Experte sieht Sardinen-Bestand bedroht
Norwegische Forscher: Es gibt keine Garantie, dass sich die Population erholt
Von Nampa, NMH und C. von Alten
Windhoek/Walvis Bay
Es gibt Anzeichen, dass heute deutlich weniger Sardinen in namibischen Gewässern leben als vor vier oder fünf Jahrzehnten, erklärte am Samstag der Meeresexperte Dr. Bjorn Erik Axelsen in Walvis Bay. „Die Bestände vor der Küste Namibias wurden stark abgefischt und haben sich nie wirklich erholt“, so der Wissenschaftler.
Anlass war ein Treffen mit den namibischen Medien in der Hafenstadt, nachdem der Experte und sein Team an Bord des Forschungsschiffes Dr. Fridtjof Nansen Namibias Küstenstreifen untersucht haben. Wie die namibische Presseagentur Nampa Axelsen zitiert, gebe es „keine Zweifel“ daran, dass die Bestände aufgrund von Überfischung der Erschöpfung nahe sind. Andere Faktoren, die eine wesentliche Rolle spielen, seien Migration und Klimawandel. „Das Überfischen, aber auch kleine Temperaturschwankungen können die Menge an Nachwuchs erheblich beeinträchtigen“, so der norwegische Experte, der warnte: „Es kann sein, dass sich der Bestand nie wieder erholen wird.“
Wie Nampa berichtet, war die Sardinen-Fischerei einst mit 3000 Jobs einer der bedeutendsten Arbeitgeber in dem Sektor. „Doch seit zwei Jahren melden die Fischer sinkende Fangmengen, was zu erheblichen Verlusten von Arbeitsplätzen geführt hat“, so Nampa. Das Problem rückläufiger Fischbestände betrifft dem Experten zufolge nicht nur Namibia: „Dieses Phänomen ereignet sich überall in der Welt. Andere Fischarten seien allerdings nicht gefährdet: „Bastardmakrele und Seehecht erholen sich hingegen sehr gut“, so Axelsen.
Wie Nampa berichtet, hatte das Fischereiministerium im vergangenen Jahr die gesamte erlaubte Fangmenge für Sardinen von 25000 auf 14000 Tonnen reduziert, um dem Bestand zu erlauben, sich zu erholen. „Allerdings hatte Minister Bernard Esau im Februar dieses Jahres gesagt, dass die Sardinen-Population nicht erschöpft sei, und garantiert, dass sich der Bestand bei nachhaltiger Nutzung erholen könne“, schreibt die Presseagentur.
Im Mai hat die RV. Dr. Fridtjof Nansen ihre Forschungsreise in Marokko gestartet. Seither sei das Schiff entlang der afrikanischen Atlantikküste bis nach Namibia gereist. Die nächste Anlegestelle sei Kapstadt. Die Arbeit ist Teil des von Norwegen finanzierten Nansen-Projekts, das die maritime Forschung in Entwicklungsländern unterstützt. Dabei werde vor allem auf Folgen von Klimawandel und Umweltverschmutzung geachtet.
Windhoek/Walvis Bay
Es gibt Anzeichen, dass heute deutlich weniger Sardinen in namibischen Gewässern leben als vor vier oder fünf Jahrzehnten, erklärte am Samstag der Meeresexperte Dr. Bjorn Erik Axelsen in Walvis Bay. „Die Bestände vor der Küste Namibias wurden stark abgefischt und haben sich nie wirklich erholt“, so der Wissenschaftler.
Anlass war ein Treffen mit den namibischen Medien in der Hafenstadt, nachdem der Experte und sein Team an Bord des Forschungsschiffes Dr. Fridtjof Nansen Namibias Küstenstreifen untersucht haben. Wie die namibische Presseagentur Nampa Axelsen zitiert, gebe es „keine Zweifel“ daran, dass die Bestände aufgrund von Überfischung der Erschöpfung nahe sind. Andere Faktoren, die eine wesentliche Rolle spielen, seien Migration und Klimawandel. „Das Überfischen, aber auch kleine Temperaturschwankungen können die Menge an Nachwuchs erheblich beeinträchtigen“, so der norwegische Experte, der warnte: „Es kann sein, dass sich der Bestand nie wieder erholen wird.“
Wie Nampa berichtet, war die Sardinen-Fischerei einst mit 3000 Jobs einer der bedeutendsten Arbeitgeber in dem Sektor. „Doch seit zwei Jahren melden die Fischer sinkende Fangmengen, was zu erheblichen Verlusten von Arbeitsplätzen geführt hat“, so Nampa. Das Problem rückläufiger Fischbestände betrifft dem Experten zufolge nicht nur Namibia: „Dieses Phänomen ereignet sich überall in der Welt. Andere Fischarten seien allerdings nicht gefährdet: „Bastardmakrele und Seehecht erholen sich hingegen sehr gut“, so Axelsen.
Wie Nampa berichtet, hatte das Fischereiministerium im vergangenen Jahr die gesamte erlaubte Fangmenge für Sardinen von 25000 auf 14000 Tonnen reduziert, um dem Bestand zu erlauben, sich zu erholen. „Allerdings hatte Minister Bernard Esau im Februar dieses Jahres gesagt, dass die Sardinen-Population nicht erschöpft sei, und garantiert, dass sich der Bestand bei nachhaltiger Nutzung erholen könne“, schreibt die Presseagentur.
Im Mai hat die RV. Dr. Fridtjof Nansen ihre Forschungsreise in Marokko gestartet. Seither sei das Schiff entlang der afrikanischen Atlantikküste bis nach Namibia gereist. Die nächste Anlegestelle sei Kapstadt. Die Arbeit ist Teil des von Norwegen finanzierten Nansen-Projekts, das die maritime Forschung in Entwicklungsländern unterstützt. Dabei werde vor allem auf Folgen von Klimawandel und Umweltverschmutzung geachtet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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