Die Börsen-Stimmung bleibt nervös
Die Vortage hatten wieder einmal eine Berg- und Talfahrt gebracht, die so manchem Privatanleger aufs Gemüt geschlagen haben dürften. Nach wie vor sind es internationale Entwicklungen, die die regionalen Börsen fest im Griff haben. Lokale makroökonomische Daten haben so gut wie gar keinen Einfluss auf das Börsengeschehen in Johannesburg und anderswo in der Region. So kam dann auch der positive Impuls am Freitag von der Wall Street.
Wohlwollend aufgenommene Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke haben den US-Börsen zum Abschluss der Handelswoche ein Plus beschert. Der Dow Jones Industrial war am Freitag im Minus gestartet, hat sich dann aber deutlich in die Gewinnzone vorgearbeitet. Am Ende stand ein Plus von 1,21 Prozent auf 11284 Punkte zu Buche, das Wochenplus beträgt damit 4,31 Prozent. Insgesamt liegt der Dow aber trotz der jüngsten Kurserholung noch immer mehr als elf Prozent unter seinem Stand von Ende Juli, als die Talfahrt an den Börsen begonnen hatte (dpa).
Bernanke hat am Freitag zwar keine konkreten Hinweise auf weitere Stützmaßnahmen gegeben, aber dennoch betont, dass die US-Notenbank über eine Reihe von Instrumenten zur Stimulierung der Wirtschaft verfüge. Zudem hatte er die längerfristigen Wachstumsaussichten für die USA als intakt bezeichnet. Beruhigend wirkte nach Ansicht eines Börsianers, dass die US-Zentralbank (Fed) offenbar keinen Grund für ein sofortiges Handeln sehe. Ein weiterer Marktteilnehmer kommentierte, Bernanke habe zwar keine weitere Runde der quantitativen Lockerung (QE3) angekündigt, sie aber auch nicht ausgeschlossen. Die letzte quantitative Lockerung der Geldpolitik in den USA hatte vor gut einem Jahr eine robuste Rallye an den Aktienmärkten ausgelöst. QE bezieht sich auf einen massiven Ankauf langlaufender Staatsanleihen, um die entsprechenden Zinsen zu drücken - so sollen den Amerikanern die ohnehin billigen Kredite etwa für Autos oder Häuser noch schmackhafter gemacht werden. Das soll den Konsum und somit die Konjunktur ankurbeln.
Die Furcht der Anleger vor weiteren Turbulenzen an den Finanzmärkten hat den Goldpreis erstmals über 1900 US-Dollar pro Feinunze steigen lassen. Immer neue Prognosen und Spekulationen über ein Abflauen der Weltwirtschaft hätten den Goldpreis auf eine neue Rekordhöhe getrieben, hieß es von Händlern. In der Nacht zum Dienstag stieg der Preis für die Feinunze in der Spitze auf 1911 Dollar. "What goes up must come down", heißt es an der Börse und schon am Mittwoch war sie da, die Korrektur. Der Goldpreis fiel deutlich unter das Rekordhoch vom Vortag. Bis Donnerstag befand er sich im freien Fall und notierte bei 1775 Dollar. Zeitweise rutschte der Preis auf ein Tagestief bei 1764 Dollar und markierte damit den stärksten Tagesverlust seit Dezember 2008.
Ein unerwartet starker Anstieg der Auftragseingänge in der US-Industrie habe die Unsicherheit der Anleger gedämpft, sagten Händler. An den Finanzmärkten habe umgehend ein massives Umschichten eingesetzt. Investoren hätten im großen Stil Gold verkauft und an den Aktienmärkten investiert. Experten rechnen trotz des starken Einbruchs vorerst aber nicht mit einem Ende der Rekordjagd beim Goldpreis. Die Stimmung der Investoren an den internationalen Finanzmärkten sei weiter extrem nervös, sagten Händler. Das gelbe Edelmetall sei nach wie vor als "sicherer Hafen" bei den Anlegern gefragt. Hierfür spreche zum Beispiel auch die jüngste Herabstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch die Ratingagentur Moody's. So konnte der Goldpreis dann auch bis zum Wochenende wieder verlorenen Boden gut machen und sich bis auf 1825 US-Dollar je Feinunze erholen.
Wohlwollend aufgenommene Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke haben den US-Börsen zum Abschluss der Handelswoche ein Plus beschert. Der Dow Jones Industrial war am Freitag im Minus gestartet, hat sich dann aber deutlich in die Gewinnzone vorgearbeitet. Am Ende stand ein Plus von 1,21 Prozent auf 11284 Punkte zu Buche, das Wochenplus beträgt damit 4,31 Prozent. Insgesamt liegt der Dow aber trotz der jüngsten Kurserholung noch immer mehr als elf Prozent unter seinem Stand von Ende Juli, als die Talfahrt an den Börsen begonnen hatte (dpa).
Bernanke hat am Freitag zwar keine konkreten Hinweise auf weitere Stützmaßnahmen gegeben, aber dennoch betont, dass die US-Notenbank über eine Reihe von Instrumenten zur Stimulierung der Wirtschaft verfüge. Zudem hatte er die längerfristigen Wachstumsaussichten für die USA als intakt bezeichnet. Beruhigend wirkte nach Ansicht eines Börsianers, dass die US-Zentralbank (Fed) offenbar keinen Grund für ein sofortiges Handeln sehe. Ein weiterer Marktteilnehmer kommentierte, Bernanke habe zwar keine weitere Runde der quantitativen Lockerung (QE3) angekündigt, sie aber auch nicht ausgeschlossen. Die letzte quantitative Lockerung der Geldpolitik in den USA hatte vor gut einem Jahr eine robuste Rallye an den Aktienmärkten ausgelöst. QE bezieht sich auf einen massiven Ankauf langlaufender Staatsanleihen, um die entsprechenden Zinsen zu drücken - so sollen den Amerikanern die ohnehin billigen Kredite etwa für Autos oder Häuser noch schmackhafter gemacht werden. Das soll den Konsum und somit die Konjunktur ankurbeln.
Die Furcht der Anleger vor weiteren Turbulenzen an den Finanzmärkten hat den Goldpreis erstmals über 1900 US-Dollar pro Feinunze steigen lassen. Immer neue Prognosen und Spekulationen über ein Abflauen der Weltwirtschaft hätten den Goldpreis auf eine neue Rekordhöhe getrieben, hieß es von Händlern. In der Nacht zum Dienstag stieg der Preis für die Feinunze in der Spitze auf 1911 Dollar. "What goes up must come down", heißt es an der Börse und schon am Mittwoch war sie da, die Korrektur. Der Goldpreis fiel deutlich unter das Rekordhoch vom Vortag. Bis Donnerstag befand er sich im freien Fall und notierte bei 1775 Dollar. Zeitweise rutschte der Preis auf ein Tagestief bei 1764 Dollar und markierte damit den stärksten Tagesverlust seit Dezember 2008.
Ein unerwartet starker Anstieg der Auftragseingänge in der US-Industrie habe die Unsicherheit der Anleger gedämpft, sagten Händler. An den Finanzmärkten habe umgehend ein massives Umschichten eingesetzt. Investoren hätten im großen Stil Gold verkauft und an den Aktienmärkten investiert. Experten rechnen trotz des starken Einbruchs vorerst aber nicht mit einem Ende der Rekordjagd beim Goldpreis. Die Stimmung der Investoren an den internationalen Finanzmärkten sei weiter extrem nervös, sagten Händler. Das gelbe Edelmetall sei nach wie vor als "sicherer Hafen" bei den Anlegern gefragt. Hierfür spreche zum Beispiel auch die jüngste Herabstufung der Kreditwürdigkeit Japans durch die Ratingagentur Moody's. So konnte der Goldpreis dann auch bis zum Wochenende wieder verlorenen Boden gut machen und sich bis auf 1825 US-Dollar je Feinunze erholen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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