Ein schlechtes Beispiel macht Schule
Ist Namibia ein Land der Mogler und Täuscher? Nach den Berichten der letzten Wochen könnte man das tatsächlich vermuten.
An der Unam zum Beispiel gab es einen schwunghafter Handel mit gefälschten Zugangszeugnissen. 174 Studenten wurden dort gerade exmatrikuliert, weil sie sich für Summen zwischen N$ 2000 und N$ 3000 Grade 12 Abschlüsse gekauft hatten, die sie selber nie mit Lernfleiß erworben haben. Und vor der Untersuchungskommission zu Unregelmäßigkeiten der Straßenbehörde wurde, ganz vorsichtig und vorerst ohne beweisbare Erkenntnisse, einige Male die formale Qualifikation von Zeugen diskutiert, die vorgeblich im Ausland studiert hatten, dies aber nicht überzeugend nachweisen konnten.
Ähnlich an den genannten Beispielen ist die Vorgehensweise. Im Falle der hauptsächlich angolanischen Studenten an der Unam wurden Papiere in portugiesischer Sprache der angolanischen Botschaft in Windhoek vorgelegt, die belegen sollten, dass XY ein Zeugnis in Angola erworben hat, dies aber leider verlorengegangen sei. Völlig unbeanstandet wurden die Papiere ins Englische übersetzt und von der Botschaft beglaubigt, d.h. zu offiziellen Dokumenten gemacht. Anders herum das gleiche Spiel. Namibier studieren vorgeblich im Ausland und verlieren anschließend ihre Abschlusszeugnisse. Mit Papieren in der betreffenden Landessprache lassen sie sich anschließend in Namibia den Verlust beglaubigen und gleichzeitig bestätigen, dass sie Abschluss XY erworben haben.
Aber dies ist ein optimistisches Land, deshalb sagen wir: Alle, die sich ihren Abschluss "redlich" verdient haben, dürfen umso stolzer darauf sein!
An der Unam zum Beispiel gab es einen schwunghafter Handel mit gefälschten Zugangszeugnissen. 174 Studenten wurden dort gerade exmatrikuliert, weil sie sich für Summen zwischen N$ 2000 und N$ 3000 Grade 12 Abschlüsse gekauft hatten, die sie selber nie mit Lernfleiß erworben haben. Und vor der Untersuchungskommission zu Unregelmäßigkeiten der Straßenbehörde wurde, ganz vorsichtig und vorerst ohne beweisbare Erkenntnisse, einige Male die formale Qualifikation von Zeugen diskutiert, die vorgeblich im Ausland studiert hatten, dies aber nicht überzeugend nachweisen konnten.
Ähnlich an den genannten Beispielen ist die Vorgehensweise. Im Falle der hauptsächlich angolanischen Studenten an der Unam wurden Papiere in portugiesischer Sprache der angolanischen Botschaft in Windhoek vorgelegt, die belegen sollten, dass XY ein Zeugnis in Angola erworben hat, dies aber leider verlorengegangen sei. Völlig unbeanstandet wurden die Papiere ins Englische übersetzt und von der Botschaft beglaubigt, d.h. zu offiziellen Dokumenten gemacht. Anders herum das gleiche Spiel. Namibier studieren vorgeblich im Ausland und verlieren anschließend ihre Abschlusszeugnisse. Mit Papieren in der betreffenden Landessprache lassen sie sich anschließend in Namibia den Verlust beglaubigen und gleichzeitig bestätigen, dass sie Abschluss XY erworben haben.
Aber dies ist ein optimistisches Land, deshalb sagen wir: Alle, die sich ihren Abschluss "redlich" verdient haben, dürfen umso stolzer darauf sein!
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen