Export kommt unter die Lupe

Windhoek - Durch das Verschieben von Verantwortungen sowie neue Exportregelungen will die Regierung die Wertschöpfung im Bereich der Vieh-, Fleisch- und Lederindustrie erhöhen.

Wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde, hat das Kabinett am 17. April beschlossen, dass der Viehexport vom Fleischrat genau beobachtet werden soll. Auch das Ziel der 120000 für den Export vorgesehenen Rinder stehe vor dem Hintergrund der Wertschöpfungssteigerung im eigenen Land auf dem Prüfstand. Das Landwirtschaftsministerium wurde zudem angewiesen, Mechanismen aufzustellen, die garantieren, dass alle hiesigen Schachtkapazitäten komplett ausgenutzt werden. Indes wurde die Verantwortung für die Ausstellung von Handelslizenzen für fremde Viehkäufer vom Fleischrat an das Ministerium für Handel und Industrie abgegeben.

Während das Kabinett das Wirksamwerden der 15-prozentigen Ausfuhrsteuer auf Ziegen und behandelte Haut um zwölf Monate verschob, setzte es die Exportsteuer für unbehandelte/unbearbeitete Felle und Tierhaut von 15 auf 60 Prozent hoch. Ferkel sind indes für zwölf Monate von einer Exportsteuer befreit.