Fischbestände „sind gesund“
Warnung an Piratenfischer aus Angola und Verkäufer von Fangrechten
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Gleich zu Beginn seiner Rede betonte Esau erneut, dass 2019 „das Jahr der Abrechnung“ sei. Und genau aus diesem Grund werde sein Ministerium alle Anträge auf Fischfangrechte genau überprüfen. „Alle Fischfangrechtinhaber, deren Rechte nach sieben oder 20 Jahren verfallen sind, müssen nun zur Verantwortung gezogen werden“, sagte Esau. „Sie müssen uns zeigen, was sie in dieser Zeit erreicht haben.“
Hunderte Interessenträger aus der Fischereiindustrie haben sich am vergangenen Freitag in Walvis Bay versammelt und gespannt auf die Verkündigung der Fischfangrechte gewartet – aber vergebens: „Wir sind in den letzten Zügen der Bewertung und werden in den nächsten Monaten eine Ankündigung machen“, sagte Esau lediglich. Ihm zufolge waren bis August 2018 insgesamt 5193 Anträge eingegangen. „Früher haben wir ein Jahr benötigt, um rund 2000 Anträge zu bearbeiten – diesmal haben wir nur drei Monate benötigt“, sagte er stolz und versicherte, dass er bei der Vergabe von Fischfangrechten darauf achten werde, dass „Investitionen und Arbeitsplätze erhalten werden“.
Während seiner Rede ermahnte der Minister auch Personen oder Firmen, die „Fangquoten für schnelles Geld weiterverkaufen“. „Diese Praxis gehört der Vergangenheit an“, sagte Esau und warnte, dass den jeweiligen Unternehmern die Quote entziehen würde.
Illegale Fischerei
Ferner sei sich das Ministerium der illegalen Fischerei vor ihrer Küste bewusst – vor allem „an der nördlichen Grenze zu Angola“. Dabei handele sich um „sporadische“ Aktivitäten, die „nur am Abend stattfinden“, erklärte Esau. „Ich will hier nicht unsere Strategie preisgeben, doch wir haben diverse Regierungsressorts eingeschaltet, um diesen illegalen Machenschaften ein Ende zu bereiten.“ Der Fischereiminister versprach, dass „demnächst“ bereits mit Ergebnissen zu rechnen sei, und ermahnte Schuldige und Mittäter: „Wer diese Leute unterstützt – sei es in Namibia oder im Ausland –, wird es noch bitter bereuen!“
In seiner Rede beschrieb Esau Namibias Meeresressourcen als „gesund“ – mit einer Ausnahme: Weil mit den Jahren immer weniger Sardinen gefangen wurden, hat die Regierung im vergangenen Jahr ein dreijähriges Moratorium verhängt. Eine „ernste“ Angelegenheit, meint der Minister, denn die Ursache für den schwindenden Sardinenbestand sei noch nicht geklärt: „Wir sind uns nicht sicher, ob die Fische in tiefere Gewässer gezogen sind oder der Bestand einfach gesunken ist“, sagte Esau, der im kommenden Jahr einen ausführlichen Forschungsbericht mit Antworten erwartet. Ihm zufolge stellt macht der Fang von Sardinen rund 2,5 Prozent der gesamten Fischerei Namibias aus.
Gesunde Bestände
Für die diesjährige Saison habe das Fischereiministerium eine zulässige Gesamtfangmenge (Total Allowable Catch, TAC) von insgesamt 349000 Tonnen für Kap-Bastard Makrelen festgelegt. Für die Kap-Hecht- und Tiefwasser-Kapseehecht-Fischerei sei eine Gesamtfangmenge von 154000 Tonnen bestimmt worden. Diese Fischsorten mache insgesamt 94 Prozent der kommerziellen Fangmenge ausmachen, die in Namibia an Land gebracht werde.
Für Atlantischen Seeteufel sei eine Quote von 8000 Tonnen bestimmt worden. Die Fangmenge für Steinkrabbe und Rote Tiefseekrabbe sei auf 3400 Tonnen festgelegt worden und 200 Tonnen für Kap-Langusten. „Untersuchungen aus der Luft haben ergeben, dass der Bestand von Kap-Pelzrobben gesund ist und beachtlich steigt“, sagte Esau weiter, ohne eine Quote für diese Ressource zu nennen.
Gleich zu Beginn seiner Rede betonte Esau erneut, dass 2019 „das Jahr der Abrechnung“ sei. Und genau aus diesem Grund werde sein Ministerium alle Anträge auf Fischfangrechte genau überprüfen. „Alle Fischfangrechtinhaber, deren Rechte nach sieben oder 20 Jahren verfallen sind, müssen nun zur Verantwortung gezogen werden“, sagte Esau. „Sie müssen uns zeigen, was sie in dieser Zeit erreicht haben.“
Hunderte Interessenträger aus der Fischereiindustrie haben sich am vergangenen Freitag in Walvis Bay versammelt und gespannt auf die Verkündigung der Fischfangrechte gewartet – aber vergebens: „Wir sind in den letzten Zügen der Bewertung und werden in den nächsten Monaten eine Ankündigung machen“, sagte Esau lediglich. Ihm zufolge waren bis August 2018 insgesamt 5193 Anträge eingegangen. „Früher haben wir ein Jahr benötigt, um rund 2000 Anträge zu bearbeiten – diesmal haben wir nur drei Monate benötigt“, sagte er stolz und versicherte, dass er bei der Vergabe von Fischfangrechten darauf achten werde, dass „Investitionen und Arbeitsplätze erhalten werden“.
Während seiner Rede ermahnte der Minister auch Personen oder Firmen, die „Fangquoten für schnelles Geld weiterverkaufen“. „Diese Praxis gehört der Vergangenheit an“, sagte Esau und warnte, dass den jeweiligen Unternehmern die Quote entziehen würde.
Illegale Fischerei
Ferner sei sich das Ministerium der illegalen Fischerei vor ihrer Küste bewusst – vor allem „an der nördlichen Grenze zu Angola“. Dabei handele sich um „sporadische“ Aktivitäten, die „nur am Abend stattfinden“, erklärte Esau. „Ich will hier nicht unsere Strategie preisgeben, doch wir haben diverse Regierungsressorts eingeschaltet, um diesen illegalen Machenschaften ein Ende zu bereiten.“ Der Fischereiminister versprach, dass „demnächst“ bereits mit Ergebnissen zu rechnen sei, und ermahnte Schuldige und Mittäter: „Wer diese Leute unterstützt – sei es in Namibia oder im Ausland –, wird es noch bitter bereuen!“
In seiner Rede beschrieb Esau Namibias Meeresressourcen als „gesund“ – mit einer Ausnahme: Weil mit den Jahren immer weniger Sardinen gefangen wurden, hat die Regierung im vergangenen Jahr ein dreijähriges Moratorium verhängt. Eine „ernste“ Angelegenheit, meint der Minister, denn die Ursache für den schwindenden Sardinenbestand sei noch nicht geklärt: „Wir sind uns nicht sicher, ob die Fische in tiefere Gewässer gezogen sind oder der Bestand einfach gesunken ist“, sagte Esau, der im kommenden Jahr einen ausführlichen Forschungsbericht mit Antworten erwartet. Ihm zufolge stellt macht der Fang von Sardinen rund 2,5 Prozent der gesamten Fischerei Namibias aus.
Gesunde Bestände
Für die diesjährige Saison habe das Fischereiministerium eine zulässige Gesamtfangmenge (Total Allowable Catch, TAC) von insgesamt 349000 Tonnen für Kap-Bastard Makrelen festgelegt. Für die Kap-Hecht- und Tiefwasser-Kapseehecht-Fischerei sei eine Gesamtfangmenge von 154000 Tonnen bestimmt worden. Diese Fischsorten mache insgesamt 94 Prozent der kommerziellen Fangmenge ausmachen, die in Namibia an Land gebracht werde.
Für Atlantischen Seeteufel sei eine Quote von 8000 Tonnen bestimmt worden. Die Fangmenge für Steinkrabbe und Rote Tiefseekrabbe sei auf 3400 Tonnen festgelegt worden und 200 Tonnen für Kap-Langusten. „Untersuchungen aus der Luft haben ergeben, dass der Bestand von Kap-Pelzrobben gesund ist und beachtlich steigt“, sagte Esau weiter, ohne eine Quote für diese Ressource zu nennen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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