Der Vergiftung wehren
Die Demonstration einiger Hai//om-San hat vergangene Woche offenbart, dass intrigierende Kräfte der SWAPO erneut mit Ablenkungsmanövern in die Gesellschaft eingreifen, um eigene hausgemachte Krisen und Schwächen zu verschleiern. Die Hai//om-Leute sowie einige !Kung haben "ihre" Demonstration gegen die Geschäftsführung der Minoritäten-Organisation WIMSA - Working Group for Indigenous Minorities in Southern Africa - in Windhoek nicht aus eigenen Stücken organisiert.
Der Vorzeige-San-Abgeordnete der Macht habenden Partei im Parlament, Royal /Ui/o/oo, und der offenbar parteihörige San-Chef John Arnold haben an der Koordinierung der Demonstration mitgewirkt, so dass etliche Buschleute von Outjo bis Tsumkwe nach Windhoek angefahren sind, um den WIMSA-Geschäftsführer Axel Thoma anzugreifen. Die Parteikräfte, haben die Demonstranten über Hunderte Kilometer her mobil gemacht und dieselben dann offensichtlich kläglich in Stich gelassen. Ein Phänomen, das sich wiederholt, wenn die SWAPO vor den Wahlen die unbedarften Khwe von West-Caprivi zum angeblichen "Massenübertritt" in die Regierungspartei nötigt, sich nach den Wahlen aber nicht mehr um sie schert.
Die betreuende Partei hat zunächst versäumt, ihren Zöglingen die Bittschrift an WIMSA wenigstens auf ein leidiges Niveau zu redigieren, damit sie nicht der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Dass die Protestler keine saubere Petition in der Amtssprache zu Stande bringen, ist aber eher eine Reflektion der Bildungsmisere. Dass die Demonstranten die Reise- und Demo-Kosten schließlich von derselben Organisation und selbigem Geschäftsführer einzufordern versuchen, die sie angreifen und deren Schließung beziehungsweise Ausweisung sie fordern, besagt zweierlei. Die Aufhetzer aus der regierenden Partei haben ihnen erstens keine Kosten erstattet. Nun versuchen die geschädigten Demonstranten nach dem landläufigen Anspruchsdenken sich just an der Organisation schadlos zu halten, deren Zerstörung sie anstreben.
Über den tragikomischen Verlauf selbiger Demonstration hinaus gilt es jedoch, von der Strategie der Schikane Kenntnis zu nehmen, die selbst die Regierungspartei heimgesucht: Hexenjagd auf innere und sonstige vermeintliche Feinde als Bindemittel für den Zusammenhalt der "Allergetreusten". Eine Serie von Verleumdungsbriefen aus dem Innersten der SWAPO setzt die Kampagne gegen Hamutenya, Leake Hangala und die unabhängige Presse unbehindert fort. Der Angriff auf WIMSA reiht sich in wiederholte Attacken gegen andere nichtstaatliche Organisationen ein wie das Zentrum auf Rechtsbeistand, Earthlife und die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte. Fremdenhass, Xenophobie und Chauvinismus bleiben im einfältigen Denkraster der Populisten die Triebfedern.
Es liegt an allen progressiven Kräften, die in der Zivilgesellschaft und auch in allen Parteien anzutreffen sind, diesen Anfängen zeitig zu wehren.
Der Vorzeige-San-Abgeordnete der Macht habenden Partei im Parlament, Royal /Ui/o/oo, und der offenbar parteihörige San-Chef John Arnold haben an der Koordinierung der Demonstration mitgewirkt, so dass etliche Buschleute von Outjo bis Tsumkwe nach Windhoek angefahren sind, um den WIMSA-Geschäftsführer Axel Thoma anzugreifen. Die Parteikräfte, haben die Demonstranten über Hunderte Kilometer her mobil gemacht und dieselben dann offensichtlich kläglich in Stich gelassen. Ein Phänomen, das sich wiederholt, wenn die SWAPO vor den Wahlen die unbedarften Khwe von West-Caprivi zum angeblichen "Massenübertritt" in die Regierungspartei nötigt, sich nach den Wahlen aber nicht mehr um sie schert.
Die betreuende Partei hat zunächst versäumt, ihren Zöglingen die Bittschrift an WIMSA wenigstens auf ein leidiges Niveau zu redigieren, damit sie nicht der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Dass die Protestler keine saubere Petition in der Amtssprache zu Stande bringen, ist aber eher eine Reflektion der Bildungsmisere. Dass die Demonstranten die Reise- und Demo-Kosten schließlich von derselben Organisation und selbigem Geschäftsführer einzufordern versuchen, die sie angreifen und deren Schließung beziehungsweise Ausweisung sie fordern, besagt zweierlei. Die Aufhetzer aus der regierenden Partei haben ihnen erstens keine Kosten erstattet. Nun versuchen die geschädigten Demonstranten nach dem landläufigen Anspruchsdenken sich just an der Organisation schadlos zu halten, deren Zerstörung sie anstreben.
Über den tragikomischen Verlauf selbiger Demonstration hinaus gilt es jedoch, von der Strategie der Schikane Kenntnis zu nehmen, die selbst die Regierungspartei heimgesucht: Hexenjagd auf innere und sonstige vermeintliche Feinde als Bindemittel für den Zusammenhalt der "Allergetreusten". Eine Serie von Verleumdungsbriefen aus dem Innersten der SWAPO setzt die Kampagne gegen Hamutenya, Leake Hangala und die unabhängige Presse unbehindert fort. Der Angriff auf WIMSA reiht sich in wiederholte Attacken gegen andere nichtstaatliche Organisationen ein wie das Zentrum auf Rechtsbeistand, Earthlife und die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte. Fremdenhass, Xenophobie und Chauvinismus bleiben im einfältigen Denkraster der Populisten die Triebfedern.
Es liegt an allen progressiven Kräften, die in der Zivilgesellschaft und auch in allen Parteien anzutreffen sind, diesen Anfängen zeitig zu wehren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen