Ein Todesfall nach Kongo-Fieber
Seltene, aber gefährliche Krankheit versetzt Behörde in Alarmbereitschaft
Von Stefan Fischer & Nampa, Windhoek/Gobabis
Nach langer Pause ist in Namibia wieder das Krim-Kongo-Fieber aufgetreten. Zuletzt wurde diese hoch ansteckende Krankheit im Jahr 1991 bei drei Personen vermutet; einer wurde behandelt und die anderen zwei wurden nach Verschwinden der Symptome heimgeschickt. Diesmal verlief es nicht so glimpflich, denn ein 26-jähriger Namibier ist am Mittwochabend im Staatshospital von Gobabis an Kongofieber verstorben. Das bestätigte das Gesundheitsministerium am Freitag nach entsprechenden Untersuchungen. Der Name des Opfers wurde nicht bekannt gegeben.
Laut der Behörde handelte es sich um einen Farmarbeiter aus dem Gobabis-Bezirk, der zunächst am 18. Februar mit Beschwerden über Fieber, Durchfall und Husten im Hospital von Gobabis vorstellig wurde. Nach einer Behandlung sei er heimgeschickt worden. Als der Mann am 20. Februar erneut in dieses Hospital kam, habe er Blut gespuckt. Das Personal sei informiert worden, dass er von einer Zecke gebissen worden sei. Man habe den Patienten isoliert, untersucht und behandelt, schließlich sei er aber am Mittwochabend verstorben.
Unmittlbar danach sind die Behörden aktiv geworden. Wie Dr. Andreas Mwoombola, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, mitteilte, habe man den Leichnam desinfiziert und sofort beerdigt. Zur Sicherheit habe man den Körper in zwei Leichensäcke gesteckt und auch sämtliche Kleidung des Mannes sowie dessen Bettwäsche aus dem Hospital dazugegeben. Im Hospital selbst seien die Zimmer, in denen er sich aufgehalten hat, und die medizinischen Geräte, mit denen er behandelt wurde, desinfiziert worden. Ein Arzt und vier Schwestern, die engen Kontakt zum Patienten gehabt hätten, seien zudem unter Quarantäne gestellt worden. Am Arbeitsort des Verstorbenen habe ein Team Menschen mit engem Kontakt zu dem 26-Jährigen auf Symptome untersucht.
Am Freitagnachmittag sind zwei weitere Männer von Gobabis nach Windhoek transportiert und dort im Zentralkrankenhaus in der Quarantäne-Station aufgenommen worden. Dies diene der Beobachtung und als Vorsichtsmaßnahme, erkärte Staatssekretär Mwoombola. Übers Wochenende gab es keine weiteren Details dazu.
Auf den Todesfall reagiert hat am Freitag auch die deutsche Botschaft in Windhoek, die auf ihrer Webseite unter „Reise- und Sicherheitshinweise“ erklärt: „Eine Reihe von Erkrankungen nach Zeckenbissen sind aus Namibia bekannt.“ Dann wird Bezug auf das Krim-Kongo-Hämorrhagische Fieber genommen: „Diese hämorrhagische Viruserkrankung tritt sporadisch in Namibia auf. Das Virus wird hauptsächlich durch Zecken der Gattung Hyalomma oder durch Kontakt zu Fleisch oder Blut infizierter Tiere übertragen. Häufig kommt es auch durch engen Kontakt zu Infizierten in den Gesundheitseinrichtungen zu Folgeerkrankungen. Ein Charakteristikum dieser Infektion ist hohes Fieber, ausgeprägtes Krankheitsgefühl und eine Blutungsneigung. Die Erkrankung ist mit einer hohen Sterberate assoziiert.“
Nach langer Pause ist in Namibia wieder das Krim-Kongo-Fieber aufgetreten. Zuletzt wurde diese hoch ansteckende Krankheit im Jahr 1991 bei drei Personen vermutet; einer wurde behandelt und die anderen zwei wurden nach Verschwinden der Symptome heimgeschickt. Diesmal verlief es nicht so glimpflich, denn ein 26-jähriger Namibier ist am Mittwochabend im Staatshospital von Gobabis an Kongofieber verstorben. Das bestätigte das Gesundheitsministerium am Freitag nach entsprechenden Untersuchungen. Der Name des Opfers wurde nicht bekannt gegeben.
Laut der Behörde handelte es sich um einen Farmarbeiter aus dem Gobabis-Bezirk, der zunächst am 18. Februar mit Beschwerden über Fieber, Durchfall und Husten im Hospital von Gobabis vorstellig wurde. Nach einer Behandlung sei er heimgeschickt worden. Als der Mann am 20. Februar erneut in dieses Hospital kam, habe er Blut gespuckt. Das Personal sei informiert worden, dass er von einer Zecke gebissen worden sei. Man habe den Patienten isoliert, untersucht und behandelt, schließlich sei er aber am Mittwochabend verstorben.
Unmittlbar danach sind die Behörden aktiv geworden. Wie Dr. Andreas Mwoombola, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, mitteilte, habe man den Leichnam desinfiziert und sofort beerdigt. Zur Sicherheit habe man den Körper in zwei Leichensäcke gesteckt und auch sämtliche Kleidung des Mannes sowie dessen Bettwäsche aus dem Hospital dazugegeben. Im Hospital selbst seien die Zimmer, in denen er sich aufgehalten hat, und die medizinischen Geräte, mit denen er behandelt wurde, desinfiziert worden. Ein Arzt und vier Schwestern, die engen Kontakt zum Patienten gehabt hätten, seien zudem unter Quarantäne gestellt worden. Am Arbeitsort des Verstorbenen habe ein Team Menschen mit engem Kontakt zu dem 26-Jährigen auf Symptome untersucht.
Am Freitagnachmittag sind zwei weitere Männer von Gobabis nach Windhoek transportiert und dort im Zentralkrankenhaus in der Quarantäne-Station aufgenommen worden. Dies diene der Beobachtung und als Vorsichtsmaßnahme, erkärte Staatssekretär Mwoombola. Übers Wochenende gab es keine weiteren Details dazu.
Auf den Todesfall reagiert hat am Freitag auch die deutsche Botschaft in Windhoek, die auf ihrer Webseite unter „Reise- und Sicherheitshinweise“ erklärt: „Eine Reihe von Erkrankungen nach Zeckenbissen sind aus Namibia bekannt.“ Dann wird Bezug auf das Krim-Kongo-Hämorrhagische Fieber genommen: „Diese hämorrhagische Viruserkrankung tritt sporadisch in Namibia auf. Das Virus wird hauptsächlich durch Zecken der Gattung Hyalomma oder durch Kontakt zu Fleisch oder Blut infizierter Tiere übertragen. Häufig kommt es auch durch engen Kontakt zu Infizierten in den Gesundheitseinrichtungen zu Folgeerkrankungen. Ein Charakteristikum dieser Infektion ist hohes Fieber, ausgeprägtes Krankheitsgefühl und eine Blutungsneigung. Die Erkrankung ist mit einer hohen Sterberate assoziiert.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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