Erongo-REDs Zukunft ungewiss
Neues Stromeinkaufsmodell beinhaltet Chancen sowie Risiken
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Über die Zukunft und vor allem die Relevanz des Stromversorgers Erongo-RED beraten sich seit Mittwoch sämtliche Interessenträger bei einem von der Firma einberufenen Gipfel in Swakopmund. Gleich zum Auftakt der Zusammenkunft kam die Erongo-RED-Vorstandsvorsitzende Zoe Nambahu zum Schluss: „Das Alleinabnehmermodell wird die Stromversorgung grundsätzlich verändern; es gilt Störungsfaktoren in dieser Technologie zu verhindern.“
Das neue optimierte Alleinabnehmermodell (Modified Single Buyer Model, MSB) wurde vor knapp einem Monat eingeführt. Laut Nambahu liegt die wichtigste Auswirkung darin verborgen, dass die unabhängigen Stromerzeuger (Independent Power Producers, IPP) nicht länger verpflichtet werden, ihren Strom an den staatlichen Stromversorger NamPower oder die regionalen – ebenfalls staatlichen – Zwischenversorger (bekannt als REDs – Regional Electricity Distributor) zu verkaufen. Stattdessen dürfen sie die Großverbraucher (Städte, Ortschaften, Minen, usw.) direkt mit Strom beliefern. „Bestimmte Kunden können jetzt einen Teil (bis zu 30 Prozent) ihres Energiebedarfs direkt von einem privaten Stromerzeuger beziehen“, sagte sie.
Welcher Einfluss dies auf Erongo-RED haben wird, sei bisher ungewiss. „Das neue Modell kann daher neue Chancen, aber auch Risiken beinhalten“, erklärte Nambahu.
In ihrer Rede sagte Nambahu weiter, dass trotz der verlangsamten Wirtschaftsaktivitäten in den vergangenen zwei Jahren, die Firma eine „gesunde Finanzgrundlage“ erzielt habe. „Als Firma wurden wir allerdings von der Wirtschaft beeinträchtigt“, erklärte sie und gab als Grund an, dass es bei Unternehmen und Haushalten einen Rückgang im Stromverbrauch gegeben habe. „Dies ist hauptsächlich auf die Minen zurückzuführen, die auf Eis gelegt wurden sowie Unternehmen, die geschlossen wurden“, sagte sie. Es hätten auch einige Verbraucher ihre Arbeit verloren, wodurch der Stromverbrauch weiter abgenommen habe. „Trotz dieser Herausforderungen haben wir unsere Stromtarife in diesem Jahr nicht angehoben“, erinnerte sie.
Der dreitägige Gipfel dauert bis heute an. Die verschiedenen Teilnehmer der Versammlung beraten sich über weitere wesentliche Aspekte, wie die Aktienlage der Firma und die Grundsätze für eine Dividendenausschüttung sowie die Berechnung der Tantieme. Der Gipfel soll heute voraussichtlich mit der Bekanntmachung eines neuen Strategieplans abgeschlossen werden. Mit dem Plan will die Firma den Weg in die Zukunft ebnen und sich auf anstehende Veränderungen in der Branche einstellen.
Swakopmund
Über die Zukunft und vor allem die Relevanz des Stromversorgers Erongo-RED beraten sich seit Mittwoch sämtliche Interessenträger bei einem von der Firma einberufenen Gipfel in Swakopmund. Gleich zum Auftakt der Zusammenkunft kam die Erongo-RED-Vorstandsvorsitzende Zoe Nambahu zum Schluss: „Das Alleinabnehmermodell wird die Stromversorgung grundsätzlich verändern; es gilt Störungsfaktoren in dieser Technologie zu verhindern.“
Das neue optimierte Alleinabnehmermodell (Modified Single Buyer Model, MSB) wurde vor knapp einem Monat eingeführt. Laut Nambahu liegt die wichtigste Auswirkung darin verborgen, dass die unabhängigen Stromerzeuger (Independent Power Producers, IPP) nicht länger verpflichtet werden, ihren Strom an den staatlichen Stromversorger NamPower oder die regionalen – ebenfalls staatlichen – Zwischenversorger (bekannt als REDs – Regional Electricity Distributor) zu verkaufen. Stattdessen dürfen sie die Großverbraucher (Städte, Ortschaften, Minen, usw.) direkt mit Strom beliefern. „Bestimmte Kunden können jetzt einen Teil (bis zu 30 Prozent) ihres Energiebedarfs direkt von einem privaten Stromerzeuger beziehen“, sagte sie.
Welcher Einfluss dies auf Erongo-RED haben wird, sei bisher ungewiss. „Das neue Modell kann daher neue Chancen, aber auch Risiken beinhalten“, erklärte Nambahu.
In ihrer Rede sagte Nambahu weiter, dass trotz der verlangsamten Wirtschaftsaktivitäten in den vergangenen zwei Jahren, die Firma eine „gesunde Finanzgrundlage“ erzielt habe. „Als Firma wurden wir allerdings von der Wirtschaft beeinträchtigt“, erklärte sie und gab als Grund an, dass es bei Unternehmen und Haushalten einen Rückgang im Stromverbrauch gegeben habe. „Dies ist hauptsächlich auf die Minen zurückzuführen, die auf Eis gelegt wurden sowie Unternehmen, die geschlossen wurden“, sagte sie. Es hätten auch einige Verbraucher ihre Arbeit verloren, wodurch der Stromverbrauch weiter abgenommen habe. „Trotz dieser Herausforderungen haben wir unsere Stromtarife in diesem Jahr nicht angehoben“, erinnerte sie.
Der dreitägige Gipfel dauert bis heute an. Die verschiedenen Teilnehmer der Versammlung beraten sich über weitere wesentliche Aspekte, wie die Aktienlage der Firma und die Grundsätze für eine Dividendenausschüttung sowie die Berechnung der Tantieme. Der Gipfel soll heute voraussichtlich mit der Bekanntmachung eines neuen Strategieplans abgeschlossen werden. Mit dem Plan will die Firma den Weg in die Zukunft ebnen und sich auf anstehende Veränderungen in der Branche einstellen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen