Dippenaar-Prozess vertagt
Unfall-Überlebende angeblich verfrüht als Zeugin gerufen
Von J. Botes und M. Springer
Windhoek/Swakopmund
Das Verfahren wurde am Freitag auf den 12. Juli verschoben, nachdem Verteidiger Louis Botes Einspruch gegen die geplante Vernehmung der Zeugin Antonia Kiara Joschko (17), eingelegt hatte, die abgesehen von Dippenaar als einzige Unfallbeteiligte den Frontalzusammenstoß am 29. Dezember 2014 überlebt hat.
Botes zufolge habe er sich ursprünglich mit Staatsanwalt Hezekiel Ipinge darauf verständigt, dass Joschko erst zu einem späteren Zeitraum befragt werden würde, weshalb er sich nicht auf ihre Vernehmung vorbereitet habe. Magistratsrichterin Gaynor Poulton gab dem Gesuch der Verteidigung statt. Die Vernehmung der aus Deutschland angereisten Joschka soll nun zwischen dem 12. und 14. Juli erfolgen und die Verhandlung dann am 20. November fortgesetzt werden. Bei der Kollision waren Joschkos Vater Markus Walter Helmut Joschko (48), ihre Mutter Stephanie Schermuck sowie ihre Schwester Alexandra (19) ums Leben gekommen. Außerdem mussten die in Dippenaars Fahrzeug befindlichen Namibier Dinah Lavinia Pretorius (30), Charlene Charne Schoombe (24) und Jan Carel Horn (27) ihr Leben lassen.
Bereits am Donnerstag hatte der Zeuge Ian James Stevenson rekapituliert, wie Dippenaar ihn und andere Verkehrsteilnehmer kurz vor dem Unglück mit hoher Geschwindigkeit überholt habe. Stevenson zufolge hätten er und seine Frau sich in getrennten Fahrzeugen auf dem Weg nach Henties Bay befunden als er in seinem Rückspiegel bemerkt habe, wie ein weißer FJ Cruise seine hinter ihm fahrende Frau überholt und bei dem Manöver gleichzeitig auch ihn und einige vor ihm fahrende Autos passiert habe.
Der (von Dippenaar gesteuerte) Allradwagen sei derart rasant unterwegs gewesen, dass er relativ rasch hinter einem Hügel verschwunden sei und er (Stevenson) ihn aus den Augen verloren habe. Kurz darauf habe er eine schwarze Rauchwolke bemerkt und sich den beiden brennenden Autos am Unfallort genähert. Dort habe er versucht, mit Unterstützung anderer Anwesender den auf dem Dach liegenden Ford Ranger der deutschen Touristen auf die Räder zu drehen und die darin befindlichen Insassen zu befreien.
Die Karosserie des Wagens sei jedoch derart deformiert und die Hitzeentwicklung des brennenden Wagens so extrem gewesen, dass sie den Rettungsversuch hätten abbrechen müssen. „Wir hätten nicht mehr tun können”, erinnerte sich Stevenson, der als einer der Ersten an der Unfallstelle war.
Windhoek/Swakopmund
Das Verfahren wurde am Freitag auf den 12. Juli verschoben, nachdem Verteidiger Louis Botes Einspruch gegen die geplante Vernehmung der Zeugin Antonia Kiara Joschko (17), eingelegt hatte, die abgesehen von Dippenaar als einzige Unfallbeteiligte den Frontalzusammenstoß am 29. Dezember 2014 überlebt hat.
Botes zufolge habe er sich ursprünglich mit Staatsanwalt Hezekiel Ipinge darauf verständigt, dass Joschko erst zu einem späteren Zeitraum befragt werden würde, weshalb er sich nicht auf ihre Vernehmung vorbereitet habe. Magistratsrichterin Gaynor Poulton gab dem Gesuch der Verteidigung statt. Die Vernehmung der aus Deutschland angereisten Joschka soll nun zwischen dem 12. und 14. Juli erfolgen und die Verhandlung dann am 20. November fortgesetzt werden. Bei der Kollision waren Joschkos Vater Markus Walter Helmut Joschko (48), ihre Mutter Stephanie Schermuck sowie ihre Schwester Alexandra (19) ums Leben gekommen. Außerdem mussten die in Dippenaars Fahrzeug befindlichen Namibier Dinah Lavinia Pretorius (30), Charlene Charne Schoombe (24) und Jan Carel Horn (27) ihr Leben lassen.
Bereits am Donnerstag hatte der Zeuge Ian James Stevenson rekapituliert, wie Dippenaar ihn und andere Verkehrsteilnehmer kurz vor dem Unglück mit hoher Geschwindigkeit überholt habe. Stevenson zufolge hätten er und seine Frau sich in getrennten Fahrzeugen auf dem Weg nach Henties Bay befunden als er in seinem Rückspiegel bemerkt habe, wie ein weißer FJ Cruise seine hinter ihm fahrende Frau überholt und bei dem Manöver gleichzeitig auch ihn und einige vor ihm fahrende Autos passiert habe.
Der (von Dippenaar gesteuerte) Allradwagen sei derart rasant unterwegs gewesen, dass er relativ rasch hinter einem Hügel verschwunden sei und er (Stevenson) ihn aus den Augen verloren habe. Kurz darauf habe er eine schwarze Rauchwolke bemerkt und sich den beiden brennenden Autos am Unfallort genähert. Dort habe er versucht, mit Unterstützung anderer Anwesender den auf dem Dach liegenden Ford Ranger der deutschen Touristen auf die Räder zu drehen und die darin befindlichen Insassen zu befreien.
Die Karosserie des Wagens sei jedoch derart deformiert und die Hitzeentwicklung des brennenden Wagens so extrem gewesen, dass sie den Rettungsversuch hätten abbrechen müssen. „Wir hätten nicht mehr tun können”, erinnerte sich Stevenson, der als einer der Ersten an der Unfallstelle war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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