Ein Blick hinter die Kulissen: Southern Cross Safaris wird 30 Jahre
Da steht sie, die Heidi Zimmer, mit Schürze in der Küche und schwenkt das große Brotmesser. Käse muss noch geschnitten und eingetütet werden. Danach muss das Fleisch aus den Tiefkühltruhen in die mobile Truhe gepackt, Gewürze sortiert und Gemüse eingekauft werden... "was steht da sonst noch auf der Liste"?, ruft sie fröhlich schnippelnd und verpackend ihren Mitarbeitern zu. "Eine große oder kleine Dose Feigen für den Nachtisch in Palmwag? Schaut doch mal auf die Essensliste und gleicht es bitte mit dem Kochbuch ab!"
Es ist ein ganz normaler Arbeitstag bei Southern Cross Safaris. Morgen früh geht die nächste Safaritour raus, "Traumabenteuer Kaokofeld", Cristof, Filemon und Jimmy Zimmer ziehen noch letzte Schrauben am Anhänger und Packfahrzeug fest, Penny bringt den Unimog auf Hochglanz. Schließlich wird dieser die nächsten 18 Tage Heimat für elf Reisende und das Team sein. Cristof wird das Packauto fahren, Filemon ist der Koch. Beide - Cristof und Filemon - sind bereits seit über 20 Jahren bei Southern Cross Safaris. Angefangen haben sie als Gehilfen, heute hat Cristof seinen Unimogführerschein und führt selbst Gäste durchs Land. Filemon gilt als bester Koch und umsichtiger Reisebegleiter, der darauf achtet, dass auch zum Beispiel eine Wäscheleine im Camp gespannt ist.
Neben der Safarivorbereitung kalkuliert im angrenzenden Büro Simone passend eine neue Safari für das kommende Jahr. Antje schreibt einen abwechslungsreichen Reiseverlauf für eine Selbstfahrertour zugeschnitten auf die Wünsche des Kunden. Anuschka, die Buchhalterin, will auch noch etwas von ihrem Chef Jimmy wissen, bevor er wieder in den Busch fährt. Man spürt die jahrelange Erfahrung von Jimmy und Heidi und dem Southern Cross Safaris-,Team. Routiniert, aber nie energielos oder gelangweilt wird das getan, was getan werden muss. Und es macht immer noch Spaß, da sind sich die beiden Inhaber sicher. Alles ist nah beieinander: Büro, Lager, Küche und Werkstatt. Da gibt es kaum Informationsverlust und so kann dem Wichtigsten, den Wünschen der Kunden, am Besten entsprochen werden.
Es ist die Vielseitigkeit und vor allem der persönliche Kundenkontakt, der begeistert und Southern Cross Safaris so einzigartig macht. Mehrfach im Jahr sind Heidi und Jimmy auf den Reisemessen in Europa. Die direkte Verbindung zu Gästen und Kunden ist ihnen besonders wichtig. Jeder Kunde hat seine eigenen Vorstellungen und so soll auch seine Reise geplant werden. Persönliche Beratung ist dafür das Non Plus Ultra. Das Reisen findet bei Southern Cross Safaris auf althergebrachte, klassische Safariart statt. Übernachtet wird zumeist im Zelt. Für Jimmy die schönste Art des Reisens und seine ganz eigene Passion. Der umgebaute Mercedes-Unimog erlaubt mit seinem großen Benzin- und Wassertank eine gewisse Unabhängigkeit und ermöglicht es auch, für längere Zeit in der Wildnis zu verweilen. Die Gäste tauschen gerne das Hotelbett gegen das Zelt mit Komfort nebst vielen abenteuerlichen Erfahrungen in unberührter Natur ein. Eben eine echte besondere Art des Reisens - die ursprüngliche afrikanische Safari!
Ein besonderes Highlight für Jimmy ist die jährlich von ihm geplante Expeditionstour. In diesem Jahr ging es nach Angola. Anlass der Fahrt war die Anfrage von drei Schwestern, die 1974 ihre Farm als Jugendliche auf Grund des Krieges Hals über Kopf verlassen mussten. Sie wollten mit Jimmy noch einmal zurück in ihre alte Heimat, in der sie ihre Kindheit verbracht haben. Bewegt erzählt Jimmy wie sie es gemeistert hatten, die sogenannte "Deutsche Straße" zu finden. Völlig kaputt und eigentlich unzumutbar musste die Straße abschnittsweise repariert werden. Eine Brücke hielt dem zweiten Fahrzeug nicht mehr stand und wurde in mühevoller Arbeit passierbar aufgebessert. Selbstverständlich packten alle mit an. Über 30 Jahre sind hier gelegentlich nur die kleinen Mofas, die knarrend und knatternd das Land mit dem Notwendigsten versorgen, auf den Fußwegen durchgefahren. Sisal- und Kaffeeplantagen sowie Rinderzucht bewirtschafteten erfolgreich deutschsprachige Angolaner bis zum Krieg Mitte der 70er Jahre . Übernachtet wurde in Absprache mit dem Dorfältesten neben der alten katholischen Kirche. Es waren bewegende Momente, als die drei Frauen ihr altes Farmhaus wieder entdeckten. Erinnerungen, wo an Weihnachten das Weinfass stand und wo der Vater die "empregados" für die Jahresarbeit belohnte, wurden wach. Ja, und dann kamen sie, die früheren Farmarbeiter. Der Dorfälteste hatte die nun erwachsenen "Kinder" angekündigt. Die Wiedersehensfreude überwog die langen Jahre der Vergangenheit. Der ehemalige Koch hätte am liebsten alle drei Schwestern dabehalten und mit ihnen am nächsten Morgen das Verlorengegangene wieder aufgebaut. Zum Abschied wurde ein stattlicher Hahn, das traditionelle Gastgeschenk in Afrika, im Beisein des halben Dorfes mit vielen guten Wünschen überreicht.
2012 plant Jimmy diesmal eine Expedition in abgelegene Gebiete nach Simbabwe. Auf einer solchen Safari gleicht kein Tag dem anderen. Tagesziele werden angegeben, nur weiß niemand , ob sie letztendlich erreicht werden. Es ist Jimmys vertrauensvolle und ruhige Art, sein Gespür für Menschen und Situationen, die zum Gelingen beitragen. Festhalten an Tourangaben ist hier nicht immer angebracht, sondern vielmehr Abenteuerlust und Flexibilität. Eben eine echte Safari mit Expeditionsstil.
Im Herbst, vor der Hochsaison, werden die Vorräte bei Southern Cross Safaris aufgefüllt. Fürs Jagen des Wildfleisches auf der Farm im Khomashochland ist Jimmy zuständig. Heidi erledigt mit ihm zusammen die hauseigene Wursterei. Daneben kocht sie Marmeladen und Säfte ein, trocknet Kräuter und stellt die Brotmischungen für das täglich selbstgebackene Pottbrot aus dem Erdofen zusammen. Jimmys Räucherofen ist Tag und Nacht in Gebrauch. Alles für die Safaris! Die Gäste spüren die Leidenschaft, für das Land und die kulinarischen Köstlichkeiten den beiden ab. Viele kommen wieder gemäß dem Motto: ich komme als Gast, gehe als Freund und komme bestimmt wieder - am liebsten bereits im nächsten Jahr für die Safari "Elefantenpfade am Okavango".
Mehr Informationen unter:
www.southern-cross-safaris.com
Es ist ein ganz normaler Arbeitstag bei Southern Cross Safaris. Morgen früh geht die nächste Safaritour raus, "Traumabenteuer Kaokofeld", Cristof, Filemon und Jimmy Zimmer ziehen noch letzte Schrauben am Anhänger und Packfahrzeug fest, Penny bringt den Unimog auf Hochglanz. Schließlich wird dieser die nächsten 18 Tage Heimat für elf Reisende und das Team sein. Cristof wird das Packauto fahren, Filemon ist der Koch. Beide - Cristof und Filemon - sind bereits seit über 20 Jahren bei Southern Cross Safaris. Angefangen haben sie als Gehilfen, heute hat Cristof seinen Unimogführerschein und führt selbst Gäste durchs Land. Filemon gilt als bester Koch und umsichtiger Reisebegleiter, der darauf achtet, dass auch zum Beispiel eine Wäscheleine im Camp gespannt ist.
Neben der Safarivorbereitung kalkuliert im angrenzenden Büro Simone passend eine neue Safari für das kommende Jahr. Antje schreibt einen abwechslungsreichen Reiseverlauf für eine Selbstfahrertour zugeschnitten auf die Wünsche des Kunden. Anuschka, die Buchhalterin, will auch noch etwas von ihrem Chef Jimmy wissen, bevor er wieder in den Busch fährt. Man spürt die jahrelange Erfahrung von Jimmy und Heidi und dem Southern Cross Safaris-,Team. Routiniert, aber nie energielos oder gelangweilt wird das getan, was getan werden muss. Und es macht immer noch Spaß, da sind sich die beiden Inhaber sicher. Alles ist nah beieinander: Büro, Lager, Küche und Werkstatt. Da gibt es kaum Informationsverlust und so kann dem Wichtigsten, den Wünschen der Kunden, am Besten entsprochen werden.
Es ist die Vielseitigkeit und vor allem der persönliche Kundenkontakt, der begeistert und Southern Cross Safaris so einzigartig macht. Mehrfach im Jahr sind Heidi und Jimmy auf den Reisemessen in Europa. Die direkte Verbindung zu Gästen und Kunden ist ihnen besonders wichtig. Jeder Kunde hat seine eigenen Vorstellungen und so soll auch seine Reise geplant werden. Persönliche Beratung ist dafür das Non Plus Ultra. Das Reisen findet bei Southern Cross Safaris auf althergebrachte, klassische Safariart statt. Übernachtet wird zumeist im Zelt. Für Jimmy die schönste Art des Reisens und seine ganz eigene Passion. Der umgebaute Mercedes-Unimog erlaubt mit seinem großen Benzin- und Wassertank eine gewisse Unabhängigkeit und ermöglicht es auch, für längere Zeit in der Wildnis zu verweilen. Die Gäste tauschen gerne das Hotelbett gegen das Zelt mit Komfort nebst vielen abenteuerlichen Erfahrungen in unberührter Natur ein. Eben eine echte besondere Art des Reisens - die ursprüngliche afrikanische Safari!
Ein besonderes Highlight für Jimmy ist die jährlich von ihm geplante Expeditionstour. In diesem Jahr ging es nach Angola. Anlass der Fahrt war die Anfrage von drei Schwestern, die 1974 ihre Farm als Jugendliche auf Grund des Krieges Hals über Kopf verlassen mussten. Sie wollten mit Jimmy noch einmal zurück in ihre alte Heimat, in der sie ihre Kindheit verbracht haben. Bewegt erzählt Jimmy wie sie es gemeistert hatten, die sogenannte "Deutsche Straße" zu finden. Völlig kaputt und eigentlich unzumutbar musste die Straße abschnittsweise repariert werden. Eine Brücke hielt dem zweiten Fahrzeug nicht mehr stand und wurde in mühevoller Arbeit passierbar aufgebessert. Selbstverständlich packten alle mit an. Über 30 Jahre sind hier gelegentlich nur die kleinen Mofas, die knarrend und knatternd das Land mit dem Notwendigsten versorgen, auf den Fußwegen durchgefahren. Sisal- und Kaffeeplantagen sowie Rinderzucht bewirtschafteten erfolgreich deutschsprachige Angolaner bis zum Krieg Mitte der 70er Jahre . Übernachtet wurde in Absprache mit dem Dorfältesten neben der alten katholischen Kirche. Es waren bewegende Momente, als die drei Frauen ihr altes Farmhaus wieder entdeckten. Erinnerungen, wo an Weihnachten das Weinfass stand und wo der Vater die "empregados" für die Jahresarbeit belohnte, wurden wach. Ja, und dann kamen sie, die früheren Farmarbeiter. Der Dorfälteste hatte die nun erwachsenen "Kinder" angekündigt. Die Wiedersehensfreude überwog die langen Jahre der Vergangenheit. Der ehemalige Koch hätte am liebsten alle drei Schwestern dabehalten und mit ihnen am nächsten Morgen das Verlorengegangene wieder aufgebaut. Zum Abschied wurde ein stattlicher Hahn, das traditionelle Gastgeschenk in Afrika, im Beisein des halben Dorfes mit vielen guten Wünschen überreicht.
2012 plant Jimmy diesmal eine Expedition in abgelegene Gebiete nach Simbabwe. Auf einer solchen Safari gleicht kein Tag dem anderen. Tagesziele werden angegeben, nur weiß niemand , ob sie letztendlich erreicht werden. Es ist Jimmys vertrauensvolle und ruhige Art, sein Gespür für Menschen und Situationen, die zum Gelingen beitragen. Festhalten an Tourangaben ist hier nicht immer angebracht, sondern vielmehr Abenteuerlust und Flexibilität. Eben eine echte Safari mit Expeditionsstil.
Im Herbst, vor der Hochsaison, werden die Vorräte bei Southern Cross Safaris aufgefüllt. Fürs Jagen des Wildfleisches auf der Farm im Khomashochland ist Jimmy zuständig. Heidi erledigt mit ihm zusammen die hauseigene Wursterei. Daneben kocht sie Marmeladen und Säfte ein, trocknet Kräuter und stellt die Brotmischungen für das täglich selbstgebackene Pottbrot aus dem Erdofen zusammen. Jimmys Räucherofen ist Tag und Nacht in Gebrauch. Alles für die Safaris! Die Gäste spüren die Leidenschaft, für das Land und die kulinarischen Köstlichkeiten den beiden ab. Viele kommen wieder gemäß dem Motto: ich komme als Gast, gehe als Freund und komme bestimmt wieder - am liebsten bereits im nächsten Jahr für die Safari "Elefantenpfade am Okavango".
Mehr Informationen unter:
www.southern-cross-safaris.com
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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