17 Juli 2020 | Tourismus
Eine Frage der Unterhandlung
Öffnung der Grenzen für Besucher ist nicht ausgeschlossen
Vor allem im Kontext der Hegegebiete räumte er die Möglichkeit ein, dass „in den kommenden drei Monaten keine Touristen ins Land kommen werden“ und diese Situation vielleicht bis zum Ende des Jahres anhalten könne. Doch landesweit obliege die Entscheidung letztendlich dem Gesundheitsministerium. Auf Nachfrage der AZ schloss er nicht prinzipiell die Öffnung der Grenzen aus, sondern verwies lediglich auf die Herausforderungen, die eine sofortige Öffnung verhindern würden: „Natürlich würden wir gern bereits morgen die Grenze öffnen, doch muss dies ein überlegter Schritt sein. Darum visieren wir momentan erst einmal nur den größten Zubringermarkt an: Deutschland. Wir haben viele Gemeinsamkeiten, nicht zuletzt die ähnlichen COVID-19-Statistiken, und das erlaubt uns, diese Thematik gemeinsam anzugehen und hoffentlich eine Art zu finden, wie die Luftbrücken nach Namibia aussehen könnten.“
Es müssten alternative und gemeinsame Lösungen gefunden werden, doch würden Entwicklungen wie die an der Küste (Erongo-Region) solche Entschlüsse unweigerlich beeinflussen. Ellen Gölz, Chargé d'Affaires der Deutschen Botschaft, kam bei der Beantwortung der Frage zwar nicht zu Wort, nickte jedoch zustimmend. Dies ähnelte einer Aussage der EU-Vertreterin in Namibia, Sinikka Antila, die am Vortag darauf hingewiesen hatte, dass die EU-Reisebestimmungen alle zwei Wochen neubetrachten würden.