Die Sache mit dem Lächeln
„Das Land ist schön, die Menschen unfreundlich“ – es war ein Tiefschlag, den Tourismusminister Shifeta uns allen mit Verweis auf wiederholte Äußerungen von Besuchern verpasst hat. Haben die Besucher übertrieben? Falsch oder zu unfair geurteilt? Fakt ist, dass wir an uns arbeiten müssen, wenn wir unseren guten Ruf behalten wollen. Trotz und gerade wegen des aktuellen Tourismus-Booms in Namibia gibt es Handlungsbedarf.
Siehe da: Die Mehrheit der AZ-Leser gibt Shifeta Recht, wie die aktuelle Umfrage auf der AZ-Webseite zeigt. Satte Zweidrittel der bisherigen Teilnehmer meinen, dass Freundlichkeit der Namibier eher die Ausnahme als die Regel ist. Natürlich ist die Umfrage nicht repräsentativ und zeigt erst den Zwischenstand nach dem Wochenende, aber sie erreicht auf der AZ-Webseite genau die richtige Zielgruppe und ist deshalb ein guter Indikator.
Schmucke Stände und Hochglanz-Broschüren auf der weltgrößten Reisemesse ITB sowie atemberaubende Landschaften sind das eine. Das können/haben andere Länder auch. Aber die Freundlichkeit wird beweisen, ob Namibia in der Top-Liga der Reiseziele mithalten kann. Dazu müssen wir uns stets einen Spiegel vorhalten und – wenn nötig – an uns arbeiten. Freundlichkeit bedeutet mehr als nur ein Lächeln. Also fragen wir uns: Strahlen wir Fröhlichkeit im Alltag aus? Helfen wir, wenn wir hören, dass ein Gast Probleme hat, in Englisch zu kommunizieren? Warnen wir Touristen, die Gefahr laufen, abgezockt zu werden, wie in Windhoek von vermeintlichen DDR-Kindern, oder am Geldautomat von dreisten Dieben? Ja, und natürlich müssen die Einreisebeamten am Hosea-Kutako-Flughafen ihre Kundenabschreckdienst-Mentalität, sprich die mürrische Haltung und den Müßiggang zur Dienstzeit, ablegen.
Freundlichkeit und Aufmerksamkeit gehören zusammen. Der Besucher will sich sicher, umsorgt und willkommen fühlen. Über Nacht werden wir sicher nicht das freundlichste Volk der Welt. Aber ein paar Schritte schafft jeder. Fangen wir doch mit einem Lächeln im Alltag an.
Stefan Fischer
Siehe da: Die Mehrheit der AZ-Leser gibt Shifeta Recht, wie die aktuelle Umfrage auf der AZ-Webseite zeigt. Satte Zweidrittel der bisherigen Teilnehmer meinen, dass Freundlichkeit der Namibier eher die Ausnahme als die Regel ist. Natürlich ist die Umfrage nicht repräsentativ und zeigt erst den Zwischenstand nach dem Wochenende, aber sie erreicht auf der AZ-Webseite genau die richtige Zielgruppe und ist deshalb ein guter Indikator.
Schmucke Stände und Hochglanz-Broschüren auf der weltgrößten Reisemesse ITB sowie atemberaubende Landschaften sind das eine. Das können/haben andere Länder auch. Aber die Freundlichkeit wird beweisen, ob Namibia in der Top-Liga der Reiseziele mithalten kann. Dazu müssen wir uns stets einen Spiegel vorhalten und – wenn nötig – an uns arbeiten. Freundlichkeit bedeutet mehr als nur ein Lächeln. Also fragen wir uns: Strahlen wir Fröhlichkeit im Alltag aus? Helfen wir, wenn wir hören, dass ein Gast Probleme hat, in Englisch zu kommunizieren? Warnen wir Touristen, die Gefahr laufen, abgezockt zu werden, wie in Windhoek von vermeintlichen DDR-Kindern, oder am Geldautomat von dreisten Dieben? Ja, und natürlich müssen die Einreisebeamten am Hosea-Kutako-Flughafen ihre Kundenabschreckdienst-Mentalität, sprich die mürrische Haltung und den Müßiggang zur Dienstzeit, ablegen.
Freundlichkeit und Aufmerksamkeit gehören zusammen. Der Besucher will sich sicher, umsorgt und willkommen fühlen. Über Nacht werden wir sicher nicht das freundlichste Volk der Welt. Aber ein paar Schritte schafft jeder. Fangen wir doch mit einem Lächeln im Alltag an.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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