Die Kunst der Weiterentwicklung
Shiya Karuseb war schon anerkannter Künstler, als er Namibia hinter sich ließ und nach Berlin zog. Damals, als Namibia noch sein Zuhause darstellte, war er einer dieser Künstler, die sich eher an klassischen Methoden versuchen. Frieda Lühl kuratiert nun seine erste Ausstellung in Namibia seit seinem Wegzug. “Another Perspective II“ heißt diese und soll zeigen, wie weit die Kunstfertigkeit Karusebs sich weiterentwickelt hat.
Another Perspective (I), die Ausstellung Karusebs, auf die diese zweite nun Bezug nimmt, kennt Frieda Lühl nicht. Aber sie erzählt, dass Karuseb früher vor allem mit Linolschnnitten gearbeitet hat. Diese Schnitte spiegelten in der Vergangenheit besonders gut die namibische Seele wider. Schwarz-weiß, wie sonst ließe sich eine Nation, die von einem grausamen Apartheids-Regime unterjocht wird, besser symbolisieren? „Noch namibischer als Linolschnitte waren aber Pappschnitte“, erzählt Lühl, „Linol war einfach zu teuer“.
Die Arbeiten, die Karuseb nun im Project Room in West-Windhoek ausstellt, sind aber weit entfernt vom traditionellen Papp- oder Linolschnitt. Da sind Farben! „Es ist einfach toll zu sehen, was passiert, wenn man mal sein gewohntes Umfeld verlässt. Wie die neuen Eindrücke einen verändern können“, erzählt Frida Lühl und meint die Zeit, die der Künstler in Berlin verbracht hat. Plötzlich spielt er mit Perspektiven, zeigt das Leben der Bevölkerung Namibias aber nutzt auch gefundene Gegenstände für Drucke - Kollagraphie nennt sich das. Mal abstrakt, mal ganz bildhaft ist seine Kunst nun. „Er ist sehr viel experimentierfreudiger geworden“, sagt Frieda Lühl.
Schade findet Lühl, dass Karuseb seine Arbeiten schon vor dem Beginn der Ausstellung Sammlern gezeigt hat. Einige konnte er verkaufen, die fehlen nun. Auch in der Galerie jetzt kann man die Kunstwerke erstehen. Am heutigen Freitag wird Karuseb auch noch einmal selbst in der Galerie sein und sich den Fragen und Glückwünschen der Gäste stellen. Ein Besuch lohnt sich sicherlich.
Robert Hofmann
Another Perspective (I), die Ausstellung Karusebs, auf die diese zweite nun Bezug nimmt, kennt Frieda Lühl nicht. Aber sie erzählt, dass Karuseb früher vor allem mit Linolschnnitten gearbeitet hat. Diese Schnitte spiegelten in der Vergangenheit besonders gut die namibische Seele wider. Schwarz-weiß, wie sonst ließe sich eine Nation, die von einem grausamen Apartheids-Regime unterjocht wird, besser symbolisieren? „Noch namibischer als Linolschnitte waren aber Pappschnitte“, erzählt Lühl, „Linol war einfach zu teuer“.
Die Arbeiten, die Karuseb nun im Project Room in West-Windhoek ausstellt, sind aber weit entfernt vom traditionellen Papp- oder Linolschnitt. Da sind Farben! „Es ist einfach toll zu sehen, was passiert, wenn man mal sein gewohntes Umfeld verlässt. Wie die neuen Eindrücke einen verändern können“, erzählt Frida Lühl und meint die Zeit, die der Künstler in Berlin verbracht hat. Plötzlich spielt er mit Perspektiven, zeigt das Leben der Bevölkerung Namibias aber nutzt auch gefundene Gegenstände für Drucke - Kollagraphie nennt sich das. Mal abstrakt, mal ganz bildhaft ist seine Kunst nun. „Er ist sehr viel experimentierfreudiger geworden“, sagt Frieda Lühl.
Schade findet Lühl, dass Karuseb seine Arbeiten schon vor dem Beginn der Ausstellung Sammlern gezeigt hat. Einige konnte er verkaufen, die fehlen nun. Auch in der Galerie jetzt kann man die Kunstwerke erstehen. Am heutigen Freitag wird Karuseb auch noch einmal selbst in der Galerie sein und sich den Fragen und Glückwünschen der Gäste stellen. Ein Besuch lohnt sich sicherlich.
Robert Hofmann
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Allgemeine Zeitung
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