Fehltritt führt zu Finanzverlust
Scheinbeamte erpressen Unternehmer – ACC nimmt drei Personen fest
Von Marc Springer, Windhoek
Wie der ACC-Ermittler Nelius Becker gestern auf Anfrage mitteilte, sei der betroffene Unternehmer angerufen und darauf hingewiesen worden, er sei als Auftragsnehmer für ein geplantes Bauprojekt der Regierung ausgewählt worden. Kurz darauf sei er nach Windhoek gefahren und habe sich dort mit einem Mann getroffen, der sich als Angestellter des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation ausgegeben und angekündigt habe, der Unternehmer müsse sich für die Gefälligkeit seiner Beteiligung an dem Bauvorhaben durch Zahlung von 2000 N$ erkenntlich zeigen.
Nachdem der Geschäftsmann den gewünschten Betrag bezahlt habe, seien drei Männer in einem grünen Mercedes vorgefahren und hätten vorgegeben, verdeckte Ermittler der ACC und Polizei zu sein. Diese hätten ihn wegen mutmaßlicher Bestechung festgenommen und zur Polizeistation nach Katutura gebracht, wo zwei von ihnen hineingegangen seien, um ihrer Scheinidentität als Gesetzeshüter zusätzliche Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Während die beiden Männer angeblich mit vermeintlichen Kollegen in der Wache gesprochen hätten, sei ihr Komplize mit dem Unternehmer im Wagen zurückgeblieben und habe ihm dort angeboten, er könne gegen Zahlung von 300000 N$ eine Strafverfolgung im Zusammenhang mit dem vorher gezahlten Schmiergeld abwenden.
Diese Summe sei anschließend von dem Sohn des Opfers abgehoben und auf Anweisung der Erpresser in Okahandja übergeben worden. Die Frau des Geschäftsmanns habe wenig später die ACC informiert, die den Unternehmer zur Befragung in ihr Büro in Otjiwarongo bestellt habe. Während der Protokollierung seiner Stellungnahme habe einer der Erpresser erneut angerufen und mehr Geld verlangt. Der Geschäftsmann habe einen Standort zur Übergabe desselben vereinbart, wo die Verdächtigen Adrian Schickerling (52), Isaskar Lourens Aebeb (46) und Michael Tangeni Mureko (46) festgenommen worden seien.
Die drei Männer seien wegen Korruption und Erpressung angeklagt und ferner beschuldigt, sich widerrechtlich als Polizisten ausgegeben und damit strafbar gemacht zu haben. Allen drei seien wegen möglicher Behinderung andauernder Ermittlungen Kaution verweigert worden. Die Fahndung nach einem vierten Tatverdächtigen dauere an.
„Das ist gewiss nur die Spitze des Eisberges“, erklärte Becker und ergänzte: „Es gibt mit Sicherheit weitere Opfer, mit denen ich nur bedingt Mitleid habe, weil Dummheit bestraft gehört und sie sich selbst in diese Situation manövriert haben. Was mich jedoch stört, ist die Tatsache, dass sich die Täter als Mitarbeiter der ACC ausgeben und uns damit in Verruf bringen.“
Becker appelliert abschließend an die Öffentlichkeit, nicht auf derlei Bestechungsangebote einzugehen und sich damit möglicher Erpressung auszusetzen. Wer die Identität angeblicher ACC-Beamter bestätigen wolle oder Opfer von Erpressung geworden sei, könne ihn unter 0811299215 oder seine Dienststelle unter 061-4354000 anrufen.
Wie der ACC-Ermittler Nelius Becker gestern auf Anfrage mitteilte, sei der betroffene Unternehmer angerufen und darauf hingewiesen worden, er sei als Auftragsnehmer für ein geplantes Bauprojekt der Regierung ausgewählt worden. Kurz darauf sei er nach Windhoek gefahren und habe sich dort mit einem Mann getroffen, der sich als Angestellter des Ministeriums für öffentliche Arbeiten und Kommunikation ausgegeben und angekündigt habe, der Unternehmer müsse sich für die Gefälligkeit seiner Beteiligung an dem Bauvorhaben durch Zahlung von 2000 N$ erkenntlich zeigen.
Nachdem der Geschäftsmann den gewünschten Betrag bezahlt habe, seien drei Männer in einem grünen Mercedes vorgefahren und hätten vorgegeben, verdeckte Ermittler der ACC und Polizei zu sein. Diese hätten ihn wegen mutmaßlicher Bestechung festgenommen und zur Polizeistation nach Katutura gebracht, wo zwei von ihnen hineingegangen seien, um ihrer Scheinidentität als Gesetzeshüter zusätzliche Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Während die beiden Männer angeblich mit vermeintlichen Kollegen in der Wache gesprochen hätten, sei ihr Komplize mit dem Unternehmer im Wagen zurückgeblieben und habe ihm dort angeboten, er könne gegen Zahlung von 300000 N$ eine Strafverfolgung im Zusammenhang mit dem vorher gezahlten Schmiergeld abwenden.
Diese Summe sei anschließend von dem Sohn des Opfers abgehoben und auf Anweisung der Erpresser in Okahandja übergeben worden. Die Frau des Geschäftsmanns habe wenig später die ACC informiert, die den Unternehmer zur Befragung in ihr Büro in Otjiwarongo bestellt habe. Während der Protokollierung seiner Stellungnahme habe einer der Erpresser erneut angerufen und mehr Geld verlangt. Der Geschäftsmann habe einen Standort zur Übergabe desselben vereinbart, wo die Verdächtigen Adrian Schickerling (52), Isaskar Lourens Aebeb (46) und Michael Tangeni Mureko (46) festgenommen worden seien.
Die drei Männer seien wegen Korruption und Erpressung angeklagt und ferner beschuldigt, sich widerrechtlich als Polizisten ausgegeben und damit strafbar gemacht zu haben. Allen drei seien wegen möglicher Behinderung andauernder Ermittlungen Kaution verweigert worden. Die Fahndung nach einem vierten Tatverdächtigen dauere an.
„Das ist gewiss nur die Spitze des Eisberges“, erklärte Becker und ergänzte: „Es gibt mit Sicherheit weitere Opfer, mit denen ich nur bedingt Mitleid habe, weil Dummheit bestraft gehört und sie sich selbst in diese Situation manövriert haben. Was mich jedoch stört, ist die Tatsache, dass sich die Täter als Mitarbeiter der ACC ausgeben und uns damit in Verruf bringen.“
Becker appelliert abschließend an die Öffentlichkeit, nicht auf derlei Bestechungsangebote einzugehen und sich damit möglicher Erpressung auszusetzen. Wer die Identität angeblicher ACC-Beamter bestätigen wolle oder Opfer von Erpressung geworden sei, könne ihn unter 0811299215 oder seine Dienststelle unter 061-4354000 anrufen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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