Die kleinste Privatschule Namibias
In Otavi herrschen Familiengefühl und Geborgenheit in der Schulgemeinschaft
Von Nina Cerezo
Windhoek/Otavi
Sieben Schüler zählt aktuell die Deutsche Privatschule Otavi (DPSO), die damit den Titel „Kleinste Privatschule Namibias“ für sich beanspruchen kann. Und das allbekannte Motto „klein, aber fein“ kann die DPSO, an der insgesamt drei Lehrer angestellt sind, ebenfalls ganz deutlich für sich geltend machen. Denn bei diesen Zahlen herrscht in der Schulgemeinschaft ein besonderes Gefühl der Geborgenheit und des Zusammenhalts – Und die Schule ist eben nicht einfach nur Schule, sodass Dinge wie zum Beispiel das gemeinsame Mittagessen hier ebenso zum Alltag gehören.
„Wir sind wirklich eine schöne Gruppe“, freut sich Schulleiterin Elke von Maltzahn, die sich auch an Zeiten mit weniger Schülern erinnert. So habe es einmal auch nur drei Kinder gegeben, doch in den vergangenen drei Jahren sei die aktuelle Zahl recht konstant geblieben. Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich von Maltzahn zudem unbesorgt: „Im Moment kommen einige junge Leute zurück auf die Farmen“, berichtet sie und auch große Arbeitgeber wie B2Gold oder Ohorongo würden immer wieder zu steigenden Schülerzahlen beitragen.
Besonderer Unterricht
Sowieso scheint unnötiger Stress auf dem großzügigen Schulareal keinen Platz zu finden. Vielmehr versprüht der Wind des ländlich-idyllischen Otavis einen Hauch von Gemütlichkeit, der jedoch keinesfalls mit Untätigkeit in Verbindung gebracht werden darf. Aber die besonderen Umstände erfordern besondere Maßnahmen. „Das Einzelcoaching der Schüler ist das schönste und schwierigste zugleich“, erläutert Lehrer Jörg Klebsattel, der seit zweieinhalb Jahren mit an Bord ist. Und der Deutsche weiß auch: Verstecken kann sich hier keiner.
Dies gilt jedoch nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrenden. „Auch wir lernen viel dazu“, erklärt Klebsattel weiter, der nicht nur alle Fächer außer Afrikaans unterrichtet, sondern darüber hinaus auch andere Angelegenheiten in der kleinen Schulgemeinschaft übernimmt. So müsse er auch schon das ein oder andere Mal die Presse versorgen oder als Fotograf einspringen. An der DPSO tut eben jeder, was er kann.
Viele helfende Hände
So auch die gesamte Gemeinschaft in Otavi sowie die Eltern der Schüler, die die Schule wann immer es geht, unterstützen würden. „Die Eltern stehen uns nicht nur finanziell, sondern auch immer mit Rat und Tat zur Seite“, weiß von Maltzahn zu schätzen. Eine große Hilfe seien zudem auch die meist aus Deutschland kommenden Praktikanten, die je nach eigenen Interessen sogar ein individuelles Freizeitprogramm anbieten würden. So seien die Schüler schon in den Genuss von Kochklassen, von Flötenunterricht oder Kartoffeldruckkursen gekommen und einmal, da hätten sie sogar einen ersten Einblick in Statistik erhalten. Vielseitig interessiert wollen die Schüler beim Besuch der AZ-Redaktion auch gleich wissen, wie eigentlich eine Zeitung entsteht. Und es zeigt sich, was Klebsattel ebenso sehr schätzt an dem besonderen Unterrichtsstil: „Man bekommt einfach so viel von den Kindern zurück“, schwärmt er, wobei man eben auch am Ende jeder Stunde immer wisse, ob das Lehrmaterial auch tatsächlich verstanden worden sei.
Ausblick 2018
Und natürlich stehen auch in Otavi immer wieder Veranstaltungen an, die meist auch zur Finanzierung der Schule notwendig sind. So zum Beispiel der Basar, der am Freitag, dem 9. März, stattfinden wird, und das Five-@-Side-Fußballturnier, ein Höhepunkt in jedem Jahr, ist für das Wochenende vom 6. bis zum 8. Juli geplant.
Gefreut habe man sich zudem auch schon lange auf den Besuch des deutschen Botschafters Christian Schlaga, der heute an der DPSO zu Gast ist. Ein Tag, an dem die kleinste Privatschule Namibias mit Sicherheit erneut ihre Größe beweist.
Windhoek/Otavi
Sieben Schüler zählt aktuell die Deutsche Privatschule Otavi (DPSO), die damit den Titel „Kleinste Privatschule Namibias“ für sich beanspruchen kann. Und das allbekannte Motto „klein, aber fein“ kann die DPSO, an der insgesamt drei Lehrer angestellt sind, ebenfalls ganz deutlich für sich geltend machen. Denn bei diesen Zahlen herrscht in der Schulgemeinschaft ein besonderes Gefühl der Geborgenheit und des Zusammenhalts – Und die Schule ist eben nicht einfach nur Schule, sodass Dinge wie zum Beispiel das gemeinsame Mittagessen hier ebenso zum Alltag gehören.
„Wir sind wirklich eine schöne Gruppe“, freut sich Schulleiterin Elke von Maltzahn, die sich auch an Zeiten mit weniger Schülern erinnert. So habe es einmal auch nur drei Kinder gegeben, doch in den vergangenen drei Jahren sei die aktuelle Zahl recht konstant geblieben. Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich von Maltzahn zudem unbesorgt: „Im Moment kommen einige junge Leute zurück auf die Farmen“, berichtet sie und auch große Arbeitgeber wie B2Gold oder Ohorongo würden immer wieder zu steigenden Schülerzahlen beitragen.
Besonderer Unterricht
Sowieso scheint unnötiger Stress auf dem großzügigen Schulareal keinen Platz zu finden. Vielmehr versprüht der Wind des ländlich-idyllischen Otavis einen Hauch von Gemütlichkeit, der jedoch keinesfalls mit Untätigkeit in Verbindung gebracht werden darf. Aber die besonderen Umstände erfordern besondere Maßnahmen. „Das Einzelcoaching der Schüler ist das schönste und schwierigste zugleich“, erläutert Lehrer Jörg Klebsattel, der seit zweieinhalb Jahren mit an Bord ist. Und der Deutsche weiß auch: Verstecken kann sich hier keiner.
Dies gilt jedoch nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrenden. „Auch wir lernen viel dazu“, erklärt Klebsattel weiter, der nicht nur alle Fächer außer Afrikaans unterrichtet, sondern darüber hinaus auch andere Angelegenheiten in der kleinen Schulgemeinschaft übernimmt. So müsse er auch schon das ein oder andere Mal die Presse versorgen oder als Fotograf einspringen. An der DPSO tut eben jeder, was er kann.
Viele helfende Hände
So auch die gesamte Gemeinschaft in Otavi sowie die Eltern der Schüler, die die Schule wann immer es geht, unterstützen würden. „Die Eltern stehen uns nicht nur finanziell, sondern auch immer mit Rat und Tat zur Seite“, weiß von Maltzahn zu schätzen. Eine große Hilfe seien zudem auch die meist aus Deutschland kommenden Praktikanten, die je nach eigenen Interessen sogar ein individuelles Freizeitprogramm anbieten würden. So seien die Schüler schon in den Genuss von Kochklassen, von Flötenunterricht oder Kartoffeldruckkursen gekommen und einmal, da hätten sie sogar einen ersten Einblick in Statistik erhalten. Vielseitig interessiert wollen die Schüler beim Besuch der AZ-Redaktion auch gleich wissen, wie eigentlich eine Zeitung entsteht. Und es zeigt sich, was Klebsattel ebenso sehr schätzt an dem besonderen Unterrichtsstil: „Man bekommt einfach so viel von den Kindern zurück“, schwärmt er, wobei man eben auch am Ende jeder Stunde immer wisse, ob das Lehrmaterial auch tatsächlich verstanden worden sei.
Ausblick 2018
Und natürlich stehen auch in Otavi immer wieder Veranstaltungen an, die meist auch zur Finanzierung der Schule notwendig sind. So zum Beispiel der Basar, der am Freitag, dem 9. März, stattfinden wird, und das Five-@-Side-Fußballturnier, ein Höhepunkt in jedem Jahr, ist für das Wochenende vom 6. bis zum 8. Juli geplant.
Gefreut habe man sich zudem auch schon lange auf den Besuch des deutschen Botschafters Christian Schlaga, der heute an der DPSO zu Gast ist. Ein Tag, an dem die kleinste Privatschule Namibias mit Sicherheit erneut ihre Größe beweist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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