Endstation Frankfurt
Elf Angolaner auf Air-Namibia-Flug geschleust - Schmuggel fliegt auf - Zwei Festnahmen in Windhoek
Von Stefan Fischer, Windhoek/Frankfurt
Die namibische Polizei verhaftete einen Air-Namibia-Mitarbeiter, der am Check-in-Schalter des Hosea-Kutako-Flughafens arbeitet, sowie einen in diesem Land lebenden Angolaner. Der Vorwurf: Sie sollen am 12. Juni elf Angolaner ohne gültiges Visum an Bord des Air-Namibia-Fluges SW285 nach Frankfurt geschleust haben. Wie Air Namibia gestern schriftlich mitteilte, seien die illegalen Passagiere nach Ankunft von der Bundespolizei in Gewahrsam genommen worden.
Die Angolaner-Gruppe habe aus vier Erwachsenen und sieben Kindern bestanden. Weitere Details zu Geschlecht und Alter wollte Air-Namibia-Sprecher Paulus Nakawa auch auf AZ-Nachfrage nicht geben, um die Untersuchungen nicht zu beeinflussen. Er räumte allerdings ein: „Wahrscheinlich werden sie mit Air Namibia zurück nach Namibia deportiert, sobald sie uns von den deutschen Behörden übergeben werden.“
Nach Bekanntwerden der Festnahme in Frankfurt hätten die namibische Polizei und Air Namibia eine umfangreiche Untersuchung gestartet, die zur Festnahme der beiden genannten Personen geführt habe. Namen und andere Details wollte die Fluggesellschaft mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht nennen. Zum Verhaftungszeitpunkt gibt es indes widersprüchliche Angaben: Während Nakawa von Montag spricht, erklärte Polizeisprecher Edwin Kanguatjivi auf AZ-Nachfrage, dass die Männer am Dienstag festgenommen worden seien. Sie könnten heute oder morgen dem Haftrichter vorgeführt werden.
Laut Air Namibia würden in diesem Fall „weitere Festnahmen erwartet“. Die Fluggesellschaft betonte in der gestrigen Mitteilung, dass sie gemeinsam mit der Polizei eine klare Position beziehe: „Wir werden nicht erlauben, dass unser Land und unsere Airline von kriminellen Syndikaten für Menschenschmuggel oder andere Verbrechen genutzt werden.“ Sie warnte zudem alle Angestellten und Partner sowie Agenturen, sich an solchen Aktivitäten zu beteiligen. „Wir nehmen die Sicherheit unserer Passagiere und Flugzeuge sowie unsere internationalen Verpflichtungen sehr ernst“, führte Air Namibia aus.
„Die Deutsche Botschaft dankt Air Namibia und der Polizei Namibias für die schnelle und umfassende Kooperation, die zur Verhaftung der Personen geführt hat“, erklärte Botschafter Christian Schlaga gestern auf AZ-Nachfrage. Und weiter: „Der Vorfall beweist einmal mehr die dringende Notwendigkeit für die an den deutschen internationalen Flugplätzen durchgeführten strikten Personenkontrollen bereits unmittelbar nach Verlassen des Flugzeuges. Die Botschaft bittet daher alle aus Namibia nach Deutschland reisenden Personen um Verständnis für die manchmal als störend empfundenen, aber leider notwendigen Kontrollen.“
Auf die Frage, ob es die Pflicht des Ausreisebeamten ist, nach dem Einchecken und vor der Sicherheitskontrolle den Pass des Passagiers auf ein gültiges Visum zu überprüfen, verwies Air Namibia die AZ an das Innenministerium. Dieses ließ die gleiche Frage bis zum gestrigen Redaktionsschluss unbeantwortet.
Die namibische Polizei verhaftete einen Air-Namibia-Mitarbeiter, der am Check-in-Schalter des Hosea-Kutako-Flughafens arbeitet, sowie einen in diesem Land lebenden Angolaner. Der Vorwurf: Sie sollen am 12. Juni elf Angolaner ohne gültiges Visum an Bord des Air-Namibia-Fluges SW285 nach Frankfurt geschleust haben. Wie Air Namibia gestern schriftlich mitteilte, seien die illegalen Passagiere nach Ankunft von der Bundespolizei in Gewahrsam genommen worden.
Die Angolaner-Gruppe habe aus vier Erwachsenen und sieben Kindern bestanden. Weitere Details zu Geschlecht und Alter wollte Air-Namibia-Sprecher Paulus Nakawa auch auf AZ-Nachfrage nicht geben, um die Untersuchungen nicht zu beeinflussen. Er räumte allerdings ein: „Wahrscheinlich werden sie mit Air Namibia zurück nach Namibia deportiert, sobald sie uns von den deutschen Behörden übergeben werden.“
Nach Bekanntwerden der Festnahme in Frankfurt hätten die namibische Polizei und Air Namibia eine umfangreiche Untersuchung gestartet, die zur Festnahme der beiden genannten Personen geführt habe. Namen und andere Details wollte die Fluggesellschaft mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht nennen. Zum Verhaftungszeitpunkt gibt es indes widersprüchliche Angaben: Während Nakawa von Montag spricht, erklärte Polizeisprecher Edwin Kanguatjivi auf AZ-Nachfrage, dass die Männer am Dienstag festgenommen worden seien. Sie könnten heute oder morgen dem Haftrichter vorgeführt werden.
Laut Air Namibia würden in diesem Fall „weitere Festnahmen erwartet“. Die Fluggesellschaft betonte in der gestrigen Mitteilung, dass sie gemeinsam mit der Polizei eine klare Position beziehe: „Wir werden nicht erlauben, dass unser Land und unsere Airline von kriminellen Syndikaten für Menschenschmuggel oder andere Verbrechen genutzt werden.“ Sie warnte zudem alle Angestellten und Partner sowie Agenturen, sich an solchen Aktivitäten zu beteiligen. „Wir nehmen die Sicherheit unserer Passagiere und Flugzeuge sowie unsere internationalen Verpflichtungen sehr ernst“, führte Air Namibia aus.
„Die Deutsche Botschaft dankt Air Namibia und der Polizei Namibias für die schnelle und umfassende Kooperation, die zur Verhaftung der Personen geführt hat“, erklärte Botschafter Christian Schlaga gestern auf AZ-Nachfrage. Und weiter: „Der Vorfall beweist einmal mehr die dringende Notwendigkeit für die an den deutschen internationalen Flugplätzen durchgeführten strikten Personenkontrollen bereits unmittelbar nach Verlassen des Flugzeuges. Die Botschaft bittet daher alle aus Namibia nach Deutschland reisenden Personen um Verständnis für die manchmal als störend empfundenen, aber leider notwendigen Kontrollen.“
Auf die Frage, ob es die Pflicht des Ausreisebeamten ist, nach dem Einchecken und vor der Sicherheitskontrolle den Pass des Passagiers auf ein gültiges Visum zu überprüfen, verwies Air Namibia die AZ an das Innenministerium. Dieses ließ die gleiche Frage bis zum gestrigen Redaktionsschluss unbeantwortet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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