Eine neue Perspektive schaffen
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Wie ein Künstler fremdes Leid demonstiert
WAZon-Redakteur
Wilderei – ein Thema, mit dem so gut wie jeder Einwohner Namibias in seinem Leben auf irgendeine Weise in Berührung kam. Bei den meisten löst die Wilderei großes Entsetzen aus, nach wie vor gibt es jedoch genügend Menschen, die die Jagd auf die Tiere fortsetzen. Denn das Geschäft ist immer noch lukrativ für die Wilderer: es gibt Käufer, die enorm viel Geld für die Trophäen ausgeben.

Ein junger Namibier machte es sich nun zur Mission, das kollektive Bewusstsein für das Leiden der Tiere zu erhöhen – mit Kunst. Vaughn Riekert zeigt in seiner ersten Einzelausstellung zwanzig Malereien, die Mitgefühl in den Menschen, insbesondere den Käufern der Werke, wecken soll. Dabei zeigen die Kunstwerke menschliche Gesichter mit abgesägten Hörnern – ein provokativer Vergleich zu den oft gewilderten Elefanten und Nashörnern. Mit dieser Art der Darstellung wird die Jagd auf diese Tiere auf eine persönliche Ebene gezogen, die Empathie gegenüber unseren Mit-Erdbewohnern wecken soll. Die Ausstellung soll allen Namibiern, gar allen Menschen zu denken geben, was es bedeutet von anderen Lebewesen zu stehlen. Mit den entstellten Gesichtern wird demnach verdeutlicht, was dieser spezifische Verlust für einen Menschen darstellen würde.

Der junge Künstler und Schaffer der Werke studierte an dem College of the Arts in Windhoek, wo er sein Diplom in Kunst erwarb. Zuvor war er an den Gruppenausstellungen „New Beginnings“ und „The Amazing Namibian Woman“ beteiligt. Seine jetzige Ausstellung namens „Poaching“, die seit dem 4. September läuft und sich auf Gesichter und deren verschiedene Ausdrücke konzentriert, kann man noch bis zum 1. Oktober im „Taste of Africa Restaurant“ des Franco Namibian Cultural Centres ansehen.



Caroline Niebisch

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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