Disput um altes Amtsgericht
Renovierung historischen Gebäudes löst Streit um Baukosten aus
Von Marc Springer
Windhoek
Zur Begründung führt die Firma Fapwil Investments beziehungsweise deren Geschäftsführer Wil Bezuidenhout an, sie habe mit dem als Antragsgegner geführten Unternehmen Wilderness Investments beziehungsweise dessen Geschäftsführer Detlev Doll im Januar 2016 vereinbart, das gesamte Erdgeschoss und die Hälfte des Obergeschosses des Gebäudes für 4,7 Millionen N$ zu erwerben.
Gemäß dieser Vereinbarung hätten die Kläger kurz darauf die Räumlichkeiten mit einer Gesamtfläche von 381 Quadratmetern bezogen und mit den Beklagten vereinbart, für die Nutzung derselben solange Miete zu zahlen, bis ein formaler Kaufvertrag abgeschlossen und der von den Klägern beanspruchte Teil der Immobilie offiziell an sie übertragen wurde.
Weil sich dieser Vorgang jedoch unerwartet lang hingezogen habe, hätten die Kläger das Gebäude im Januar 2018 geräumt und die Vereinbarung mit Wilderness im gegenseitigen Einvernehmen aufgekündigt. Zuvor jedoch habe Fapwil rund 900000 N$ in die Renovierung des historischen Gebäudes investiert, die ihnen die Beklagten erstatten müssten, weil sie ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht eingehalten hätten und die Übertragung des Gebäudes deshalb nicht zu Stande gekommen sei.
Dem hält die Firma Wilderness entgegen, dass sie nicht Eigentümer der Immobilie sei und sich die Forderung folglich gegen die falschen Antragsgegner richte. Die Beklagten berufen sich dabei auf eine getrennte Abmachung, wonach sie das Gebäude an das Unternehmen Ellis Shilengudwa Inc. für 9 Millionen N$ hätten veräußern wollen, sobald die Swakopmunder Stadtverwaltung das dazugehörige Grundstück an Wilderness übertragen habe, was am 19. Januar 2016 schließlich geschehen sei.
Hinsichtlich des alten Amtsgerichts sei damit Ellis Shilengudwa Inc. zum Vertragspartner von Fapwil geworden und jegliche Verpflichtungen auf Seiten von Wilderness erloschen. Ferner machen die Antragsgegner geltend, dass die Renovierungen „illegal“ gewesen seien, weil sie ohne vorherige Genehmigung des Denkmalsrats durchgeführt worden seien und „strukturelle Veränderungen“ im Inneren der denkmalsgeschützten Immobilie beinhaltet habe. Ferner sei Wilderness Investments als Verkäufer der Immobilie davor weder über diese Maßnahmen informiert noch um seine Zustimmung ersucht worden, wie dies gemäß Abmachung notwendig gewesen wäre.
Abgesehen davon bringen die Antragsgegner vor, die Kläger hätten keine Handhabe gegen sie, weil nie ein verbindlicher Kaufvertrag zwischen Wilderness und Fapwil geschlossen worden sei. Schließlich hätten die Antragsteller ohne Kenntnis oder Zustimmung seitens der Beklagten die ursprüngliche Vereinbarung aufgekündigt und das von ihnen genutzte Gebäude geräumt. Damit sei Fapwil Investments seinerseits vertragsbrüchig geworden und habe jegliche Ansprüche gegenüber den Beklagten verwirkt.
Windhoek
Zur Begründung führt die Firma Fapwil Investments beziehungsweise deren Geschäftsführer Wil Bezuidenhout an, sie habe mit dem als Antragsgegner geführten Unternehmen Wilderness Investments beziehungsweise dessen Geschäftsführer Detlev Doll im Januar 2016 vereinbart, das gesamte Erdgeschoss und die Hälfte des Obergeschosses des Gebäudes für 4,7 Millionen N$ zu erwerben.
Gemäß dieser Vereinbarung hätten die Kläger kurz darauf die Räumlichkeiten mit einer Gesamtfläche von 381 Quadratmetern bezogen und mit den Beklagten vereinbart, für die Nutzung derselben solange Miete zu zahlen, bis ein formaler Kaufvertrag abgeschlossen und der von den Klägern beanspruchte Teil der Immobilie offiziell an sie übertragen wurde.
Weil sich dieser Vorgang jedoch unerwartet lang hingezogen habe, hätten die Kläger das Gebäude im Januar 2018 geräumt und die Vereinbarung mit Wilderness im gegenseitigen Einvernehmen aufgekündigt. Zuvor jedoch habe Fapwil rund 900000 N$ in die Renovierung des historischen Gebäudes investiert, die ihnen die Beklagten erstatten müssten, weil sie ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht eingehalten hätten und die Übertragung des Gebäudes deshalb nicht zu Stande gekommen sei.
Dem hält die Firma Wilderness entgegen, dass sie nicht Eigentümer der Immobilie sei und sich die Forderung folglich gegen die falschen Antragsgegner richte. Die Beklagten berufen sich dabei auf eine getrennte Abmachung, wonach sie das Gebäude an das Unternehmen Ellis Shilengudwa Inc. für 9 Millionen N$ hätten veräußern wollen, sobald die Swakopmunder Stadtverwaltung das dazugehörige Grundstück an Wilderness übertragen habe, was am 19. Januar 2016 schließlich geschehen sei.
Hinsichtlich des alten Amtsgerichts sei damit Ellis Shilengudwa Inc. zum Vertragspartner von Fapwil geworden und jegliche Verpflichtungen auf Seiten von Wilderness erloschen. Ferner machen die Antragsgegner geltend, dass die Renovierungen „illegal“ gewesen seien, weil sie ohne vorherige Genehmigung des Denkmalsrats durchgeführt worden seien und „strukturelle Veränderungen“ im Inneren der denkmalsgeschützten Immobilie beinhaltet habe. Ferner sei Wilderness Investments als Verkäufer der Immobilie davor weder über diese Maßnahmen informiert noch um seine Zustimmung ersucht worden, wie dies gemäß Abmachung notwendig gewesen wäre.
Abgesehen davon bringen die Antragsgegner vor, die Kläger hätten keine Handhabe gegen sie, weil nie ein verbindlicher Kaufvertrag zwischen Wilderness und Fapwil geschlossen worden sei. Schließlich hätten die Antragsteller ohne Kenntnis oder Zustimmung seitens der Beklagten die ursprüngliche Vereinbarung aufgekündigt und das von ihnen genutzte Gebäude geräumt. Damit sei Fapwil Investments seinerseits vertragsbrüchig geworden und habe jegliche Ansprüche gegenüber den Beklagten verwirkt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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