Filipinos siegen vor Gericht
Windhoek - Die 19 Männer und Frauen dürfen in Namibia bleiben, bis ihr Antrag tatsächlich vor dem Arbeitsgericht verhandelt und eine Entscheidung getroffen ist, ordnete der zuständige Richter Clement Daniels zu Wochenbeginn in einer einstweiligen Verfügung an.
Die 19 Antragssteller waren bei Flamingo Garments (Namibia) beschäftigt, einer Tochterfirma der in die Kritik geratenen Textilfabrik Ramatex. Ihnen war am 20. November 2007 die Kündigung und damit verbundene Rückführung nach Asien mitgeteilt worden. Auslöser ist nach Ansicht der Antragssteller ihre Beschwerde über die Arbeitsbedingungen und hier vor allem die Anzahl vergüteter Urlaubstage. Laut der eidesstattlichen Erklärung des ersten Antragsstellers, Jesus Bunag Villena, wurden ihnen nur sieben statt der gesetzlich festgeschriebenen 24 Arbeitstage bezahlten Urlaubs gewährt. Im Oktober 2007 hatte daraufhin ein Schlichtungstreffen mit Vertretern von Ramatex sowie dem Arbeitskommissar Bro-Matthew Shinguadja stattgefunden.
Dieser habe Ramatex nicht nur zu Einhaltung des Arbeitsgesetztes aufgefordert, sondern auch darauf hingewiesen, dass die Firma kein Recht habe, die Pässe der Angestellten einzubehalten. Auch habe Shinguadja angesprochen, dass Ramatex in vielen Fällen solche Arbeiter deportiere, die Zustände im Unternehmen in Frage gestellt hätten. Trotz dieses Treffens habe Ramatex die Arbeitsverträge nicht angepasst, so Vilenna, vier Wochen später wurde den Angestellten gekündigt, ihre erzwungene Ausreise sollte zwischen dem heutigen Donnerstag und Heiligabend erfolgen. "Wenn wir das Land einmal verlassen haben, besteht keine Chance, auf juristischem Wege Ausgleichszahlungen für Urlaubstage zu erlangen", so Vilenna. Die weitere Reise von den Philippinen nach zurück nach Namibia sei für "arme Menschen wie uns" praktisch nicht möglich.
Richter Daniels urteilte zudem, dass die Antragssteller, wie von ihnen selbst verlangt, zunächst nicht aus ihren Dienstwohnungen vertrieben und von ihrem Arbeitgeber mit Grundbedarfsmitteln wie Nahrung versorgt werden müssen. Die eigentliche Verhandlung ist für den 25. Januar angesetzt.
Die 19 Antragssteller waren bei Flamingo Garments (Namibia) beschäftigt, einer Tochterfirma der in die Kritik geratenen Textilfabrik Ramatex. Ihnen war am 20. November 2007 die Kündigung und damit verbundene Rückführung nach Asien mitgeteilt worden. Auslöser ist nach Ansicht der Antragssteller ihre Beschwerde über die Arbeitsbedingungen und hier vor allem die Anzahl vergüteter Urlaubstage. Laut der eidesstattlichen Erklärung des ersten Antragsstellers, Jesus Bunag Villena, wurden ihnen nur sieben statt der gesetzlich festgeschriebenen 24 Arbeitstage bezahlten Urlaubs gewährt. Im Oktober 2007 hatte daraufhin ein Schlichtungstreffen mit Vertretern von Ramatex sowie dem Arbeitskommissar Bro-Matthew Shinguadja stattgefunden.
Dieser habe Ramatex nicht nur zu Einhaltung des Arbeitsgesetztes aufgefordert, sondern auch darauf hingewiesen, dass die Firma kein Recht habe, die Pässe der Angestellten einzubehalten. Auch habe Shinguadja angesprochen, dass Ramatex in vielen Fällen solche Arbeiter deportiere, die Zustände im Unternehmen in Frage gestellt hätten. Trotz dieses Treffens habe Ramatex die Arbeitsverträge nicht angepasst, so Vilenna, vier Wochen später wurde den Angestellten gekündigt, ihre erzwungene Ausreise sollte zwischen dem heutigen Donnerstag und Heiligabend erfolgen. "Wenn wir das Land einmal verlassen haben, besteht keine Chance, auf juristischem Wege Ausgleichszahlungen für Urlaubstage zu erlangen", so Vilenna. Die weitere Reise von den Philippinen nach zurück nach Namibia sei für "arme Menschen wie uns" praktisch nicht möglich.
Richter Daniels urteilte zudem, dass die Antragssteller, wie von ihnen selbst verlangt, zunächst nicht aus ihren Dienstwohnungen vertrieben und von ihrem Arbeitgeber mit Grundbedarfsmitteln wie Nahrung versorgt werden müssen. Die eigentliche Verhandlung ist für den 25. Januar angesetzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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