Der Weg zum Dritt-Welt-Niveau
Gemäß alter Gewohnheit wurde der Windhoeker Jahreshaushalt noch im Vorjahr dem Stadtrat im Juni vorgelegt und im Juli gutgeheißen. Als Teil eines transparenten Prozesses lagen den Medien die detaillierten Budget-Dokumente vor.
Seit seiner Anstellung vor bald zwei Jahren hören wir regelmäßige Versprechen seitens des Windhoeker Geschäftsführers, dass die Stadt den Haushalt und die Planung im Interesse der Transparenz und Rechenschaftspflicht neu bestimmt. Außerdem sollten die Leistungen des Personals mithilfe von Beurteilungsprogrammen gemessen werden und die Vergütung und Boni diesen Ergebnissen entsprechen. Bürger sollten schon längst Grundstücke einfacher erwerben und ihre Bauvorhaben problemlos registrieren können. Die Entwicklung der Nahverkehrsmittel sowie der Innenstadt waren vorgesehen, damit die lokale Wirtschaft stimuliert wird. Windhoeks Bürgermeister hat regelmäßig diese großangekündigten Vorhaben bestätigt.
Die Umsetzung dieser sowie weiterer Ideen hätten zu einer Kapitalinvestition seitens der Einwohner führen können und eventuelle Ersparnisse hätten der Stadt erlaubt, ihre wenigen Mittel sinnvoller einzusetzen. Viele Einwohner, die schon länger keine oder nur niedrige Gehaltserhöhungen empfangen haben, hätten dadurch über ein höheres persönliches Einkommen verfügen und somit die Entwicklungen umsetzen können.
Stattdessen wird jetzt der Haushalt (inkl. dreister Erhöhungen) als Fait accompli präsentiert und die Bürger müssen sich mit 8 bis 9-Prozentigen Gehaltserhöhungen eines Apparates abfinden, dessen Leistung unter dem Norm liegt. PDM-Politiker Smit stellt korrekt fest: „Beschämende Preisanstiege sollen Gehälter und Boni finanzieren, während die Stadt ihre grundsätzlichen Pflichten vernachlässigt.“
Auch Finanzexperte Jerome Davis kam bei der Versammlung der Steuerzahlervereinigung zu dem Schluss, dass der Kurs, den die Stadt seit einigen Jahren eingeschlagen hat, den Abstieg auf ein unregierbares Niveau bedeutet, das bei „unseren Dritt-Welt-Cousins vorherrschend ist“.
Von Frank Steffen
Seit seiner Anstellung vor bald zwei Jahren hören wir regelmäßige Versprechen seitens des Windhoeker Geschäftsführers, dass die Stadt den Haushalt und die Planung im Interesse der Transparenz und Rechenschaftspflicht neu bestimmt. Außerdem sollten die Leistungen des Personals mithilfe von Beurteilungsprogrammen gemessen werden und die Vergütung und Boni diesen Ergebnissen entsprechen. Bürger sollten schon längst Grundstücke einfacher erwerben und ihre Bauvorhaben problemlos registrieren können. Die Entwicklung der Nahverkehrsmittel sowie der Innenstadt waren vorgesehen, damit die lokale Wirtschaft stimuliert wird. Windhoeks Bürgermeister hat regelmäßig diese großangekündigten Vorhaben bestätigt.
Die Umsetzung dieser sowie weiterer Ideen hätten zu einer Kapitalinvestition seitens der Einwohner führen können und eventuelle Ersparnisse hätten der Stadt erlaubt, ihre wenigen Mittel sinnvoller einzusetzen. Viele Einwohner, die schon länger keine oder nur niedrige Gehaltserhöhungen empfangen haben, hätten dadurch über ein höheres persönliches Einkommen verfügen und somit die Entwicklungen umsetzen können.
Stattdessen wird jetzt der Haushalt (inkl. dreister Erhöhungen) als Fait accompli präsentiert und die Bürger müssen sich mit 8 bis 9-Prozentigen Gehaltserhöhungen eines Apparates abfinden, dessen Leistung unter dem Norm liegt. PDM-Politiker Smit stellt korrekt fest: „Beschämende Preisanstiege sollen Gehälter und Boni finanzieren, während die Stadt ihre grundsätzlichen Pflichten vernachlässigt.“
Auch Finanzexperte Jerome Davis kam bei der Versammlung der Steuerzahlervereinigung zu dem Schluss, dass der Kurs, den die Stadt seit einigen Jahren eingeschlagen hat, den Abstieg auf ein unregierbares Niveau bedeutet, das bei „unseren Dritt-Welt-Cousins vorherrschend ist“.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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