Echte Schulpartnerschaft seit 23 Jahren
Die Hilfe der Gesamtschule-Quelle ist nicht nur bloßes Lippenbekenntnis
Von Frank Steffen, Windhoek
Besuchende Schüler der Gesamtschule Quelle (GSQ) aus Bielefeld übergaben am Dienstag der vergangenen Woche zwei renovierte Klassenzimmer an die Ella du Plessis-Oberschule (EDPHS) in Khomasdal. Das war zumindest der Anlass, zu dem Walter Scherer, der sich als Pädagoge bereits seit den Achtzigern für die EDPHS einsetzt, eingeladen hatte. Im Jahre 1994 einigten sich die beiden Schulen formell, diese Initiative in eine Schulpartnerschaft zu verwandeln. Seitdem besucht alle zwei Jahre eine Gruppe GSQ-Schüler für etwa vier Wochen die Windhoeker Schule und nimmt sich jedes Mal ein Projekt zur Verbesserung der Schule vor.
Jedes Jahr besucht eines der EDPHS-Kinder Bielefeld als Stipendiat/in. Hileni Simpson hatte zuletzt acht Wochen lang Deutschland im Frühling besucht und hat nur Gutes in Erinnerung: „Alles ist so sauber und es wird kaum gestohlen. Die Schulen sind sehr offen und die politische Toleranz fiel mir auf. Ich würde gerne Deutschland ein zweites Mal besuchen.“
Bei der GSQ fällt der „Namibia-Austausch“ in Scherers Aufgabenbereich. Schulleiterin Kirsten Bergman unterstützt die Schulpartnerschaft nicht nur formhalber, sondern betrachtet den Austausch als integralen Bestandsteil des Bildungsprogrammes an der Schule und wird darin von der Elternschaft unterstützt. Die Internetseite der GSQ bestätigt diese Behauptung Scherers, denn darauf ist nicht nur der Namibia-Austausch vermerkt, sondern gibt es eine weitere Partnerschule in Frankreich. Indessen ist Scherers Nachfolge bereits bestimmt, denn er begibt sich demnächst in den Ruhestand und wird dann von Nadine Antpöhler abgelöst, die bereits bestens auf die neue Aufgabe vorbereitet ist und darin von ihrem Kollegen Heinrich Köhnen unterstützt wird.
„Es kann noch vieles getan werden, doch verlassen wir uns auch etwas auf die Eltern und Kollegen der EDPHS, denn die Initiative sollte nicht nur von uns kommen, wenngleich wir gerne helfen“, erklärt Scherer. Aber sobald Antpöhler und die Kinder von ihren Mitbringsel und weiteren Initiativen berichten, wird schnell klar, dass sie eine Unmenge nebenher leisten. Es bleibt nicht nur beim Ausstreichen der Klassenzimmer (für den Unterricht des Fachs Deutsch-als-Fremdsprache), sondern wurden auch die Pulte abgeschliffen und in den Farben der deutschen Flagge übergestrichen „damit sie einfach zu erkennen sind und nicht immer wieder wegkommen.“ Jede Menge Bücher wurden für die Bibliothek mitgebracht und bereits zum zweiten Mal wurden Laptops verschenkt - diesmal elf relativ neue, überholte Geräte, die man Schulabgängern schenkt, die diese demnächst zur Weiterbildung benötigen. Es gibt sogar ein Brillenprojekt bei dem die Unterstützung der FNB eingespannt wird, wodurch EDPHS-Kindern Brillen besorgt werden können. „In zwei Jahren soll der Schulsaal renoviert werden, doch werden wir es kaum schaffen, diesen in vier Wochen fertig zu stellen, aber wir lassen genug Farbe da, damit die Elternschaft die Arbeit abschließen kann“, erklärt Antpöhler das nächste Ziel.
Die Kinder sollen sich allerdings austauschen und dazu gehören gemeinsame Museumsbesuche und Ausflüge (das Land wird generell bereist), aber vor allem auch weitere Sozialhilfe, die sie gemeinsam an Orten wie der Suppenküche des Hope Village und einigen anderen bedürftigen Einrichtungen verrichten; dazu gehören einfache Spenden wie Zahnbürsten und -Paste.
Besuchende Schüler der Gesamtschule Quelle (GSQ) aus Bielefeld übergaben am Dienstag der vergangenen Woche zwei renovierte Klassenzimmer an die Ella du Plessis-Oberschule (EDPHS) in Khomasdal. Das war zumindest der Anlass, zu dem Walter Scherer, der sich als Pädagoge bereits seit den Achtzigern für die EDPHS einsetzt, eingeladen hatte. Im Jahre 1994 einigten sich die beiden Schulen formell, diese Initiative in eine Schulpartnerschaft zu verwandeln. Seitdem besucht alle zwei Jahre eine Gruppe GSQ-Schüler für etwa vier Wochen die Windhoeker Schule und nimmt sich jedes Mal ein Projekt zur Verbesserung der Schule vor.
Jedes Jahr besucht eines der EDPHS-Kinder Bielefeld als Stipendiat/in. Hileni Simpson hatte zuletzt acht Wochen lang Deutschland im Frühling besucht und hat nur Gutes in Erinnerung: „Alles ist so sauber und es wird kaum gestohlen. Die Schulen sind sehr offen und die politische Toleranz fiel mir auf. Ich würde gerne Deutschland ein zweites Mal besuchen.“
Bei der GSQ fällt der „Namibia-Austausch“ in Scherers Aufgabenbereich. Schulleiterin Kirsten Bergman unterstützt die Schulpartnerschaft nicht nur formhalber, sondern betrachtet den Austausch als integralen Bestandsteil des Bildungsprogrammes an der Schule und wird darin von der Elternschaft unterstützt. Die Internetseite der GSQ bestätigt diese Behauptung Scherers, denn darauf ist nicht nur der Namibia-Austausch vermerkt, sondern gibt es eine weitere Partnerschule in Frankreich. Indessen ist Scherers Nachfolge bereits bestimmt, denn er begibt sich demnächst in den Ruhestand und wird dann von Nadine Antpöhler abgelöst, die bereits bestens auf die neue Aufgabe vorbereitet ist und darin von ihrem Kollegen Heinrich Köhnen unterstützt wird.
„Es kann noch vieles getan werden, doch verlassen wir uns auch etwas auf die Eltern und Kollegen der EDPHS, denn die Initiative sollte nicht nur von uns kommen, wenngleich wir gerne helfen“, erklärt Scherer. Aber sobald Antpöhler und die Kinder von ihren Mitbringsel und weiteren Initiativen berichten, wird schnell klar, dass sie eine Unmenge nebenher leisten. Es bleibt nicht nur beim Ausstreichen der Klassenzimmer (für den Unterricht des Fachs Deutsch-als-Fremdsprache), sondern wurden auch die Pulte abgeschliffen und in den Farben der deutschen Flagge übergestrichen „damit sie einfach zu erkennen sind und nicht immer wieder wegkommen.“ Jede Menge Bücher wurden für die Bibliothek mitgebracht und bereits zum zweiten Mal wurden Laptops verschenkt - diesmal elf relativ neue, überholte Geräte, die man Schulabgängern schenkt, die diese demnächst zur Weiterbildung benötigen. Es gibt sogar ein Brillenprojekt bei dem die Unterstützung der FNB eingespannt wird, wodurch EDPHS-Kindern Brillen besorgt werden können. „In zwei Jahren soll der Schulsaal renoviert werden, doch werden wir es kaum schaffen, diesen in vier Wochen fertig zu stellen, aber wir lassen genug Farbe da, damit die Elternschaft die Arbeit abschließen kann“, erklärt Antpöhler das nächste Ziel.
Die Kinder sollen sich allerdings austauschen und dazu gehören gemeinsame Museumsbesuche und Ausflüge (das Land wird generell bereist), aber vor allem auch weitere Sozialhilfe, die sie gemeinsam an Orten wie der Suppenküche des Hope Village und einigen anderen bedürftigen Einrichtungen verrichten; dazu gehören einfache Spenden wie Zahnbürsten und -Paste.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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