Deutsches Geld für Mega-Stromleitung
Windhoek - Das sagte der deutsche Botschafter Arne Freiherr von Kittlitz und Ottendorf jetzt im AZ-Gespräch und revidierte somit die Aussage von Markus Wiedling, Pressesprecher des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Dieser hatte im Anschluss an die deutsch-namibischen Regierungsverhandlungen in Bonn auf AZ-Nachfrage erklärt, dass die Bundesrepublik in den Jahren 2007 und 2008 den Bereich der erneuerbaren Energien mit acht Millionen Euro unterstütze (AZ, 14.11.2007).
Stattdessen werde Deutschland den Bau einer 350-kV-Hochspannungs-Gleichstromleitung in Namibia unterstützen. Diese soll die Umspannstationen Zambesi (bei Katima Mulilo) und Gerus (zwischen Otjiwarongo und Outjo) auf einer Länge von 970 Kilometern verbinden (AZ berichtete). Das vom Stromversorger NamPower initiierte Projekt soll die Netzwerke von Namibia, Sambia, Simbabwe, Mosambik, der DRC und Südafrika miteinander verbinden und die "Spannungskontrolle stabilisieren", erklärte Rainer Jagau, Abteilungsleiter für Projektentwicklung bei NamPower. Der Zuschlag für diesen Auftrag sei bereits erfolgt, nun verhandle man mit den Partnern über Details, so Jagau auf AZ-Nachfrage. Der Auftrag werde in Abschnitte aufgeteilt und an mehrere Anbieter vergeben, führte er aus. Die neue Stromverbindung soll 2009 betriebsbereit sein.
Nach Angaben von Stefan Sckell, der bei der deutschen Botschaft für die Entwicklungszusammenarbeit verantwortlich ist, habe dieses Projekt einen Umfang von bis zu 3,5 Milliarden Namibia-Dollar. Die Bundesrepublik wolle 40 Millionen Euro (ca. N$ 400 Mio.) dazusteuern, die aus dem Budget des Jahres 2008 stammen sollen, der noch verabschiedet werden muss. Die Beteiligung an dem Projekt erfolge über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die wiederum mit der Europäischen Entwicklungsbank und mit der Afrikanischen Entwicklungsbank ein Konsortium gebildet habe. "Das ist ein regionales Projekt, aber Namibia profitiert am meisten davon", begründet Sckell die internationale Beteiligung an dem Konsortium.
Ganz unbeachtet von Deutschland blieben die erneuerbaren Energien jedoch nicht. So sei die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) beauftragt worden, eine Studie anzufertigen, welche die Situation und den Handlungsbedarf in diesem Bereich aufzeigen soll. "Bei den erneuerbaren Energien müssen von den Stromversorgern und der Privatwirtschaft gewisse Strukturen geschaffen werden, es werden technologische Lösungen benötigt", erklärte der Botschafter. Und: "Wir werden nur das Konzept auf den Weg bringen, aber nicht für die Umsetzung sorgen." Seinen Angaben zufolge soll sich die Studie auch mit dem Komplex Biomasse befassen. "Hier geht es um die Verwertung von Eindringerbüschen, was Rückgewinnung von Weideland, Schaffung von Arbeitsplätzen und natürlich Energieerzeugung bedeutet. Die Studie soll zeigen, ob und wie es sich für den Farmer lohnt und wie die nötigen Wertschöpfungsketten aufgebaut werden können, also ob das jeder Farmer selbst machen sollte oder lieber kleine Firmen." Stefan Sckell ergänzt: "Die GTZ baut auf eine Vorarbeit und Vorwissen auf, deshalb sollte die Studie in den nächsten Monaten vorliegen."
Stattdessen werde Deutschland den Bau einer 350-kV-Hochspannungs-Gleichstromleitung in Namibia unterstützen. Diese soll die Umspannstationen Zambesi (bei Katima Mulilo) und Gerus (zwischen Otjiwarongo und Outjo) auf einer Länge von 970 Kilometern verbinden (AZ berichtete). Das vom Stromversorger NamPower initiierte Projekt soll die Netzwerke von Namibia, Sambia, Simbabwe, Mosambik, der DRC und Südafrika miteinander verbinden und die "Spannungskontrolle stabilisieren", erklärte Rainer Jagau, Abteilungsleiter für Projektentwicklung bei NamPower. Der Zuschlag für diesen Auftrag sei bereits erfolgt, nun verhandle man mit den Partnern über Details, so Jagau auf AZ-Nachfrage. Der Auftrag werde in Abschnitte aufgeteilt und an mehrere Anbieter vergeben, führte er aus. Die neue Stromverbindung soll 2009 betriebsbereit sein.
Nach Angaben von Stefan Sckell, der bei der deutschen Botschaft für die Entwicklungszusammenarbeit verantwortlich ist, habe dieses Projekt einen Umfang von bis zu 3,5 Milliarden Namibia-Dollar. Die Bundesrepublik wolle 40 Millionen Euro (ca. N$ 400 Mio.) dazusteuern, die aus dem Budget des Jahres 2008 stammen sollen, der noch verabschiedet werden muss. Die Beteiligung an dem Projekt erfolge über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die wiederum mit der Europäischen Entwicklungsbank und mit der Afrikanischen Entwicklungsbank ein Konsortium gebildet habe. "Das ist ein regionales Projekt, aber Namibia profitiert am meisten davon", begründet Sckell die internationale Beteiligung an dem Konsortium.
Ganz unbeachtet von Deutschland blieben die erneuerbaren Energien jedoch nicht. So sei die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) beauftragt worden, eine Studie anzufertigen, welche die Situation und den Handlungsbedarf in diesem Bereich aufzeigen soll. "Bei den erneuerbaren Energien müssen von den Stromversorgern und der Privatwirtschaft gewisse Strukturen geschaffen werden, es werden technologische Lösungen benötigt", erklärte der Botschafter. Und: "Wir werden nur das Konzept auf den Weg bringen, aber nicht für die Umsetzung sorgen." Seinen Angaben zufolge soll sich die Studie auch mit dem Komplex Biomasse befassen. "Hier geht es um die Verwertung von Eindringerbüschen, was Rückgewinnung von Weideland, Schaffung von Arbeitsplätzen und natürlich Energieerzeugung bedeutet. Die Studie soll zeigen, ob und wie es sich für den Farmer lohnt und wie die nötigen Wertschöpfungsketten aufgebaut werden können, also ob das jeder Farmer selbst machen sollte oder lieber kleine Firmen." Stefan Sckell ergänzt: "Die GTZ baut auf eine Vorarbeit und Vorwissen auf, deshalb sollte die Studie in den nächsten Monaten vorliegen."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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