EU fördert Investitionen in Afrika
Mehrere Milliarden Euro zum Ausbau außereuropäischer Kapitalanlagen
Von Nina Külbs, Windhoek/Straßburg
Die Europäische Kommission hat kürzlich in Straßburg den sogenannten European External Investment Plan (EIP) vorgestellt, der zum Ziel hat, „in Afrika und in EU-Nachbarländern Investitionen zu fördern, um damit eine nachhaltige Entwicklung gemäß der Agenda 2030 zu erreichen." Mit 3,35 Milliarden Euro (ca. 52,8 Milliarden N$) aus der EU und dem europäischen Entwicklungsfonds sollen in den begünstigten Ländern die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur sowie kleine und mittelständische Unternehmen durch „die Beschäftigung mit und das Beseitigen von Hindernissen für Privatinvestitionen" gefördert werden. Auf diese Weise könnten durch EIP private Vermögensanlagen bis zu 44 Milliarden Euro rekrutiert werden.
Diese Zahlen stehen vor dem Hintergrund, dass die EU bereits die großzügigste Förderinstanz ist: „Wir investieren mehr in Entwicklungskooperationen als der Rest der Welt zusammen", erläuterte die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik und Vize-Präsidentin der Kommission, Federica Mogherini. Dies sei jedoch nicht genug, denn intelligente Investitionen könnten als Schlüsselfaktoren Arbeitsplätze und Stabilität in Entwicklungs- und Schwellenländern schaffen. Bislang seien dort Investitionen bis zu fünf Mal geringer sowie die Kosten für Unternehmensgründungen fast drei Mal so hoch als in Erste-Welt-Staaten.
Auch Namibia zählt zu den begünstigten Ländern. Laut Susan Lewis, Pressesprecherin der hiesigen EU-Delegation, könne sich EIP vor allem aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage bemerkbar machen. So sei das diesjährige Wirtschaftswachstum mit geringen 2,5% kalkuliert und die Staatsverschuldung habe die Rankingagentur Fitch zu einer Änderung des Ausblicks von „stabil" zu „negativ" veranlasst (AZ berichtete). Daraus resultiere auch ein Rückgang von Investitionen, dem das EU-Programm entgegenwirken könne. Dies auch in Fällen, in denen das Risiko für staatliche Investitionen zu hoch sei. „Der europäische Fonds für nachhaltige Entwicklung bietet eine neue Sicherheit, die an mittlere Finanzinstitutionen übertragen wird", so Lewis auf AZ-Nachfrage. Während dies die erste Säule des Programms darstelle, seien die anderen beiden die Bewerbung attraktiver Investmentprojekte sowie die Stärkung einer verantwortungsvollen Regierungsführung, um auf diese Weise das allgemeine Geschäftsklima attraktiver zu gestalten.
Konkrete Projekte seien derzeit noch nicht geplant, die Idee sei jedoch, bestehende Entwicklungstätigkeiten der EU in Namibia fortzuführen. Laut Nachrichtenagentur Nampa hat die EU-Botschafterin für Namibia, Jana Hybášková, zudem von der Unterstützung des industriellen Sektors zur Arbeitsplatzbeschaffung, der Stärkung der landwirtschaftlichen Produktivität sowie dem Ausbau der Infrastruktur gesprochen. Unklar sei jedoch noch, welchen Anteil Namibia von dem Investitionspaket erhalten wird.
Die Europäische Kommission hat kürzlich in Straßburg den sogenannten European External Investment Plan (EIP) vorgestellt, der zum Ziel hat, „in Afrika und in EU-Nachbarländern Investitionen zu fördern, um damit eine nachhaltige Entwicklung gemäß der Agenda 2030 zu erreichen." Mit 3,35 Milliarden Euro (ca. 52,8 Milliarden N$) aus der EU und dem europäischen Entwicklungsfonds sollen in den begünstigten Ländern die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur sowie kleine und mittelständische Unternehmen durch „die Beschäftigung mit und das Beseitigen von Hindernissen für Privatinvestitionen" gefördert werden. Auf diese Weise könnten durch EIP private Vermögensanlagen bis zu 44 Milliarden Euro rekrutiert werden.
Diese Zahlen stehen vor dem Hintergrund, dass die EU bereits die großzügigste Förderinstanz ist: „Wir investieren mehr in Entwicklungskooperationen als der Rest der Welt zusammen", erläuterte die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik und Vize-Präsidentin der Kommission, Federica Mogherini. Dies sei jedoch nicht genug, denn intelligente Investitionen könnten als Schlüsselfaktoren Arbeitsplätze und Stabilität in Entwicklungs- und Schwellenländern schaffen. Bislang seien dort Investitionen bis zu fünf Mal geringer sowie die Kosten für Unternehmensgründungen fast drei Mal so hoch als in Erste-Welt-Staaten.
Auch Namibia zählt zu den begünstigten Ländern. Laut Susan Lewis, Pressesprecherin der hiesigen EU-Delegation, könne sich EIP vor allem aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage bemerkbar machen. So sei das diesjährige Wirtschaftswachstum mit geringen 2,5% kalkuliert und die Staatsverschuldung habe die Rankingagentur Fitch zu einer Änderung des Ausblicks von „stabil" zu „negativ" veranlasst (AZ berichtete). Daraus resultiere auch ein Rückgang von Investitionen, dem das EU-Programm entgegenwirken könne. Dies auch in Fällen, in denen das Risiko für staatliche Investitionen zu hoch sei. „Der europäische Fonds für nachhaltige Entwicklung bietet eine neue Sicherheit, die an mittlere Finanzinstitutionen übertragen wird", so Lewis auf AZ-Nachfrage. Während dies die erste Säule des Programms darstelle, seien die anderen beiden die Bewerbung attraktiver Investmentprojekte sowie die Stärkung einer verantwortungsvollen Regierungsführung, um auf diese Weise das allgemeine Geschäftsklima attraktiver zu gestalten.
Konkrete Projekte seien derzeit noch nicht geplant, die Idee sei jedoch, bestehende Entwicklungstätigkeiten der EU in Namibia fortzuführen. Laut Nachrichtenagentur Nampa hat die EU-Botschafterin für Namibia, Jana Hybášková, zudem von der Unterstützung des industriellen Sektors zur Arbeitsplatzbeschaffung, der Stärkung der landwirtschaftlichen Produktivität sowie dem Ausbau der Infrastruktur gesprochen. Unklar sei jedoch noch, welchen Anteil Namibia von dem Investitionspaket erhalten wird.
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Allgemeine Zeitung
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