Erst wenn der Schuh drückt
Nirgends wird der Unterschied zwischen Politikern aus Namibia und anderen Teilen der Welt deutlicher, als in dem Moment wo ganz normale Geschäftsentschlüsse gefasst werden müssen.
In den meisten Ländern, die ihre Wirtschaft im Griff haben, geht es den Einwohnern trotz gelegentlicher Flauten auf Dauer gut. Die Verwaltung wird einfacher gemeistert und das hat einfache, doch wichtige Gründe. So werden Politiker in diesen Ländern erst dann zu Volksvertretern oder -vertreterinnen, wenn sie ihre Führungseigenschaften unter Beweis gestellt haben. Daher ist die absolute Mehrheit gut geschult und schreibt Qualifikationen hinter ihren Namen. Sie sind imstande, informierte Entschlüsse zu fassen und Systeme auf Dauer einzuführen und durchzusetzen. Viele von ihnen bringen eine gesunde Portion Erfahrung aus dem Privatsektor mit sich und sind Manager-Typen.
Bei uns funktioniert das anders: Alter und Parteigehorsam sind die maßgeblichen Voraussetzungen, die mit einem politischen Amt „belohnt“ werden. So wird teilweise klar warum Sparprogramme erst dann eingeführt werden, wenn der Schuh drückt, bzw. der Haushalt mager ausfiel. Ähnlich verhält es sich mit Parkgebühren, die erst nach mehr als 10 Jahren angehoben werden. Eine Preiserhöhung ist im Privatsektor ein ganz normales Management-Thema. Das der abnormalen Erhöhung jetzt ein Aufschrei folgt ist einerseits grotesk, aber andererseits dem typischen Beamtenschimmel zuzuschreiben.
Es ist keine Schande etwas dazu zu lernen, egal wie alt und erfahren man ist. Wenn sich eine Person (ergo ein Politiker) zu alt vorkommt und einfach keine Lust mehr hat, sich an neue Systeme, Sitten und Arbeitsweisen zu gewöhnen oder solche zu erlernen, dann sollte solch eine Person im Interesse des Landes und seiner Leute einsehen, dass es an der Zeit ist den Sessel zu räumen und der nächsten Generation Platz zu machen. Unser Land kann es sich nicht leisten unausgebildete Männer und Frauen teuer für Dienste zu zahlen, die sie nicht imstande sind, zu leisten.
Von Frank Steffen
In den meisten Ländern, die ihre Wirtschaft im Griff haben, geht es den Einwohnern trotz gelegentlicher Flauten auf Dauer gut. Die Verwaltung wird einfacher gemeistert und das hat einfache, doch wichtige Gründe. So werden Politiker in diesen Ländern erst dann zu Volksvertretern oder -vertreterinnen, wenn sie ihre Führungseigenschaften unter Beweis gestellt haben. Daher ist die absolute Mehrheit gut geschult und schreibt Qualifikationen hinter ihren Namen. Sie sind imstande, informierte Entschlüsse zu fassen und Systeme auf Dauer einzuführen und durchzusetzen. Viele von ihnen bringen eine gesunde Portion Erfahrung aus dem Privatsektor mit sich und sind Manager-Typen.
Bei uns funktioniert das anders: Alter und Parteigehorsam sind die maßgeblichen Voraussetzungen, die mit einem politischen Amt „belohnt“ werden. So wird teilweise klar warum Sparprogramme erst dann eingeführt werden, wenn der Schuh drückt, bzw. der Haushalt mager ausfiel. Ähnlich verhält es sich mit Parkgebühren, die erst nach mehr als 10 Jahren angehoben werden. Eine Preiserhöhung ist im Privatsektor ein ganz normales Management-Thema. Das der abnormalen Erhöhung jetzt ein Aufschrei folgt ist einerseits grotesk, aber andererseits dem typischen Beamtenschimmel zuzuschreiben.
Es ist keine Schande etwas dazu zu lernen, egal wie alt und erfahren man ist. Wenn sich eine Person (ergo ein Politiker) zu alt vorkommt und einfach keine Lust mehr hat, sich an neue Systeme, Sitten und Arbeitsweisen zu gewöhnen oder solche zu erlernen, dann sollte solch eine Person im Interesse des Landes und seiner Leute einsehen, dass es an der Zeit ist den Sessel zu räumen und der nächsten Generation Platz zu machen. Unser Land kann es sich nicht leisten unausgebildete Männer und Frauen teuer für Dienste zu zahlen, die sie nicht imstande sind, zu leisten.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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