Existenz der Wilden Pferde ist bedroht
Sie gehören zu den Top 10-Touristenattraktionen in Namibia und verkörpern den „namibischen Geist der Freiheit“. Sie sind Teil zahlreicher Dokumentarfilme und haben dazu beigetragen, Namibia als beliebtes Reiseziel zu fördern. Die wilden Pferde der Namib leben seit 100 Jahren in der Wüste. Sie sind Teil der Geschichte und des Erbes Namibias. Sie sind einmalig, anders als andere Pferderassen. Jetzt sind sie vom Aussterben bedroht.
Der Grund dafür ist die seit Jahren andauernde Dürre im Lebensraum der wilden Pferde in der Umgebung von Garub im Namib-Naukluft Park. Wissenschaftliche Studien der vergangenen 22 Jahre zeigen, dass der Pferdebestand schon immer in Dürrejahren zurückging und sich in guten Regenjahren erholte. Doch vor zwei Jahren kündigte sich eine wirkliche Krise an. Als die Stiftung „Namibia Wild Horses Foundation“ (NWHF) einen dramatischen Rückgang der Zahlen beobachtete, gelang es ihr dank großzügiger Spenden aus dem In- und Ausland in Höhe von 1,5 Millionen Namibia Dollar, die wilden Pferde durch Zufüttern vor dem Verhungern zu bewahren.
Dann kam eine weitere Bedrohung dazu: Hyänen, denen wegen der Dürre nur noch die Pferde bei Garub als Beute blieben. Das meiste Wild war nach Norden und Osten weitergezogen, wo es bessere Niederschläge gab. Seit 2013 hat kein einziges Fohlen überlebt, derzeit sind nur noch 42 Stuten übrig. Die NWHF geht davon aus, dass die wilden Pferde bis August aussterben, obwohl möglicherweise einzelne Tiere überleben könnten.
Angesichts der sich zuspitzenden Lage haben die NWHF und das Ministerium für Umwelt und Tourismus unter Rücksprache mit Forschungsgruppen für Hyänen versucht, eine Lösung zu finden. Für das Umweltministerium genießen die Hyänen, deren natürlicher Lebensraum der Namib-Naukluft Park ist, Vorrang. Deshalb soll für die wilden Pferde ein Schutzgebiet geschaffen werden, das ihnen ein Überleben in Freiheit ermöglicht. Ideal wäre ein Stück Land in der Umgebung von Garub, wo sie in den vergangenen 100 Jahren gelebt haben und wo sie für Touristen und Pferdeliebhaber weiterhin erreichbar wären.
Da ein derartiges Projekt längerfristiger Planung bedarf, soll in einer möglichst kurzen Übergangsphase den Hyänen Futter zur Verfügung gestellt werden, um Beutezüge gegen die Pferde gering zu halten. Die NWHF und das Umweltministerium werden bei der Bewältigung der Krise eng zusammenarbeiten, um eine gute Lösung sowohl für die Hyänen als auch für die wilden Pferde zu finden.
Mehr Informationen über die Stiftung Namibia Wild Horses gibt es auf deren Webseite www.wild-horses-namibia.com/foundationoder über E-Mail: [email protected]
Telanie Geylan
Der Grund dafür ist die seit Jahren andauernde Dürre im Lebensraum der wilden Pferde in der Umgebung von Garub im Namib-Naukluft Park. Wissenschaftliche Studien der vergangenen 22 Jahre zeigen, dass der Pferdebestand schon immer in Dürrejahren zurückging und sich in guten Regenjahren erholte. Doch vor zwei Jahren kündigte sich eine wirkliche Krise an. Als die Stiftung „Namibia Wild Horses Foundation“ (NWHF) einen dramatischen Rückgang der Zahlen beobachtete, gelang es ihr dank großzügiger Spenden aus dem In- und Ausland in Höhe von 1,5 Millionen Namibia Dollar, die wilden Pferde durch Zufüttern vor dem Verhungern zu bewahren.
Dann kam eine weitere Bedrohung dazu: Hyänen, denen wegen der Dürre nur noch die Pferde bei Garub als Beute blieben. Das meiste Wild war nach Norden und Osten weitergezogen, wo es bessere Niederschläge gab. Seit 2013 hat kein einziges Fohlen überlebt, derzeit sind nur noch 42 Stuten übrig. Die NWHF geht davon aus, dass die wilden Pferde bis August aussterben, obwohl möglicherweise einzelne Tiere überleben könnten.
Angesichts der sich zuspitzenden Lage haben die NWHF und das Ministerium für Umwelt und Tourismus unter Rücksprache mit Forschungsgruppen für Hyänen versucht, eine Lösung zu finden. Für das Umweltministerium genießen die Hyänen, deren natürlicher Lebensraum der Namib-Naukluft Park ist, Vorrang. Deshalb soll für die wilden Pferde ein Schutzgebiet geschaffen werden, das ihnen ein Überleben in Freiheit ermöglicht. Ideal wäre ein Stück Land in der Umgebung von Garub, wo sie in den vergangenen 100 Jahren gelebt haben und wo sie für Touristen und Pferdeliebhaber weiterhin erreichbar wären.
Da ein derartiges Projekt längerfristiger Planung bedarf, soll in einer möglichst kurzen Übergangsphase den Hyänen Futter zur Verfügung gestellt werden, um Beutezüge gegen die Pferde gering zu halten. Die NWHF und das Umweltministerium werden bei der Bewältigung der Krise eng zusammenarbeiten, um eine gute Lösung sowohl für die Hyänen als auch für die wilden Pferde zu finden.
Mehr Informationen über die Stiftung Namibia Wild Horses gibt es auf deren Webseite www.wild-horses-namibia.com/foundationoder über E-Mail: [email protected]
Telanie Geylan
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen