Erste Kapstädter Buchmesse ein Erfolg
Als am 17. Juni die erste Cape Town Book Fair startete, waren auch Vertreter aus Namibia mit dabei. Die Idee für diese Buchmesse in Kapstadt hatten der südafrikanische Verlegerverband und die Frankfurter Buchmesse lanciert.
Kapstadt/Windhoek - Die Buchmesse war ein voller Erfolg, da waren sich alle südafrikanischen Medien einig. Es war die erste ihrer Art, ein Gemeinschaftsunternehmen der Frankfurter Buchmesse, die mit 49 Prozent als Partner in Kapstadt beteiligt ist, und der "Publishing Association of South Africa".
Rund 20.000 Besucher haben die etwa 400 Aussteller im Kongresszentrum nahe der Waterfront über vier Tage überflutet. Insgesamt 26 Länder waren vertreten, die Aussteller waren in nur einer überschaubaren Halle untergebracht - ein wohltuender Gegensatz zur Frankfurter Buchmesse, wo das Überangebot nach kurzer Zeit das Interesse sättigt. Dazu gab es noch Einzelräume für Autorenlesungen und andere Veranstaltungen. Literarische Persönlichkeiten wie Zakes Mda und Alexander McCall Smith gaben Lesungen, als Redner traten der Kolumnist Tom Eaton und die bekannte Schriftstellerin und Journalistin Antjie Krog vors Publikum.
Die ersten beiden Tage, Samstag und Sonntag, waren für das breite Publikum gedacht, die nächsten beiden, Montag und Dienstag, eher für geschäftliche Kontakte.
Die Messe war gut besucht, besonders am Eröffnungstag. Unter anderem von Namibiern: Das Swakopmunder Buchhändlerehepaar von Wietersheim ließ sich blicken, Annette Hoebel vom Neuen Bücherkeller in Windhoek war dabei. Die Großhändler Almut Henrichsen von Namibia Book Marketing und Ingrid Demasius von Demasius Publications knüpften neue Kontakte, und Peter Rainer und Wida Lochner vom Gamsberg MacMillan Verlag waren sogar mit einem Stand vertreten. Klaus Hess besuchte die Messe als Verlagsinhaber und als Pressevertreter der Afrika Post, Henning Melber vom Nordic Africa Institute war ebenfalls zugegen.
Laut Regula von Bergen, Leiterin des Standes des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes, SBVV, arbeitet selbiger eng mit der Frankfurter Buchmesse zusammen, da beide ähnliche Interessen im deutschsprachigen Raum verfolgen. Sie verspricht sich von der Kapstädter Buchmesse neue Impulse für Südafrika und ganz Afrika. Einige Schweizer Verlage publizieren schon afrikanische Autoren, z.B. der Unionsverlag, die Reihe Baobab des NordSüd-Verlages und der Diogenes Verlag. Die Frage, wie ein noch unbekannter Autor aus Namibia für sein Buch in Deutsch einen Verlag finden könne, beantwortete Frau von Bergen wie folgt: Das Buch müsse thematisch für den deutschsprachigen Raum sein und etwas Neues, nichts Abgedroschenes beinhalten. Dann solle man sich im Internet oder im Verzeichnis des SBVV einen Verlag suchen, in dessen Programm das Buch passe und diesem ein Exposé in deutsch oder englisch möglichst per Post schicken. Das Gießkannenprinzip sei nicht erfolgreich, man solle wenige, aber gezielte Versuche machen. Wenn das Buch im Ursprungsland schon publiziert worden sei, lasse sich leichter ein Verlag finden.
Laut dem Gamsberg MacMillan-Geschäftsführer Peter Reiner war die Messe für das namibische Verlagshaus im geschäftlichen Sinne sehr erfolgreich. Nirgendwo sonst seien alle Geschäftspartner an einem Ort anzutreffen. Auch Ingrid Demasius, die mit Demasius Publications den zweiten Buchvertrieb Namibias ins Leben rief, äußerte sich begeistert: "Ich wollte neue Produkte für den hiesigen Markt finden, was mir gelungen ist. Und ich wollte meine namibischen Bücher im südafrikanischen Markt unterbringen, was mir glaube ich auch gelungen ist." Bei einer Messe mache man in erste Linie Kontakte, so Demasius weiter - die harte Arbeit komme später.
Kapstadt/Windhoek - Die Buchmesse war ein voller Erfolg, da waren sich alle südafrikanischen Medien einig. Es war die erste ihrer Art, ein Gemeinschaftsunternehmen der Frankfurter Buchmesse, die mit 49 Prozent als Partner in Kapstadt beteiligt ist, und der "Publishing Association of South Africa".
Rund 20.000 Besucher haben die etwa 400 Aussteller im Kongresszentrum nahe der Waterfront über vier Tage überflutet. Insgesamt 26 Länder waren vertreten, die Aussteller waren in nur einer überschaubaren Halle untergebracht - ein wohltuender Gegensatz zur Frankfurter Buchmesse, wo das Überangebot nach kurzer Zeit das Interesse sättigt. Dazu gab es noch Einzelräume für Autorenlesungen und andere Veranstaltungen. Literarische Persönlichkeiten wie Zakes Mda und Alexander McCall Smith gaben Lesungen, als Redner traten der Kolumnist Tom Eaton und die bekannte Schriftstellerin und Journalistin Antjie Krog vors Publikum.
Die ersten beiden Tage, Samstag und Sonntag, waren für das breite Publikum gedacht, die nächsten beiden, Montag und Dienstag, eher für geschäftliche Kontakte.
Die Messe war gut besucht, besonders am Eröffnungstag. Unter anderem von Namibiern: Das Swakopmunder Buchhändlerehepaar von Wietersheim ließ sich blicken, Annette Hoebel vom Neuen Bücherkeller in Windhoek war dabei. Die Großhändler Almut Henrichsen von Namibia Book Marketing und Ingrid Demasius von Demasius Publications knüpften neue Kontakte, und Peter Rainer und Wida Lochner vom Gamsberg MacMillan Verlag waren sogar mit einem Stand vertreten. Klaus Hess besuchte die Messe als Verlagsinhaber und als Pressevertreter der Afrika Post, Henning Melber vom Nordic Africa Institute war ebenfalls zugegen.
Laut Regula von Bergen, Leiterin des Standes des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes, SBVV, arbeitet selbiger eng mit der Frankfurter Buchmesse zusammen, da beide ähnliche Interessen im deutschsprachigen Raum verfolgen. Sie verspricht sich von der Kapstädter Buchmesse neue Impulse für Südafrika und ganz Afrika. Einige Schweizer Verlage publizieren schon afrikanische Autoren, z.B. der Unionsverlag, die Reihe Baobab des NordSüd-Verlages und der Diogenes Verlag. Die Frage, wie ein noch unbekannter Autor aus Namibia für sein Buch in Deutsch einen Verlag finden könne, beantwortete Frau von Bergen wie folgt: Das Buch müsse thematisch für den deutschsprachigen Raum sein und etwas Neues, nichts Abgedroschenes beinhalten. Dann solle man sich im Internet oder im Verzeichnis des SBVV einen Verlag suchen, in dessen Programm das Buch passe und diesem ein Exposé in deutsch oder englisch möglichst per Post schicken. Das Gießkannenprinzip sei nicht erfolgreich, man solle wenige, aber gezielte Versuche machen. Wenn das Buch im Ursprungsland schon publiziert worden sei, lasse sich leichter ein Verlag finden.
Laut dem Gamsberg MacMillan-Geschäftsführer Peter Reiner war die Messe für das namibische Verlagshaus im geschäftlichen Sinne sehr erfolgreich. Nirgendwo sonst seien alle Geschäftspartner an einem Ort anzutreffen. Auch Ingrid Demasius, die mit Demasius Publications den zweiten Buchvertrieb Namibias ins Leben rief, äußerte sich begeistert: "Ich wollte neue Produkte für den hiesigen Markt finden, was mir gelungen ist. Und ich wollte meine namibischen Bücher im südafrikanischen Markt unterbringen, was mir glaube ich auch gelungen ist." Bei einer Messe mache man in erste Linie Kontakte, so Demasius weiter - die harte Arbeit komme später.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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