Elefanten in Botswana
Betr.: Botswana bleibt unter Beschuss (AZ, 3. Juni)
Ich stimme dem Alpha leidenschaftlich zu. Erst die regulierte Trophäenjagd hat zum Wieder-Heranwachsen unseres Wildes in Namibia gesorgt. Erst als Wild in den 60er-Jahren einen Preis bekam, hat man angefangen Wild auf großer Skala zu vermehren und zu schützen. Sehr viel Geld ist somit erfolgreich in den Schutz der Tierwelt geflossen. Es muss eben geregelt sein und mit Verantwortung geschehen, wie in Namibia. Viel schlimmer sollte die Empörung beim Töten seltener oder besonderer Tiere sein. Botswana hat Massen an Elefanten und sie gehören da hin. Die Menschen werden zu viel und nehmen den Wildtieren den Raum - dagegen sollte etwas unternommen werden. Mir tut es Leid um die Wüstenlöwen in Namibia. Man regt man sich auf weil sie zeitweilig umgesiedelt werden und vergisst, dass sie sonst getötet werden. Jeder Elefant braucht 200 Hektar Weideland im Jahr und da ihr Lebensraum inzwischen sehr eingeschränkt wurde, muss eingegriffen werden, bevor sie ihren inzwischen sehr klein gewordenen Lebensraum zerstören und verhungern. Botswana ist auch ein Wüstenland - ähnlich wie Namibia - und auf einmal fehlt das Futter. Wir sollten darum kämpfen, dass die wenigen Naturschutzgebiete erhalten bleiben und dass gerade in diesen nicht gewildert wird oder sie sogar, wie in Namibia, als Weide für Haustiere genutzt wird. Genau dadurch entsteht der Mensch-Tier-Konflikt. Menschen aus fernen Ländern, welche weder Wölfe noch Bären dulden, sollten sich da ganz heraushalten. Diese haben nur Vorstellungen vom großen und wilden Afrika und vergessen dabei, dass gerade sie nur noch winzige Inseln für ihre Wildtiere übriggelassen haben. Ein guter Kampf wäre der, die Naturschutzgebiete in ihrer Größe und Vielfalt zu erhalten. Dass sich Staatsoberhäupter (wie in Botswana geschehen) jede Gelegenheit zunutze machen, war zu erwarten.
John Meinert - Swakopmund
John Meinert - Swakopmund
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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