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Entwicklungshilfe: Trotz aller Erfolge wird das Leben nicht besser

Die Vorgänge bei UNICEF haben in den vergangenen Monaten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Die Art und Weise, wie UNICEF Deutschland operiert, ist typisch für moderne Entwicklungshilfeorganisationen. Diese Organisationen werden wie Unternehmen geführt. Es wird ein professionelles Marketing aufgebaut mit allem, was man in den Bereichen Customer Care und Public Relations aus der freien Wirtschaft kennt.Zwei Prämissen der Werbetätigkeit Die Werbung der Hilfsorganisationen steht auf zwei Säulen: Zum einen wird Mitgefühl erzeugt durch die Präsentation tragischer Einzelschicksale, zum anderen steht bewusst oder unbewusst im Raum, dass es zur Lösung der weltweiten Probleme großer Summen bedarf. So sehr beide Aspekte in der Entwicklungshilfe natürlich ihre Berechtigung haben, so unumstößlich fest stehen die beiden Säulen jedoch nicht.

Nehmen wir als Beispiel eine ZDF-Show mit Thomas Gottschalk, in der Ende 2007 angeblich zwölf Millionen Euro gesammelt wurden. Verantwortlich für die Vergabe der Mittel in die Dritte Welt zeichnet BILD hilft e.V., das Hilfswerk des Axel-Springer-Verlags in Hamburg. Die Damen und Herren, die dort im Büro ihre Arbeit tun, machen das gut und wohl auch gerne. Bei allem Wohlwollen - heraus kommt letztlich doch nur eine Verteilung der Gelder nach dem Zufallsprinzip. Bedacht werden Schicksale hier und da gemäß dem Empathie-Faktor.

Betrachten wir einen Moment die andere Säule: In vielen Studien zur Bekämpfung von HIV/Aids werden große Summen zusammengerechnet, wenn es um die Kosten zur Linderung der Pandemie geht. Ein Globaler Fond wurde von Kofi Annan eingerichtet. Berühmte Analysen zur Bekämpfung der weltweiten Armut (Jeffrey Sachs) kommen zu noch größeren Zahlen. Es geht stets um Milliarden, manchmal um 50 Milliarden Euro und mehr. Inzwischen sehen wir aber nicht nur aus Ländern, in denen die Bill & Melinda-Gates-Stiftung tätig ist, wohin es führt, wenn große Summen zum Einsatz kommen. Eine Fülle von unbeabsichtigten Nebenwirkungen (unintended consequences) tritt auf. Ob die nationalen Gesundheitssysteme Afrikas am Ende wirklich besser dastehen, bleibt abzuwarten. Ruanda beispielsweise erhält jährlich 48 Mio. US$ für die Bekämpfung von HIV/Aids, aber nur eine Million für Mutter-und-Kind-Programme gegen Kindersterblichkeit.Entwicklungshilfe als Wirtschaftszweig In der Bundesrepublik Deutschland arbeiten mehrere hunderttausend Menschen für die Entwicklungshilfe. Weltweit dürften es mehrere Millionen sein, teils als Regierungsbeamte, teils als Angestellte. In London, dem Zentrum für Nicht-Regierungs-Organisationen aller Art, wirken Zehntausende in den Bereichen Bewusstsein, Kommunikation, Spendenaktion, Öffentlichkeitsarbeit und Freiwilligendienst. 46 Länder geben bilaterale Entwicklungshilfe, 233 multilaterale Entwicklungsagenturen existieren neben tausenden von internationalen Hilfsorganisationen. Im Jahr 2005 gaben die OECD-Länder über 100 Mrd. US$ an Entwicklungshilfe, aber nur 38 Mrd. gingen direkt in Entwicklungsprogramme. Weltweit rechnet man mit mehr als 60000 verschiedenen Hilfsprojekten. 85% hatten einen Projektumfang von unter einer Million US-Dollar.

Heutzutage sieht sich jede Hilfsorganisation als Unternehmen, das seine Existenz sichern muss, indem es um mehr Spenden wirbt, seine Geschäftsfelder erweitert, Projekte mit EU- oder US-Finanzierung akquiriert und vieles andere mehr. In Afrika stellen diese Organisationen verständlicherweise hoch qualifizierte Angestellte ein, die Erfolge im Sinne der in Europa oder den USA vorgegebenen "Unternehmensziele" zu erbringen haben. Mittels ausgefeilter Monitoring- und Evaluierungsverfahren wird sichergestellt, dass am Ende stets eine gute Bewertung der eigenen Aktivitäten herauskommt. Damit schließt sich der Kreislauf eines Systems, in dem eigentlich alle immer erfolgreich arbeiten - nur dass sich das Leben der Menschen in Afrika nicht wirklich verbessert!

Kishore Mahbubani, Professor für öffentliche Verwaltung in Singapur, schätzt, dass von 10 US$, die offiziell in die Dritte Welt gegeben werden, am Ende 8 US$ in den Westen zurückfließen, bedingt durch Vertragsgestaltung, Verwaltung und Beratung der Projekte.Entwicklungshilfe als Projektmanagement Entwicklungshilfe wird heute fast ausschließlich mit dem Instrumentarium des Projektmanagements durchgeführt. Es werden Ziele beschlossen, die mit bestimmten Mitteln personeller, finanzieller oder technischer Natur in einem gegebenen Zeitplan zu erreichen sind. Die überwiegende Zahl von Projekten bewegt sich in 3-Jahres-Zyklen. Im ersten Jahr wird ein Programm errichtet. Im zweiten Jahr läuft es seiner Bestimmung entsprechend. Im dritten Jahr wird es bewertet und eventuell für einen weiteren Zyklus vorgeschlagen. Etwa ein Jahr braucht es, um ein Programm bei einer Entwicklungshilfeorganisation genehmigt zu bekommen. Und im Jahr nach Ende des Projekts ist man noch mit der Wirtschaftsprüfung und anderen Formalitäten befasst. Man kann daher auch von einem 5-Jahres-Zyklus sprechen.

Wenn man sich daran erinnert, dass ja mit dem Projekt ein bestimmtes Problem angegangen werden sollte, erkennt man unschwer, dass in diesen fünf Jahren nur ein begrenzter Teil der eingesetzten Mittel (Arbeit, Finanzen, Technik) zur eigentlichen Problemlösung eingesetzt wird. Insofern haben Kritiker wie die irische ActionAid Recht, wenn sie behaupten, dass selten mehr als 50% der Mittel wirklich etwas für die Bedürftigen bewirken. Man kann sogar sagen: Je größer das Projekt, desto weniger erreicht die Notleidenden. Bei vielen sehr großen Infrastruktur-Projekten, z.B. wichtigen Durchgangsstraßen ist es sogar so, dass die Armen neue, zusätzliche Probleme aufgebürdet bekommen (allen voran HIV/Aids durch die Wanderarbeiter).Eine erste SchlussfolgerungDie moderne Entwicklungshilfe - UNICEF eingeschlossen - hat ganz erhebliche strukturelle und methodische Schwächen. Während sie die Probleme der Dritten Welt in akademische Projekt-Sprache übersetzt, verändert sie sie und löst anschließend die selbst definierten Probleme. Dazu kommt ein techno-praktisches Verständnis von Problemlösung: Man meint etwa die Wasserknappheit in einer Region zu lösen, wenn man genügend Brunnen baut. Und nicht zu vergessen, das enorme Demokratie-Defizit. Es ist die Ausnahme nicht die Regel, dass die Menschen vor Ort angemessen an den Entscheidungen beteiligt werden. Noch seltener kommen anerkannte Verfahren zum Einsatz, die mit den Menschen gemeinsam klären, was Entwicklung für sie bedeutet.Identitätskrise der EntwicklungshilfeEs ist nicht übertrieben, von einer Identitätskrise der Entwicklungshilfe zu sprechen. Das kirchlich-missionarische Tun in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde abgelöst durch eine Experten-Hilfe, die nicht wirklich an die Wurzeln der Probleme Afrikas herankommt. Staatliche Bürokraten, halbstaatliche Entwicklungsbanken und caritative Organisationen unterschiedlichster Art laborieren herum an Symptomen, die ihnen jedoch immer wieder entgleiten. Allerdings kann es sich kaum jemand leisten, die Sinnkrise zu thematisieren. Arbeitsplätze in der Entwicklungshilfe sind rar und begehrt.

Die Krise wird zudem überdeckt durch die unumstößliche Geltung der Verwaltungsvorschriften, die sich EU, USA und Andere für den Umgang mit den Geldern ausgedacht haben. Die Verfahrensbestimmtheit verdeckt die inhaltliche Armut der Programme. Ausdruck der Identitätskrise ist auch das Experimentieren mit Methoden, die sich in der freien Wirtschaft bewährt haben. Man holt sich Berater und PR-Agenturen ins Haus, zahlt plötzlich "Prozente" für irgendeine "Leistung". Geschäftsführer erhalten einen Bonus, wenn sie bestimmte "Kennziffern" übertreffen.

Ein anderes unsägliches Phänomen sind Hilfsorganisationen, die sich afrikanischen Diktatoren geradezu andienen, um ihre Programme ausführen zu können. Diesen Vorwurf kann man leider auch einigen der renommiertesten Organisationen der Welt wie der Welthungerhilfe nicht ersparen. Mit umfangreichen Nothilfe-Programmen stabilisiert man das herrschende Regime nicht nur in Simbabwe.

Zu guter Letzt muss man auch noch darauf hinweisen, dass die Intellektuellen in den Empfängerländern keineswegs besonders dankbar sind für all die Hilfe. Sie verweisen z.B. auf einen UNCTAD-Bericht aus dem Jahr 2003, nach dem Europa die Einfuhr von Gütern aus der Dritten Welt im Wert von etwa 700 Mrd. US$ pro Jahr verhindert. Entwicklungshilfe erscheint als Trostpflaster für verweigerte Handelsbeziehungen.
Ein AusblickDa wir uns gegenwärtig mitten in der Krise befinden, ist es nicht möglich zu sagen, ob die Beteiligten irgendwie wieder herausfinden. Sollte etwa der Weltfonds gegen HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose in ein paar Jahren trotz des Einsatzes von Milliarden Euro keine signifikanten Erfolge vorweisen können, würde die Krise der Entwicklungshilfe noch offener zutage treten.

Bei allem Lob, das man kirchlichen Initiativen für 50 Jahre Engagement zollen muss, kommen auch sie nicht an der Sinnfrage vorbei. Fachleute beim Katholischen Hilfswerk Misereor geben beispielsweise zu, dass fast alle Berufsausbildungszentren in Afrika in den vergangenen Jahren untergegangen sind. Millionen waren bis dato in diese Vocational Training Centres geflossen.

Das ungeheure Leid der Menschen in der Dritten Welt erlaubt es uns nicht, unser Engagement einfach einzustellen. Im Gegenteil, es spornt uns an, den Problemen tiefer auf den Grund zu gehen! Im Rahmen des Bundes Katholischer Unternehmer sollten wir uns gegen eine falsch verstandene Kommerzialisierung der Entwicklungshilfe aussprechen. Geschäft mag der Caritas dienen, aber Caritas ist kein Geschäft! Die Menschen in Afrika sind unsere Nächsten und Mitchristen, nicht Teilaspekt der Geschäftsfelderweiterung irgendeiner Hilfsorganisation!

Entwicklungshilfe und die Dritte Welt sind im deutschen Alltag nur ein Randthema. Die Folge ist, dass kaum jemand in Europa und Amerika ahnt, wie wenig von den Geldern wirklich den Ärmsten der Armen zugute kommt. Zum Abschluss noch einmal Prof. Mahbubani aus Singapur: "Die Bevölkerung des Westens verdient es zu erfahren, was wirklich mit ihrem Geld geschehen ist. Die Zeit, die Wahrheit zu sagen, ist gekommen."

Von: Andreas Peltzer

Anm. der Red.: Dieser Beitrag ist ein Vortrag, den der Autor im März 2008 beim Treffen der Diozesangruppe Erfurt des Bundes Katholischer Unternehmer unter dem Titel "Entwicklungshilfe - Caritas als Business?" gehalten und der AZ zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Er wird hier leicht gekürzt wiedergegeben.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-25

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