Dippenaars Anwalt wirft Ermittlerin schlampige Polizeiarbeit vor
Swakopmund (er) - Der Anwalt des mutmaßlichen Unfallfahrers Jandré Dippenaar, Advokat Louis Botes, hat gestern die Polizeibeamtin Paula Havenga, leitende Ermittlerin einer Kollision, die am 29. Dezember 2014 insgesamt sechs Menschenleben gefordert hatte, schlampige Polizeiarbeit vorgeworfen. „Sie haben keine sachgemäßen Ermittlungen durchgeführt“, wetterte Botes gestern vor dem Regionalgericht in Swakopmund.
Dippenaar muss sich wegen sechsfachen Mordes, das Fahren ohne gültigen Führerschein sowie des Betrugs vor Gericht verantworten. Er soll an jenem Tag mit einem Toyota FJ Cruiser an einer unübersichtlichen Stelle zwischen Swakopmund und Henties Bay ein Überholmanöver durchgeführt haben, welches in einer Frontalkollision endete, die sechs Menschen in den Tod riss.
Nach der Vernehmung von Havenga am Mittwoch durch Staatsanwältin Faith Chipepera-Nyaungwa, musste sie gestern im Kreuzverhör erneut Rede und Antwort stehen. Botes verwies dabei auf mehrere Diskrepanzen bei den Ermittlungen. In den Vordergrund stellte er Havengas eidesstattliche Erklärung, auf der das Datum 6. Mai 2015 erscheint. „Wie kann das sein, wenn der Unfall schon fünf Monate zuvor stattgefunden hatte?“, wollte er wissen. Havenga erklärte, dass ihre Erklärung am Tag der Kollision von einer Schreibkraft aufgestellt worden sei und jene Person das Dokument mit einem falschen Datum versehen haben könnte.
Ferner hatte Havenga zuvor zu Protokoll gegeben, dass sie von der Unfallstelle mehrere Aufnahmen gemacht hatte. Dem hatte sie hinzugefügt, dass sie zwölf Aufnahmen für einen Bericht zusammengetragen habe - zehn dieser Aufnahmen habe sie gemacht und zwei hätten Augenzeugen ihr zur Verfügung gestellt. Laut Botes hatte sie aber in ihrem schriftlichen Bericht angegeben, dass alle zwölf Aufnahmen von ihr gemacht worden seien. „Das war ein menschliches Versagen“, gestand sie gestern ein.
Die Verhandlung vor Richterin Gaynor Poulton wird heute fortgesetzt.
Dippenaar muss sich wegen sechsfachen Mordes, das Fahren ohne gültigen Führerschein sowie des Betrugs vor Gericht verantworten. Er soll an jenem Tag mit einem Toyota FJ Cruiser an einer unübersichtlichen Stelle zwischen Swakopmund und Henties Bay ein Überholmanöver durchgeführt haben, welches in einer Frontalkollision endete, die sechs Menschen in den Tod riss.
Nach der Vernehmung von Havenga am Mittwoch durch Staatsanwältin Faith Chipepera-Nyaungwa, musste sie gestern im Kreuzverhör erneut Rede und Antwort stehen. Botes verwies dabei auf mehrere Diskrepanzen bei den Ermittlungen. In den Vordergrund stellte er Havengas eidesstattliche Erklärung, auf der das Datum 6. Mai 2015 erscheint. „Wie kann das sein, wenn der Unfall schon fünf Monate zuvor stattgefunden hatte?“, wollte er wissen. Havenga erklärte, dass ihre Erklärung am Tag der Kollision von einer Schreibkraft aufgestellt worden sei und jene Person das Dokument mit einem falschen Datum versehen haben könnte.
Ferner hatte Havenga zuvor zu Protokoll gegeben, dass sie von der Unfallstelle mehrere Aufnahmen gemacht hatte. Dem hatte sie hinzugefügt, dass sie zwölf Aufnahmen für einen Bericht zusammengetragen habe - zehn dieser Aufnahmen habe sie gemacht und zwei hätten Augenzeugen ihr zur Verfügung gestellt. Laut Botes hatte sie aber in ihrem schriftlichen Bericht angegeben, dass alle zwölf Aufnahmen von ihr gemacht worden seien. „Das war ein menschliches Versagen“, gestand sie gestern ein.
Die Verhandlung vor Richterin Gaynor Poulton wird heute fortgesetzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen