Festanstellung gefordert
AR-Partei „vertritt“ entrüstete Fischer von Cavema Fishing
Nahezu 700 Arbeiter im Fischereisektor in Walvis Bay, die seit kurzem wieder bei dem Unternehmen Cavema Fishing tätig sind, haben am Montag in der Hafenstadt demonstriert und unter anderem eine Festanstellung gefordert, nachdem sie lediglich befristete Verträge erhalten hatten.
Von Leandrea Louw und Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Arbeiter von Cavema Fishing sind entrüstet und brachten ihren Unmut zum Ausdruck. Die Arbeiter haben die Partei Affirmative Repositioning (AR) beauftragt, sie zu vertreten. Am Montag marschierten knapp 700 Arbeiter durch die Hafenstadt und überreichten der Geschäftsführung eine Petition.
Die Petition wurde vom AR-Mitglied Samuel Kondo verlesen. „Cavema Fishing hat von (Ex-) Fischereiminister Dr. Albert Kawana Fischquoten unter der Bedingung bekommen, die Festanstellung von 645 Arbeitern zu garantieren. Wir haben aber festgestellt, dass sie nur befristete Verträge bekommen haben. Ihr monatliches Gehalt beträgt nur 3970 Namibia-Dollar und schließt keine Vergütungen wie eine Krankenkasse oder Wohnzulage ein, was der Anweisung der Regierung widerspricht“, sagte Kondo. Ihm zufolge haben die Fischer trotz mehrfacher Anfragen, Briefen und Treffen bezüglich ihrer Festanstellung keine Antwort erhalten. Sie setzten dem Unternehmen eine Frist bis zum 8. Juni - sollte bis dann keine Antwort bezüglich der Bedenken vorliegen, würden sie vor das Obergericht ziehen, um „eine permanente Lösung“ zu erzwingen.
Robert Shimooshil, Geschäftsführer von Cavema Fishing, nahm die Petition entgegen und betonte, dass er vor dem Stichdatum eine Antwort haben würde.
Bei derselben Demonstration überreichten die Fischer zusätzlich eine Petition an Matthew Lungameni, Vorsitzender des Verbandes NFUA (Namibia Fishermen United Association), und forderten dessen Rücktritt. Sie werfen Lungameni vor, nicht transparent zu sein und verlangen, dass er NFUA-Kontoauszüge veröffentlicht und den Büroschlüssel dem neugewählten Komitee überreicht. Auch in diesem Fall drohen die Fischer, vor das Obergericht zu ziehen, sollte bis zum 8. Juni keine Antwort vorliegen.
Gegenüber den Medien reagierte Lungameni gelassen und sagte, dass er als Vorsitzender des Verbandes fungieren werde, bis sein Vertrag abgelaufen sei. Ihm zufolge setzt sich der Verband seit mehr als sieben Jahren nicht nur für die Festanstellung von Fischern ein, sondern auch für bessere Arbeitsbedingungen sowie einen existenzsichernden Lohn. „Zurzeit ist vor dem Arbeitsgericht ein Fall im Zusammenhang mit dem Fischerstreik aus dem Jahr 2015 anhängig. Seitdem wurde uns das Recht verweigert, unsere Klagen vor ein Gericht zu bringen“, erklärte er.
Lungameni machte außerdem deutlich: „Ich werde es der Affirmative Repositioning unter keinen Umständen erlauben, diesen Rechtsstreit von uns zu übernehmen und vor dem Arbeitsgericht zu lösen.“
Von Leandrea Louw und Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Arbeiter von Cavema Fishing sind entrüstet und brachten ihren Unmut zum Ausdruck. Die Arbeiter haben die Partei Affirmative Repositioning (AR) beauftragt, sie zu vertreten. Am Montag marschierten knapp 700 Arbeiter durch die Hafenstadt und überreichten der Geschäftsführung eine Petition.
Die Petition wurde vom AR-Mitglied Samuel Kondo verlesen. „Cavema Fishing hat von (Ex-) Fischereiminister Dr. Albert Kawana Fischquoten unter der Bedingung bekommen, die Festanstellung von 645 Arbeitern zu garantieren. Wir haben aber festgestellt, dass sie nur befristete Verträge bekommen haben. Ihr monatliches Gehalt beträgt nur 3970 Namibia-Dollar und schließt keine Vergütungen wie eine Krankenkasse oder Wohnzulage ein, was der Anweisung der Regierung widerspricht“, sagte Kondo. Ihm zufolge haben die Fischer trotz mehrfacher Anfragen, Briefen und Treffen bezüglich ihrer Festanstellung keine Antwort erhalten. Sie setzten dem Unternehmen eine Frist bis zum 8. Juni - sollte bis dann keine Antwort bezüglich der Bedenken vorliegen, würden sie vor das Obergericht ziehen, um „eine permanente Lösung“ zu erzwingen.
Robert Shimooshil, Geschäftsführer von Cavema Fishing, nahm die Petition entgegen und betonte, dass er vor dem Stichdatum eine Antwort haben würde.
Bei derselben Demonstration überreichten die Fischer zusätzlich eine Petition an Matthew Lungameni, Vorsitzender des Verbandes NFUA (Namibia Fishermen United Association), und forderten dessen Rücktritt. Sie werfen Lungameni vor, nicht transparent zu sein und verlangen, dass er NFUA-Kontoauszüge veröffentlicht und den Büroschlüssel dem neugewählten Komitee überreicht. Auch in diesem Fall drohen die Fischer, vor das Obergericht zu ziehen, sollte bis zum 8. Juni keine Antwort vorliegen.
Gegenüber den Medien reagierte Lungameni gelassen und sagte, dass er als Vorsitzender des Verbandes fungieren werde, bis sein Vertrag abgelaufen sei. Ihm zufolge setzt sich der Verband seit mehr als sieben Jahren nicht nur für die Festanstellung von Fischern ein, sondern auch für bessere Arbeitsbedingungen sowie einen existenzsichernden Lohn. „Zurzeit ist vor dem Arbeitsgericht ein Fall im Zusammenhang mit dem Fischerstreik aus dem Jahr 2015 anhängig. Seitdem wurde uns das Recht verweigert, unsere Klagen vor ein Gericht zu bringen“, erklärte er.
Lungameni machte außerdem deutlich: „Ich werde es der Affirmative Repositioning unter keinen Umständen erlauben, diesen Rechtsstreit von uns zu übernehmen und vor dem Arbeitsgericht zu lösen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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