Ernst des Tierschutzes nicht verstanden
Dank hohen Einsatzes des Umwelt- und Tourismusministeriums (MET) und anderer privater Instanzen hat Namibia es erreicht, auf internationaler Ebene ein Vorzeigeland bezüglich des Umweltschutzes zu sein, besonders im Tierschutzaspekt. Eine Statistik besagt, dass weltweit 20% aller Tierarten binnen der nächsten 20 Jahre aussterben. Somit ist es ein besonderes und großes Kompliment, dass die IUCN (International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources) neun Naturschutzgebiete in Namibia als global wichtig einstuft, weil in diesen Gebieten mindestens 80 bedrohte Wildtierarten besondere Wichtigkeit für internationalen Tierschutz erhalten. Hierzu gehört das Damara-Dik-Dik.
Namibia hat alles Recht und muss auch besonders stolz sein auf den Ruf, das Land der Welt zu sein, welches die meisten freilebenden (nicht in Parks) Wildtierarten präsentieren darf. Schaut man sich diese wohlverdienten Anerkennungen an und möchte Namibia diesen "Weltruhm" beibehalten, dann liegt es in der Pflicht des Landes, Personen, die unter Damara-Dik-Dik-Wildereiverdacht stehen, mit einer abschreckend hohen Strafe zu belasten und nicht mit einer Geldstrafe von 2000 N$ davonkommen zu lassen - zumal es sich bei der besagten Person um eine Person "aus eigenen Reihen", denen Namibia die Anerkennungen verdankt, handelt.
Bleibt es bei solch milden Strafen, dann ist es ein deutliches Zeichen dafür, dass der Ernst des Tierschutzes nicht verstanden ist. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass Namibia mit seiner gesamten Bevölkerung weiterhin das Beste geben wird, um den oben genannten Status als internationales Musterland in Bezug auf Umwelt- und Tierschutz zu erhalten.
Stefan Rust, Windhoek
Namibia hat alles Recht und muss auch besonders stolz sein auf den Ruf, das Land der Welt zu sein, welches die meisten freilebenden (nicht in Parks) Wildtierarten präsentieren darf. Schaut man sich diese wohlverdienten Anerkennungen an und möchte Namibia diesen "Weltruhm" beibehalten, dann liegt es in der Pflicht des Landes, Personen, die unter Damara-Dik-Dik-Wildereiverdacht stehen, mit einer abschreckend hohen Strafe zu belasten und nicht mit einer Geldstrafe von 2000 N$ davonkommen zu lassen - zumal es sich bei der besagten Person um eine Person "aus eigenen Reihen", denen Namibia die Anerkennungen verdankt, handelt.
Bleibt es bei solch milden Strafen, dann ist es ein deutliches Zeichen dafür, dass der Ernst des Tierschutzes nicht verstanden ist. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass Namibia mit seiner gesamten Bevölkerung weiterhin das Beste geben wird, um den oben genannten Status als internationales Musterland in Bezug auf Umwelt- und Tierschutz zu erhalten.
Stefan Rust, Windhoek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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