Detektiv beschreibt Tatort und Festnahme
Heckmair-Prozess: Polizei ortet innerhalb Stunden Verdächtigen mit Namen
Von Stefan Noechel
Die beiden Amerikaner und mutmaßlichen Mörder Marcus Thomas und Kevan Townsend wurden am Freitagnachmittag, 7. Januar 2011, nach fünf Uhr in Zimmer fünf des „African Sky Guesthouse“ von ungefähr zehn Nampol-Polizisten in Gewahrsam genommen. Das ließ der Nampol-Detektiv Joseph Ndokosho vorgestern und gestern in der Fortführung des Heckmair-Prozesses verlauten. Ndokosho war einer der ersten Nampol-Polizisten, die auf den Notruf der Polizeizentrale (Tel 10111) am 7. Januar reagierten. Der über 20 Jahre im Dienst stehende Polizist fuhr unverzüglich in die Gusinde-Straße, wo er um ungefähr vierteil nach eins den Tatort schon abgeriegelt und Vertreter der Windhoeker City Police und der „Emergency Unit“ von Nampol vorfand. Er beschrieb auf Anfrage der Staatsanklägerin Antonia Verhoef kurz den Tatort. Der weiße Toyota Landcruiser stand mit seiner Front zur Nelson Mandela Avenue. Es saß eine Person im Fahrersitz und diese hatte eine Einschusswunde auf der rechten Seite des Kopfes. Das Seitenfenster des Fahrers war nur teils offen. Das T-Shirt war aufgeschnitten und die Rettungssanitäter hatten das Ableben des Fahrers schon bestätigt. Ndokosho ging seiner normalen Polizeiarbeit nach und begann nach Beweisen zu suchen. Es wurden kein Mobiltelefon, keine Geldbörse, kein Ausweis oder Führerschein, keine Waffe und nirgends Patronenhülsen am Tatort gefunden. Ein Suizid wurde anfangs von der Polizei vermutet, konnte jedoch, da keine Waffe gefunden wurde, nicht weiterhin gerechtfertigt werden.
Die Familie trift am Tatort ein
Etwas später traf dann die Familie des ermordeten Andre Heckmair ein. Von ihnen erfuhr die Polizei Heckmairs Mobiltelefonnummer und dass dieser eine Absprache mit zwei Amerikanern zum Mittagessen hatte. Ein Vorgesetzter von Ndokosho, Chief Musweu, schickte Ndokosho, nachdem sie am Tatort ihre Arbeit verrichtet hatten, zur Haupt-Polizeistation in der Bahnhof-Straße, um den Fall offiziell anzumelden und eine Aktennummer zu bekommen. Ein weiterer Polizist, Offizier Kantemar, begab sich zum Hauptquartier des Telekommunikation-Unternehmens MTC, um mit der Aktennummer die Rufdatenaufzeichnung von Heckmairs Mobiltelefon zu bekommen.
Bei der Lagebesprechung später am Nachmittag stand fest, dass die letzte Telefonnummer, welche mit Heckmair vor seinem Tod kommunizierte, die 081 681 4153 war und das diese die Nummer von Marcus Thomas war. Kantemar war zu dem Zeitpunkt sogar im Besitz einer Fotokopie vom Thomas‘ amerikanischen Führerschein. Versuche, die Nummer anzurufen, schlugen fehl, da das Telefon ausgeschaltet war. Auch wurde in Erfahrung gebracht, dass Thomas im „African Sky Guesthouse“ wohne. Die Polizei bereitete sich vor, das Gästehaus zu beobachten. Bis dahin wusste die Polizei schon, dass zwei Amerikaner in dem Gästehaus wohnten und dass diese einen weißen Golf fuhren.
Die Festnahme
Beim Gästebetrieb angekommen, so sagte Ndokosho aus, gingen die Beamten mit Anweisung der Rezeptionistin zu dem Zimmer, wo sie sich als Polizisten zu erkennen gaben und Eintritt in das Zimmer verlangten. Die Tür war verschlossen und erst nachdem einer der Polizisten mit dem gewaltsamen Eindringen drohte, wurde die Tür von innen geöffnet und wurden beide Verdächtige nach kurzem Hand Gerangel festgenommen. Nach einer Durchsuchung des Zimmers fand der Polizist Alfonso eine kleinen Menge Cannabis, worauf die Polizei die beiden wegen Drogenbesitzes festnehmen konnten. Es konnten am ersten Tag der Durchsuchung keine Beweise sichergestellt werden, welche die beiden Verdächtigen mit dem Mord von Heckmair in Verbindung bringen konnten. Der Prozess geht weiter.
Die beiden Amerikaner und mutmaßlichen Mörder Marcus Thomas und Kevan Townsend wurden am Freitagnachmittag, 7. Januar 2011, nach fünf Uhr in Zimmer fünf des „African Sky Guesthouse“ von ungefähr zehn Nampol-Polizisten in Gewahrsam genommen. Das ließ der Nampol-Detektiv Joseph Ndokosho vorgestern und gestern in der Fortführung des Heckmair-Prozesses verlauten. Ndokosho war einer der ersten Nampol-Polizisten, die auf den Notruf der Polizeizentrale (Tel 10111) am 7. Januar reagierten. Der über 20 Jahre im Dienst stehende Polizist fuhr unverzüglich in die Gusinde-Straße, wo er um ungefähr vierteil nach eins den Tatort schon abgeriegelt und Vertreter der Windhoeker City Police und der „Emergency Unit“ von Nampol vorfand. Er beschrieb auf Anfrage der Staatsanklägerin Antonia Verhoef kurz den Tatort. Der weiße Toyota Landcruiser stand mit seiner Front zur Nelson Mandela Avenue. Es saß eine Person im Fahrersitz und diese hatte eine Einschusswunde auf der rechten Seite des Kopfes. Das Seitenfenster des Fahrers war nur teils offen. Das T-Shirt war aufgeschnitten und die Rettungssanitäter hatten das Ableben des Fahrers schon bestätigt. Ndokosho ging seiner normalen Polizeiarbeit nach und begann nach Beweisen zu suchen. Es wurden kein Mobiltelefon, keine Geldbörse, kein Ausweis oder Führerschein, keine Waffe und nirgends Patronenhülsen am Tatort gefunden. Ein Suizid wurde anfangs von der Polizei vermutet, konnte jedoch, da keine Waffe gefunden wurde, nicht weiterhin gerechtfertigt werden.
Die Familie trift am Tatort ein
Etwas später traf dann die Familie des ermordeten Andre Heckmair ein. Von ihnen erfuhr die Polizei Heckmairs Mobiltelefonnummer und dass dieser eine Absprache mit zwei Amerikanern zum Mittagessen hatte. Ein Vorgesetzter von Ndokosho, Chief Musweu, schickte Ndokosho, nachdem sie am Tatort ihre Arbeit verrichtet hatten, zur Haupt-Polizeistation in der Bahnhof-Straße, um den Fall offiziell anzumelden und eine Aktennummer zu bekommen. Ein weiterer Polizist, Offizier Kantemar, begab sich zum Hauptquartier des Telekommunikation-Unternehmens MTC, um mit der Aktennummer die Rufdatenaufzeichnung von Heckmairs Mobiltelefon zu bekommen.
Bei der Lagebesprechung später am Nachmittag stand fest, dass die letzte Telefonnummer, welche mit Heckmair vor seinem Tod kommunizierte, die 081 681 4153 war und das diese die Nummer von Marcus Thomas war. Kantemar war zu dem Zeitpunkt sogar im Besitz einer Fotokopie vom Thomas‘ amerikanischen Führerschein. Versuche, die Nummer anzurufen, schlugen fehl, da das Telefon ausgeschaltet war. Auch wurde in Erfahrung gebracht, dass Thomas im „African Sky Guesthouse“ wohne. Die Polizei bereitete sich vor, das Gästehaus zu beobachten. Bis dahin wusste die Polizei schon, dass zwei Amerikaner in dem Gästehaus wohnten und dass diese einen weißen Golf fuhren.
Die Festnahme
Beim Gästebetrieb angekommen, so sagte Ndokosho aus, gingen die Beamten mit Anweisung der Rezeptionistin zu dem Zimmer, wo sie sich als Polizisten zu erkennen gaben und Eintritt in das Zimmer verlangten. Die Tür war verschlossen und erst nachdem einer der Polizisten mit dem gewaltsamen Eindringen drohte, wurde die Tür von innen geöffnet und wurden beide Verdächtige nach kurzem Hand Gerangel festgenommen. Nach einer Durchsuchung des Zimmers fand der Polizist Alfonso eine kleinen Menge Cannabis, worauf die Polizei die beiden wegen Drogenbesitzes festnehmen konnten. Es konnten am ersten Tag der Durchsuchung keine Beweise sichergestellt werden, welche die beiden Verdächtigen mit dem Mord von Heckmair in Verbindung bringen konnten. Der Prozess geht weiter.
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Allgemeine Zeitung
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