Die Frage nach Qualität bleibt
Es ist schade, dass verunglückte Ausdrücke in der Rede des Herrn Mudge den an sich wohl gut gemeinten Versuch kippen ließen. Wenn auch meine Kenntnis der Sache auf die Berichterstattung des NBC und der AZ beschränkt ist und demnach möglicherweise unvollständig ist, möchte ich doch sagen, dass es an der Zeit ist, dass in unserem Vaterland einige grundlegende Probleme offen angesprochen werden.
Dabei sollte tatsächlich nicht unbedingt eine diplomatische Ausdrucksweise Priorität genießen, sondern die Sache selbst. Unterschiedliche Auffassungen sollten nicht ausgebuht, sondern diskutiert werden. Seit mehr als 15 Jahren nun werden sichere Themen als "heilige Kühe" ausgeklammert oder bestenfalls nur einseitig behandelt - zum Schaden der Nation. Ein Mensch, der vor 15 Jahren geboren wurde, kann heute schon Vater oder Mutter sein. Soll er oder sie warten müssen, bis er oder sie Großvater bzw. Großmutter ist, bevor die Wahrheit zu ihrem Recht kommen darf? Fehler zu negieren, ist das die Aufgabe unserer Führer?
Wenn Herr Mudge "Farbe" erwähnte in seiner Rede, so ist das sachlich nicht richtig, beleidigte Reaktionen darum verständlich. Es wäre, mit Verlaub gesagt, ja auch zu einfach, unsere Probleme an "Farbe" allein koppeln zu wollen. Dann wären sie keine Probleme mehr, dann könnte allein durch eine schnelle Farbregulierung jedes Problem im Land, sogar in der Welt, eliminiert werden. Dass das nicht so einfach ist, ist wohl (fast) jedermann klar. Nein, unsere derzeitigen Probleme, fast alle, haben es nur mit Qualität zu tun. Es wurde schon gesagt, es muss wieder gesagt werden: "Wir haben in Namibia nicht genug Qualitätsmanager." Darum sind Bestrebungen aller Art, die "Farbe" fördern wollen, und das finden wir in fast jedem Bereich, nur schädlich. Wir sind eine zu kleine, zu junge, zu arme Nation, als dass wir uns den Luxus der Verschwendung von Qualitätsmanagern erlauben können - dies hätten wir aus der Vergangenheit lernen können. Erst wenn unsere Führer das verstehen, alle (!), wird es vorwärts gehen.
Wir leiden leider an der nur zu menschlichen Krankheit "Gruppendenken". Wir leiden schon sehr lange daran, die Menschheit leidet seit Urzeiten daran und wie es aussieht, wird die einzige Impfe, die diese Krankheit wirksam in Schranken halten kann, die Logik, noch lange ignoriert werden. Für uns und andere Nationen könnte es dann zu spät sein.
Peter Hager, Henties Bay
Dabei sollte tatsächlich nicht unbedingt eine diplomatische Ausdrucksweise Priorität genießen, sondern die Sache selbst. Unterschiedliche Auffassungen sollten nicht ausgebuht, sondern diskutiert werden. Seit mehr als 15 Jahren nun werden sichere Themen als "heilige Kühe" ausgeklammert oder bestenfalls nur einseitig behandelt - zum Schaden der Nation. Ein Mensch, der vor 15 Jahren geboren wurde, kann heute schon Vater oder Mutter sein. Soll er oder sie warten müssen, bis er oder sie Großvater bzw. Großmutter ist, bevor die Wahrheit zu ihrem Recht kommen darf? Fehler zu negieren, ist das die Aufgabe unserer Führer?
Wenn Herr Mudge "Farbe" erwähnte in seiner Rede, so ist das sachlich nicht richtig, beleidigte Reaktionen darum verständlich. Es wäre, mit Verlaub gesagt, ja auch zu einfach, unsere Probleme an "Farbe" allein koppeln zu wollen. Dann wären sie keine Probleme mehr, dann könnte allein durch eine schnelle Farbregulierung jedes Problem im Land, sogar in der Welt, eliminiert werden. Dass das nicht so einfach ist, ist wohl (fast) jedermann klar. Nein, unsere derzeitigen Probleme, fast alle, haben es nur mit Qualität zu tun. Es wurde schon gesagt, es muss wieder gesagt werden: "Wir haben in Namibia nicht genug Qualitätsmanager." Darum sind Bestrebungen aller Art, die "Farbe" fördern wollen, und das finden wir in fast jedem Bereich, nur schädlich. Wir sind eine zu kleine, zu junge, zu arme Nation, als dass wir uns den Luxus der Verschwendung von Qualitätsmanagern erlauben können - dies hätten wir aus der Vergangenheit lernen können. Erst wenn unsere Führer das verstehen, alle (!), wird es vorwärts gehen.
Wir leiden leider an der nur zu menschlichen Krankheit "Gruppendenken". Wir leiden schon sehr lange daran, die Menschheit leidet seit Urzeiten daran und wie es aussieht, wird die einzige Impfe, die diese Krankheit wirksam in Schranken halten kann, die Logik, noch lange ignoriert werden. Für uns und andere Nationen könnte es dann zu spät sein.
Peter Hager, Henties Bay
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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