31 Juli 2008 | Polizei & Gericht
Dokument verlegt
Swakopmund - Die Akten im Raub-Prozess gegen die vier mutmaßlichen "Welwitschia-Räuber", einem Verfahren, das seit Dezember 2005 anhängig ist, sind nach längerem Suchen im Magistratsgericht in Swakopmund wieder aufgetaucht. Die Dokumentenmappe ist im Aktenschrank des ehemaligen Richters Gibson Iimbili gefunden worden. Iimbili hatte den Vorsitz bei Prozessbeginn geführt, war aber Anfang 2007 ins Magistratsgericht nach Rehoboth versetzt worden. Dessen ungeachtet muss er die Verhandlung weiterführen und urteilen, informierte die Gerichtsdienerin. Des Weiteren war eine Weiterverhandlung seit Juli 2006 nicht mehr möglich gewesen, denn einer der Angeklagten, Andreas Haimbodi, war zwischenzeitlich aus dem Polizeigewahrsam in Arandis entkommen. Haimbodi hatte wegen überfüllter Swakopmunder Zellen in Arandis in Untersuchungshaft gesessen. Seit dem 23. Oktober 2006 fehlt allerdings auch jede weitere Eintragung der zu verhandelnden Straftat im Aktenbuch. Lediglich in den nun wieder aufgetauchten Unterlagen waren die vorläufig festgelegten Termine vermerkt worden. Laut Akte ist der 9. September als nächster Gerichtstermin angegeben worden. Ob Richter Iimbili den Termin wahrnehmen kann und ob Haimbodi inzwischen wieder gefasst wurde, konnte bisher noch nicht in Erfahrung gebracht werden.
Dem Quartett Bernard Ngikofele, Simon Martin, Joshua Shatilwe und Andreas Haimbodi wird vorgeworfen, am 6. Dezember 2005 bei der Mondlandschaft der Welwitschia-Fläche unabhängig voneinander erst drei und dann zwei deutsche Touristen mit einer Pistole überfallen zu haben.
Dem Quartett Bernard Ngikofele, Simon Martin, Joshua Shatilwe und Andreas Haimbodi wird vorgeworfen, am 6. Dezember 2005 bei der Mondlandschaft der Welwitschia-Fläche unabhängig voneinander erst drei und dann zwei deutsche Touristen mit einer Pistole überfallen zu haben.
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