Esau macht Bestandsaufnahme
Esau macht Bestandsaufnahme

Esau macht Bestandsaufnahme

Marc Springer
Von Marc Springer und Nampa, Windhoek
Wie Fischereiminister Bernhard Esau vor kurzem bei einer Konferenz zur Neuausrichtung der namibischen Außenpolitik mitteilte, sei die Anzahl nutzungsberechtigter Unternehmen um rund 114 Prozent gegenüber dem Jahre 2012 gestiegen, als lediglich 158 Firmen über eine Lizenz für den Fang oder die Verarbeitung von Fisch verfügt hätten.
Des Weiteren wies er darauf hin, es seien durchschnittlich 208 Fischkutter in namibischen Gewässern aktiv und 24 Fischverarbeitungsfabriken in den Küstenorten Walvis Bay und Lüderitz in Betrieb. Abgesehen von den dort angestellten bzw. zur See fahrenden Mitarbeitern würden noch viele Arbeitnehmer indirekt von der Fischerei-Industrie profitieren, die zum Beispiel an der Wartung und Reparatur von Kuttern beteiligt seien, oder logistische Unterstützung für Fischfabriken anbieten würden.
Neben der Rolle als Arbeitsbeschaffer leiste der Fischereisektor ferner einen wichtigen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt der sich aus Gebühren für Fangrechte, Steuern von Fischereibetrieben und Devisen aus dem Fischexport zusammensetze. Der Fischereisektor trage damit direkt dazu bei, den Bau von Schulen und Krankenhäusern und Sozialhilfe für Bedürftige zu finanzieren.
Unterdessen hat der Generalsekretär der Föderation namibischer Fischereibetriebe, Ron Walters, darauf hingewiesen, dass der Fischereisektor nach dem Bergbau und Tourismus an dritter Stelle der größten Devisenbringer stehe. Namibia exportiert Seehecht nach Spanien, Portugal und Südafrika, Bastardmakrele in die Demokratische Republik Kongo, sowie nach Sambia und Mosambik, Seeteufel und Tunfisch nach Spanien und Italien, sowie Krabben und Langusten nach Japan, Spanien und Hong Kong. Außerdem werden Robben-Produkte nach Hong Kong, Südafrika und in die Türkei ausgeführt, Atun (Snoek) nach Südafrika und Mauritius, sowie Pilchards nach Südafrika und Botswana.
Wolters zufolge seien die Pilchard-Bestände in der Vergangenheit stark überfischt worden und hätten sich die Vorkommen bis heute nicht von dem daraus resultierenden „Kollaps“ erholt. Deshalb habe das Ministerium ein strenges Quotensystem eingeführt und müsse bei der Festlegung der Fangmenge zwischen konkurrierenden Belangen wie den wirtschaftlichen Interessen der Fischereifirmen, sowie dem Erhalt der dort geschaffenen Jobs einerseits und der teilweise überstrapazierten Fischbestände andererseits abwägen.
BU: Angestellte von Fischverarbeitungsunternehmen sind nur einige der Interessenträger, die direkt von der Fischerei-Industrie abhängig sind. Indirekt profitieren ferner Personen, die an der Wartung und Reparatur von Fangkuttern beteiligt sind und den an Fang und Verarbeitung von Fisch beteiligten Firmen logistische Unterstützung anbieten. Foto: AZ-Archiv

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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