Die französische trifft die namibische Küche
Lecker, schön anzusehen und gesund - das sind die drei Bestandteile eines echt französischen Gerichts. Zumindest beschreibt die französische Botschafterin in Namibia das Grundkonzept der französischen Küche so. Am 26. März veranstaltet das Franco Namibian Cultural Centre in Kooperation mit der Botschaft ein großes Dinner. Dabei präsentiert das FNCC seinen neuen Koch, Penda Nangolo, der die Grundidee der französischen Küche mit der der namibischen fusionieren lässt.
Aber was macht die namibische Küche aus? „Wir lieben große Portionen. Wir braaien gerne, essen viel Fleisch, am liebsten Rind“, sagt Penda Nangolo. Wenn er also die beiden Ansätze kombiniert, werden die Portionen größer und Fleisch nimmt einen prominenten Platz auf dem Teller ein.
„Essen ist Kultur“, sagt die französische Botschafterin in Namibia, Claire Bodonyi. „Für Franzosen ist gutes Essen aber mehr. Für uns ist es zum Beispiel auch ein Bestandteil guter Diplomatie. Schließlich kann man sehr viel besser verhandeln, wenn man bei gutem Essen sitzt, als wenn das in einem dunklen Büro stattfindet.“
Essen ist also auch ein bisschen Außenpolitik. Deswegen dient das Außenministerium Frankreichs auch als Initiator und Schirmherr des „Gout de France“. Hier werden an einem Tag im Jahr Köche aus aller Welt eingeladen, ihre traditionellen kulinarischen Ansätze mit dem französischen verschmelzen zu lassen. „Dieses Jahr machen weltweit 2500 bis 3000 Köche mit“, erzählt Nangolo.
Bodonyi wird eine ehrenvolle, wenn auch eher repräsentative Rolle bei dem „Gout de France“-Event im FNCC einnehmen. Sie wird die Gewinner ziehen, die an dem Gewinnspiel der französischen Botschaft auf Facebook teilnehmen.
Eines der teilnehmenden Restaurants ist am 26. März nun das des FNCC. Und während Bodonyi immer wieder die tolle französische Küche lobt („Für uns Franzosen ist hochwertiges Essen nicht super vornehm. Es ist etwas ganz Normales und gehört einfach zu unserer Kultur“), kann sie auch der namibischen etwas abgewinnen. „Ich liebe das Wild hier“, sagt sie. In Europa gebe es kein so saftiges und gleichzeitig mildes Fleisch von Wild. Sie möge auch den Braai. Aber wirklich „kochen“ könne man das nicht nennen, dafür sei es nicht raffiniert genug. Biltong hingegen gehe in die Richtung. Das wird eingelegt und besonders verarbeitet und ja - das sei schon kochen.
„Die Franzosen haben das Kochen erfunden“, sagt Nangolo voller Bewunderung. Deshalb sei es auch eine Ehre, nun für das FNCC-Restaurant kochen zu dürfen. Und an dem Wettbewerb teilzunehmen. „Das ist eine große Herausforderung, aber die nehme ich gerne an.“
Und wenn Nangolo nun am 26. März die namibische Küche in der französischen aufgehen lassen wird, dann entsteht dabei mit Sicherheit eine ungeahnte Köstlichkeit. „Wenn ich mich aber entscheiden müsste, ob ich für den Rest meines Lebens nur noch namibisch oder nur noch französisch essen könnte, dann, nun ja, ich bin Namibier.“
Robert Hofmann
Aber was macht die namibische Küche aus? „Wir lieben große Portionen. Wir braaien gerne, essen viel Fleisch, am liebsten Rind“, sagt Penda Nangolo. Wenn er also die beiden Ansätze kombiniert, werden die Portionen größer und Fleisch nimmt einen prominenten Platz auf dem Teller ein.
„Essen ist Kultur“, sagt die französische Botschafterin in Namibia, Claire Bodonyi. „Für Franzosen ist gutes Essen aber mehr. Für uns ist es zum Beispiel auch ein Bestandteil guter Diplomatie. Schließlich kann man sehr viel besser verhandeln, wenn man bei gutem Essen sitzt, als wenn das in einem dunklen Büro stattfindet.“
Essen ist also auch ein bisschen Außenpolitik. Deswegen dient das Außenministerium Frankreichs auch als Initiator und Schirmherr des „Gout de France“. Hier werden an einem Tag im Jahr Köche aus aller Welt eingeladen, ihre traditionellen kulinarischen Ansätze mit dem französischen verschmelzen zu lassen. „Dieses Jahr machen weltweit 2500 bis 3000 Köche mit“, erzählt Nangolo.
Bodonyi wird eine ehrenvolle, wenn auch eher repräsentative Rolle bei dem „Gout de France“-Event im FNCC einnehmen. Sie wird die Gewinner ziehen, die an dem Gewinnspiel der französischen Botschaft auf Facebook teilnehmen.
Eines der teilnehmenden Restaurants ist am 26. März nun das des FNCC. Und während Bodonyi immer wieder die tolle französische Küche lobt („Für uns Franzosen ist hochwertiges Essen nicht super vornehm. Es ist etwas ganz Normales und gehört einfach zu unserer Kultur“), kann sie auch der namibischen etwas abgewinnen. „Ich liebe das Wild hier“, sagt sie. In Europa gebe es kein so saftiges und gleichzeitig mildes Fleisch von Wild. Sie möge auch den Braai. Aber wirklich „kochen“ könne man das nicht nennen, dafür sei es nicht raffiniert genug. Biltong hingegen gehe in die Richtung. Das wird eingelegt und besonders verarbeitet und ja - das sei schon kochen.
„Die Franzosen haben das Kochen erfunden“, sagt Nangolo voller Bewunderung. Deshalb sei es auch eine Ehre, nun für das FNCC-Restaurant kochen zu dürfen. Und an dem Wettbewerb teilzunehmen. „Das ist eine große Herausforderung, aber die nehme ich gerne an.“
Und wenn Nangolo nun am 26. März die namibische Küche in der französischen aufgehen lassen wird, dann entsteht dabei mit Sicherheit eine ungeahnte Köstlichkeit. „Wenn ich mich aber entscheiden müsste, ob ich für den Rest meines Lebens nur noch namibisch oder nur noch französisch essen könnte, dann, nun ja, ich bin Namibier.“
Robert Hofmann
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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