Drei Cholera-Tote in Namibia

Windhoek - In Namibia gibt es erneut Fälle von Cholera. Das teilte das Gesundheitsministerium gestern mit und sprach von einem "bestätigten Cholera-Ausbruch". Demnach seien in der Kunene-Region im Norden 29 Verdachtsfälle gemeldet worden, bei zwei Menschen habe man Cholera nachgewiesen, weitere drei Menschen seien inzwischen gestorben. Die meisten Fälle seien aus dem Gebiet Okangwati innerhalb des Epupa-Bezirks gemeldet worden, heißt es.

Das Gesundheitsdirektorat in der Kunene-Region habe eine detaillierte Untersuchung vorgenommen und die an den Staatssekretär des Ministeriums weitergeleitet. Laut diesem Bericht seien die Ursachen des Cholera-Ausbruchs in "schlechter Hygiene und Mangel an sicherem Trinkwasser" zu suchen. Es gebe jedoch "keine Verbindung zwischen den registrierten Cholera-Fällen in den Nachbarländern, wie Angola, Sambia oder Simbabwe", heißt es in der Erklärung.

Ein Team des Gesundheitsministeriums habe das Gebiet am 8. und 9. Dezember besucht und die "Ernsthaftigkeit der Situation" festgestellt. Deshalb benötige man die Hilfe und Mitwirkung anderen Ministerien und Agenturen. Die nationale Nothilfeeinheit (EMU) sei in Alarmbereitschaft versetzt worden und bereit, mit jeglichem Notfall umzugehen, heißt es weiter.

Wie das Ministerium erklärte, werde Cholera vor allem durch unsauberes Trinkwasser sowie verunreinigte Nahrung (z.B. nicht gewaschenes Obst) übertragen. Deshalb appellierte die Behörde an alle Einwohner, gewisse Regeln zu beachten. So sollte Trinkwasser aus offenen Quellen (z.B. Brunnen) stets abgekocht oder mit entsprechenden Reinigungstabletten entkeimt werden. Vor dem Zubereiten von Speisen sowie vor dem Essen müsse man sich zudem die Hände (möglichst mit Seife) waschen - dies sei auch nach dem Toilettenbesuch nötig. Obst und Gemüse sollten vor der Zubereitung abgespült werden, außerdem sollten keine Speisen verzehrt werden, die unzureichend gekocht worden seien.

Der jüngste Cholera-Ausbruch hat Namibia von März bis Mai dieses Jahres beschäftigt. In dessen Folge wurden - ebenfalls im Norden des Landes - über 1400 Fälle und rund 20 Tote registriert. Auch damals wurde an die Einhaltung strikter Hygieneregeln appelliert.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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