Festtage fordern zwölf Tote

Noch vor dem Ende der Weihnachtstage sind auf den Hauptverkehrsrouten zehn Menschen ums Leben gekommen. Noch zwei Personen sind eines unnatürlichen Todes gestorben. Die Polizei hat elf

Todesfälle bestätigt.

Windhoek - Das Sterben auf den Straßen begann am vergangenen Donnerstag, als der Fahrer eines Toyota-Allradfahrzeugs auf der Straße zwischen Opuwo und Okongwati die Kontrolle verlor und das Auto sich überschlug. Der Beifahrer Mbakewa Muhenje, 25, kam bei dem Unfall ums Leben. Der Fahrer wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus von Oshakati eingeliefert. Vier Personen mussten dann am Freitagvormittag gegen 11 Uhr bei Wilhelmstal oder auf dem Weg ins Krankenhaus ihr Leben lassen, als der Reifen eines Minibusses geplatzt war und das Fahrzeug sich überschlagen hatte. Laut Polizei waren gestern zurzeit des Briefings die Opfer noch nicht identifiziert. Ferner konnte die Polizei bestätigen, dass am Freitagmorgen etwa eine Stunde nach Mitternacht ein Mann auf den Gleisen bei Okahandja vom Zug überfahren wurde. Der Name ist noch nicht bekannt.

Vermutlich infolge schlechter Lichtverhältnisse ist ein Auto am Freitagabend gegen 21.30 Uhr auf der Straße zwischen Keetmanshoop und Berseba von hinten auf eine Eselskarre aufgefahren. Zwei Insassen starben auf der Stelle: Ernst Goliath, 25, und Johannes Swartbooi, 24. Vier weitere Mitfahrer erlitten Verletzungen.

Am Heiligabend überschlug sich kurz nach Mitternacht zwischen Usakos und Arandis ein Wagen, nachdem er von der Straße abgekommen war. Die Beifahrerin Desselina Gous, 45, verlor dabei ihr Leben. Laut Polizei kam der Ehemann mit leichten Verletzungen davon.

Die Polizei konnte gestern noch nicht den vermeintlichen Todesfall eines noch unbekannten Mannes bestätigen, der in der Nähe von Sukses auf der Strecke zwischen Okahandja und Otjiwarongo in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Auch über einen Verkehrsunfall bei Otavi mit 14 Verletzten hatte die Polizei gestern noch nichts zu berichten.

Im Stadtteil Dorado Park von Windhoek kam es gestern zu einer tödlichen Messerstecherei. Die Polizei fahndet noch nach einem Täter, der einen farbigen Mann in die Brust gestochen hat. Das Opfer war bereits tot, als es ins Krankenhaus von Katutura eingeliefert wurde. Im Ortsteil Wanaheda von Windhoek untersucht die Polizei den Tod eines Mannes, der gegen 1.00 Uhr morgens bei der Taxi-Haltestelle in Okahandja Park von Windhoek mit einer Schusswunde im Kopf aufgefunden wurde. Am Tatort wurde eine Pistole sichergestellt.

Die Polizei untersucht indessen noch zwei

Fälle des versuchten Mordes vom ersten Weihnachtsfeiertag. Ein 19-jähriger Mann wurde bei einer Rauferei in den frühen Morgenstunden des 25. Dezember mit einer Pistole ins Gesäß geschossen. Am Abend desselben Tages erhielt Paulus Nelongo, 37, bei einem Streit am Goreangab-Damm eine Kugel in die Brust. Die Opfer mussten ins Krankenhaus gebracht werden und die Polizei sucht die Täter.