcor und der Samherji-Tochter Mermaria Seafoods an Namandje & Co überwiesen wurden und über deren Verwendungszweck und Verbleib Namandje bisher angeblich keine Auskunft gegeben hat.
Sicher scheint laut Steinmann jedoch, dass von den 15 Millionen N$, die Fishcor angeblich an die Kanzlei überwiesen hat, eine Summe von 9,7 Millionen N$ an Nghipondoka weitergeleitet und 2,5 Millionen N$ davon für den Kauf der nahe Grootfontein gelegenen Farm Apostle eingesetzt wurden. Ferner sei Steinmann zufolge belegt, dass Namandje & Co weitere 5,3 Millionen N$ in das Konto eines Familienfonds eingezahlt hat, von dem Amukwiyu ein Treuhänder und Begünstigter ist.
Laut LSN hätte Namandje & Co diese Transaktionen nicht vollziehen dürfen, weil Nghipondoka und Amukwiyu als einflussreiche Persönlichkeiten gelten und deshalb möglichen Bestechungsversuchen ausgesetzt seien. Dies gelte auch für die 5 Millionen N$, die Mermaria im August 2017 in das Treuhandkonto von Namandje & Co eingezahlt habe und von denen 1,4 Millionen N$ an den Anwalt Sacky Kadhila-Amoomo transferiert worden seien. Diese Transaktion sei besonders suspekt, weil sie vermuten lasse, dass Namandje und Kadhila-Amoomo persönlich von den angeblichen Schmiergeldzahlungen profitiert haben könnten.
Namandje hat derlei Spekulationen energisch dementiert und angekündigt, er werde eine schriftliche Eingabe vor Gericht machen, die derlei von ihm als Fehlinterpretationen bezeichnete Missverständnisse aufklären würden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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