Die Ideologie der Oktoberrevolution
Betr.: „Militär übernimmt Kontrolle“ (AZ, 16. November 2017)
Als das britische Empire das weiße Regime in Rhodesien preisgab, revanchierte sich der Führer der Rebellen in Simbabwe mit Enteignung und Vertreibung der Weißen im Stil des Marxismus. Für das Königreich gab es nach Unabhängigkeitskampf in seiner letzten Kolonie Afrikas nichts mehr zu holen. Dafür hat es sein „Common Wealth“ mit Steueroasen in Bahamas, Gibraltar und Singapur.
Von anderen Tyrannen hofiert, konnte der Befreier seines Landes wie eine Giftspinne inmitten eines weitverzweigten Patronagenetzes sitzen, wo er und sein Räuberregime ein üppiges Leben führen. Mugabe, an dessen Händen viel unschuldiges Blut klebt, blieb mental ein Gefangener des englischen Kolonialismus in einem lebenslangen Rachefeldzug. Der Rassist herrschte gegen das eigene Volk, dessen Arme ihn verehren; und wer nicht in Armut leben will, der flieht. Sein Volk bezahlt den Machtwechsel ins Terrorregime mit dem Preis des Wirtschaftskollapses. Beides kann es nicht geben: Entledigung von Weißen und Behalten des Fortschritts. Wie sehen Resultate der Regierungspolitik mit AA nach Unabhängigkeit von SWA zu Namibia mit seinem Politbüro und Zentralkommittee aus? Energieabhängigkeit, Bildungsmangel, Diebstahl und Rechenschaftslosigkeit bestimmen den Lebensstandard hier.
Wie in den Nachbarstaaten setzt die Partei der Einheit auf Planwirtschaft (5-Jahres-Pläne) nach revolutionärem Vorbild sozialistischer Brüder im Osten. Wo die Masse des Volkes nicht über den Lebensstandard eines Entwicklungslandes hinauskommt. Wo eine UdSSR zerbrach, die Mauer in Ostberlin zerfiel, die Freunde Kubas ausfielen und China die USA braucht, die es mit hoher Selbstverschuldung aus den Trümmern einer Kulturrevolution aufbaute. Ausgebaut ist in Ländern wie China, Russland und Nordkorea nur die Militärkraft. Ihr hochkorruptes, zentralistisches Staatswesen kommt ohne militärischen Machtapparat nicht aus, mit dem die Diktatoren Arbeitslosigkeit verringern, Abhängigkeit schaffen und sich vor internen Unruhen schützen. Sie nennen sich Demokratien, sind es aber nicht. Ihre Regime gründen nicht auf Entscheidungswillen des Volkes, sondern sind Miliärdiktaturen. Es herrscht die Unterdrückung der Minderheiten durch eine Mehrheit - nötigenfalls mit Hilfe der Gewehrläufe.
Die Mehrheit im Volk steht natürlich zu dem korrupten Machtapparat, der ihm Vorteile verspricht und einbringt. Zuletzt marschiert aber immer die Armee auf, wie zum Beispiel, wenn unter Machthabern in der Einheitspartei Zwist ausbricht, wie jetzt in Simbabwe zwischen Grace/Robert Mugabe und Mnangagwa/Chiwenga. Offiziell wird von Säuberung von Kriminellen und Verschwörern im Präsidentenumfeld gesprochen. Tatsächlich handelt es sich um Machtränke wie zu Cäsars Zeiten und der Despot muss jetzt die Medizin schlucken, die er jahrelang seinen Kritikern gab. Womit er zur Macht kam, entmachtete auch ihn, trotz der Nutznießer seines Machtapparates, des angeeigneten Besitzstandes und asiatischer Frischzellenkuren. Das nordkoreanische Vorbild, Machtwechsel familiär zu planen, ging nicht auf.
Die Vorgänge in Harare machen deutlich, warum die Regierung in Namibia ständig die Militärausgaben steigert, ohne von außen bedroht zu sein. Wie lange bleibt das Volk ruhig, wenn die Zinsen einmal steigen? Mit welchen Forderungen werden die „Wohlhabenden“ dann konfrontiert, wo bereits heute der Junkstatus Armut schafft? Die Schulden von Geschäften und Haushalten betrugen Ende September 88,8 Milliarden N$. Sparen ist hier unbekannt, aber Finanzausgaben in Ministerien ohne Zuweisung werden gemeinhin geduldet. Vergreifen an dem, was einem nicht zusteht, ist Diebstahl. Niemand wird für die Schuld belangt. Die ACC verweigert Verantwortlichkeit und weist auf die Politik und die auf den Wähler.
Wann endlich beginnen Völker im südlichen Afrika, überholte Ideologien zu durchschauen, die konkurrenzfähige Wirtschaftsleistungen verhindern? Solange Staatsbetriebe einen „erschwinglichen Dienst“ anbieten müssen, herrscht keine Wahrhaftigkeit, denn der volle Preis wird trotzdem bezahlt. So einen Dienst wird es für ungelernte, zu wenig leistungsorientierte Bewohner staatlicher Wohnungen niemals geben. Die Leistungsstarken wandern aus und werden erst zurückkommen, wenn das Land von der Ideologie der Oktoberrevolution des letzten Jahrhunderts befreit ist. Mit Geschichtsfälschung, Korruption und Nötigung führt keine Partei in eine friedsame Zukunft, sei es die KPdSU, Zanu PF, ANC oder SWAPO.
In Namibia ist laut Statistik die männliche Bevölkerung in den letzten sechs Jahren um 1% gesunken. 1990 wählten 2400 Schüler Deutsch als 1. Sprache, 2017 sind es noch 1300. Wachen Wähler nicht auf, wird das Erwachen böse ausfallen.
Bernd Seefeldt, Swakopmund
Als das britische Empire das weiße Regime in Rhodesien preisgab, revanchierte sich der Führer der Rebellen in Simbabwe mit Enteignung und Vertreibung der Weißen im Stil des Marxismus. Für das Königreich gab es nach Unabhängigkeitskampf in seiner letzten Kolonie Afrikas nichts mehr zu holen. Dafür hat es sein „Common Wealth“ mit Steueroasen in Bahamas, Gibraltar und Singapur.
Von anderen Tyrannen hofiert, konnte der Befreier seines Landes wie eine Giftspinne inmitten eines weitverzweigten Patronagenetzes sitzen, wo er und sein Räuberregime ein üppiges Leben führen. Mugabe, an dessen Händen viel unschuldiges Blut klebt, blieb mental ein Gefangener des englischen Kolonialismus in einem lebenslangen Rachefeldzug. Der Rassist herrschte gegen das eigene Volk, dessen Arme ihn verehren; und wer nicht in Armut leben will, der flieht. Sein Volk bezahlt den Machtwechsel ins Terrorregime mit dem Preis des Wirtschaftskollapses. Beides kann es nicht geben: Entledigung von Weißen und Behalten des Fortschritts. Wie sehen Resultate der Regierungspolitik mit AA nach Unabhängigkeit von SWA zu Namibia mit seinem Politbüro und Zentralkommittee aus? Energieabhängigkeit, Bildungsmangel, Diebstahl und Rechenschaftslosigkeit bestimmen den Lebensstandard hier.
Wie in den Nachbarstaaten setzt die Partei der Einheit auf Planwirtschaft (5-Jahres-Pläne) nach revolutionärem Vorbild sozialistischer Brüder im Osten. Wo die Masse des Volkes nicht über den Lebensstandard eines Entwicklungslandes hinauskommt. Wo eine UdSSR zerbrach, die Mauer in Ostberlin zerfiel, die Freunde Kubas ausfielen und China die USA braucht, die es mit hoher Selbstverschuldung aus den Trümmern einer Kulturrevolution aufbaute. Ausgebaut ist in Ländern wie China, Russland und Nordkorea nur die Militärkraft. Ihr hochkorruptes, zentralistisches Staatswesen kommt ohne militärischen Machtapparat nicht aus, mit dem die Diktatoren Arbeitslosigkeit verringern, Abhängigkeit schaffen und sich vor internen Unruhen schützen. Sie nennen sich Demokratien, sind es aber nicht. Ihre Regime gründen nicht auf Entscheidungswillen des Volkes, sondern sind Miliärdiktaturen. Es herrscht die Unterdrückung der Minderheiten durch eine Mehrheit - nötigenfalls mit Hilfe der Gewehrläufe.
Die Mehrheit im Volk steht natürlich zu dem korrupten Machtapparat, der ihm Vorteile verspricht und einbringt. Zuletzt marschiert aber immer die Armee auf, wie zum Beispiel, wenn unter Machthabern in der Einheitspartei Zwist ausbricht, wie jetzt in Simbabwe zwischen Grace/Robert Mugabe und Mnangagwa/Chiwenga. Offiziell wird von Säuberung von Kriminellen und Verschwörern im Präsidentenumfeld gesprochen. Tatsächlich handelt es sich um Machtränke wie zu Cäsars Zeiten und der Despot muss jetzt die Medizin schlucken, die er jahrelang seinen Kritikern gab. Womit er zur Macht kam, entmachtete auch ihn, trotz der Nutznießer seines Machtapparates, des angeeigneten Besitzstandes und asiatischer Frischzellenkuren. Das nordkoreanische Vorbild, Machtwechsel familiär zu planen, ging nicht auf.
Die Vorgänge in Harare machen deutlich, warum die Regierung in Namibia ständig die Militärausgaben steigert, ohne von außen bedroht zu sein. Wie lange bleibt das Volk ruhig, wenn die Zinsen einmal steigen? Mit welchen Forderungen werden die „Wohlhabenden“ dann konfrontiert, wo bereits heute der Junkstatus Armut schafft? Die Schulden von Geschäften und Haushalten betrugen Ende September 88,8 Milliarden N$. Sparen ist hier unbekannt, aber Finanzausgaben in Ministerien ohne Zuweisung werden gemeinhin geduldet. Vergreifen an dem, was einem nicht zusteht, ist Diebstahl. Niemand wird für die Schuld belangt. Die ACC verweigert Verantwortlichkeit und weist auf die Politik und die auf den Wähler.
Wann endlich beginnen Völker im südlichen Afrika, überholte Ideologien zu durchschauen, die konkurrenzfähige Wirtschaftsleistungen verhindern? Solange Staatsbetriebe einen „erschwinglichen Dienst“ anbieten müssen, herrscht keine Wahrhaftigkeit, denn der volle Preis wird trotzdem bezahlt. So einen Dienst wird es für ungelernte, zu wenig leistungsorientierte Bewohner staatlicher Wohnungen niemals geben. Die Leistungsstarken wandern aus und werden erst zurückkommen, wenn das Land von der Ideologie der Oktoberrevolution des letzten Jahrhunderts befreit ist. Mit Geschichtsfälschung, Korruption und Nötigung führt keine Partei in eine friedsame Zukunft, sei es die KPdSU, Zanu PF, ANC oder SWAPO.
In Namibia ist laut Statistik die männliche Bevölkerung in den letzten sechs Jahren um 1% gesunken. 1990 wählten 2400 Schüler Deutsch als 1. Sprache, 2017 sind es noch 1300. Wachen Wähler nicht auf, wird das Erwachen böse ausfallen.
Bernd Seefeldt, Swakopmund
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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