Enges Rennen um die Torjägerkanone
Enges Rennen um die Torjägerkanone

Enges Rennen um die Torjägerkanone

NPL: Gurirab (Life Fighters) und Naweseb (Black Africa) treffen zweistellig
Sportredakteur
Von L. Mupetami und J. Grandke

Windhoek

Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften“: Ob dieser Stammtisch-Klassiker der Fußball-Analysen auch in diesem Jahr auf die NPL zutrifft, wird sich erst am Saisonende zeigen. Ohne einen gefährlichen Angriff ist es allerdings schwer, die nötigen Punkte im Kampf um den Titel zu sammeln. In vorderster Front sind vor allem die Stürmer dafür zuständig, Gefahr vor dem gegnerischen Tor auszustrahlen und für die nötigen Tore zu sorgen. In der ersten Hälfte der laufenden NPL-Saison taten sich gleich mehrere Angreifer mit ihrer Treffsicherheit hervor. Der Kampf um die Torjägerkanone verspricht nach derzeitigem Stand Spannung bis zum Saisonende.

Die Liste wird derzeit von dem Stürmer eines Teams angeführt, das mit der Meisterschaft nichts zu haben wird. Issaskar Gurirab von den Life Fighters hat in der Hinrunde elfmal eingenetzt - häufiger als jeder andere Spieler in der Liga. Der 21-Jährige stammt aus Uis und hat vor seinem kürzlichen Wechsel zu dem in Otjiwarongo beheimateten Club nur bei kleineren und niederklassigen Turnieren mitgespielt. Fighters-Coach Agnus Chabala erkennt riesiges Potenzial bei seinem Top-Angreifer.

„Mir wurde berichtet, dass es einen überragenden Fußballer in Uis geben würde“, erinnert sich Chabala. „Ich habe unseren Vorsitzenden informiert, der sich im Anschluss mit Gurirabs Familie getroffen hat, um den Spieler von einem Wechsel zu überzeugen. Als ich ihn das erste Mal bei uns im Training sah, erkannte ich sofort die Qualitäten, die er besitzt. Es fiel aber auch auf, dass er bis dato noch nicht auf einem hohen Niveau trainiert hatte. Es kamen einige Zweifel auf, aber ich sagte dem Spieler, dass er an sich selbst glauben sollte.“

Chabala versicherte ihm, dass er ein Top-Spieler werden würde, wenn er hart an sich arbeitet. Seine Fitness war noch nicht auf dem nötigen Level, als er sein erstes Spiel gegen die African Stars machte. „Er wollte aufgeben und zurück nach Uis, aber ich ließ das nicht zu. Ich sagte ihm, dass die Resultate folgen werden, wenn er hart trainiert“, so Chabala. In seinem zweiten Spiel gegen Young African kam Gurirab schließlich von der Bank und zeigte eine starke Leistung.

„Er hatte 25 Minuten, um sich zu beweisen – und das tat er auch. Sein Selbstvertrauen stieg dadurch merklich an“, berichtet sein Coach. In seinem dritten Spiel gegen die University of Namibia (UNAM) gelang ihm schließlich ein Hattrick und damit auch sein Durchbruch. Seitdem liefert Gurirab regelmäßig seine wichtigen Tore für die Life Fighters. Die Belohnung folgte nun durch Brave-Warriors-Coach Ricardo Mannetti: Er berief Gurirab für den namibischen Trainingskader, mit der seine Mannschaft sich auf das wichtige Africa-Cup-Qualifikationsspiel gegen Sambia vorbereitet. Hier hat der 21-Jährige nun die Chance, sich für höhere Aufgaben - auch auf internationaler Ebene - zu empfehlen. In diesem Trainingskader ist ebenfalls McCartney Naweseb vertreten. Der Stürmer von NPL-Tabellenführer Black Africa hat in der Hinrunde zehnmal getroffen und ist Gurirab somit im Kampf um die Torjägerkrone auf den Fersen.

In der vorherigen Spielzeit gelangen dem „Spieler der Saison“ Panduleni Nekundi von den African Stars mit 15 Toren die meisten Treffer. Sollten sich Gurirab und Naweseb nicht längerfristig verletzen, ist zu erwarten, dass sie diese Marke früh in der Rückrunde knacken werden. Die zweite Halbserie wird nach der Länderspielpause beginnen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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