Dippenaars Anwalt fechtet Angaben im Unfallbericht an
Swakopmund (er) – Bei dem aufsehenerregenden Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder Jandré Dippenaar wurde der Unfallexperte Johan Joubert gestern weiter ins Kreuzverhör genommen. Am Schauplatz, dem Regionalgericht in Swakopmund, stellte dabei Dippenaars Anwalt Advokat Louis Botes die Fragen, wobei er versuchte, Jouberts Aussagen beider Vortage als unwahr zu entlarven.
Joubert hatte zuvor ausgesagt, dass Dippenaar den Unfall durch sein rücksichtsloses Fahrverhalten verursacht hat, als er an einer Anhöhe drei Autos mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit überholte. „Sie wollen dieses Gericht überzeugen, dass das Unglück an einer Steigung stattgefunden hat und es somit keine Sicht auf den Gegenverkehr gab. Das stimmt überhaupt nicht“, sagte Botes.
Der Anwalt ergänzte, dass Joubert keine Berechnungen von der „angeblichen Anhöhe“ gemacht habe und somit lediglich spekulieren würde, dass es diese überhaupt gegeben habe. Darüber hinaus habe Joubert keine Angaben über die Reaktionszeit der beiden Autofahrer gemacht, weil er die Steigung nicht errechnet habe.
„Es gab dort eindeutig eine Anhöhe“, konterte Joubert und sagte, dass er sich dabei auf die Aussagen von Augenzeugen sowie Fotoaufnahmen berufen habe. Der Experte fügte hinzu, dass „niemand den tatsächlichen Unfall gesehen“ habe, weil die Autos „über die Anhöhe verschwunden“ seien.
Botes versuchte außerdem zu beweisen, dass Jouberts Daten und Messungen an der Unfallstelle „falsch“ seien, da Joubert im Auftrag der Versicherungsfirma Hollard zur Untersuchung beauftragt worden sei und die Firma ein „finanzielles Interesse“ gehabt habe. Joubert konterte, in der Vergangenheit schon mehrfach Unfälle im Auftrag des Unternehmens untersucht zu haben und dabei oftmals zu einem Ergebnis gekommen zu sein, das nicht im Sinne Hollards gewesen sei. „Ich bin ein unabhängiger Experte“, sagte er.
Dippenaar ist unter anderem wegen sechsfachen Mordes angeklagt. Er soll am 29. Dezember 2014 zwischen Swakopmund und Henties Bay einen Frontalzusammenstoß verursacht haben, bei dem sechs Personen verstorben sind, darunter drei deutsche Touristen.
Joubert hatte zuvor ausgesagt, dass Dippenaar den Unfall durch sein rücksichtsloses Fahrverhalten verursacht hat, als er an einer Anhöhe drei Autos mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit überholte. „Sie wollen dieses Gericht überzeugen, dass das Unglück an einer Steigung stattgefunden hat und es somit keine Sicht auf den Gegenverkehr gab. Das stimmt überhaupt nicht“, sagte Botes.
Der Anwalt ergänzte, dass Joubert keine Berechnungen von der „angeblichen Anhöhe“ gemacht habe und somit lediglich spekulieren würde, dass es diese überhaupt gegeben habe. Darüber hinaus habe Joubert keine Angaben über die Reaktionszeit der beiden Autofahrer gemacht, weil er die Steigung nicht errechnet habe.
„Es gab dort eindeutig eine Anhöhe“, konterte Joubert und sagte, dass er sich dabei auf die Aussagen von Augenzeugen sowie Fotoaufnahmen berufen habe. Der Experte fügte hinzu, dass „niemand den tatsächlichen Unfall gesehen“ habe, weil die Autos „über die Anhöhe verschwunden“ seien.
Botes versuchte außerdem zu beweisen, dass Jouberts Daten und Messungen an der Unfallstelle „falsch“ seien, da Joubert im Auftrag der Versicherungsfirma Hollard zur Untersuchung beauftragt worden sei und die Firma ein „finanzielles Interesse“ gehabt habe. Joubert konterte, in der Vergangenheit schon mehrfach Unfälle im Auftrag des Unternehmens untersucht zu haben und dabei oftmals zu einem Ergebnis gekommen zu sein, das nicht im Sinne Hollards gewesen sei. „Ich bin ein unabhängiger Experte“, sagte er.
Dippenaar ist unter anderem wegen sechsfachen Mordes angeklagt. Er soll am 29. Dezember 2014 zwischen Swakopmund und Henties Bay einen Frontalzusammenstoß verursacht haben, bei dem sechs Personen verstorben sind, darunter drei deutsche Touristen.
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Allgemeine Zeitung
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