Der Traum vom Haus am Meer

Ein eigenes Zuhause zu haben, dafür leben und arbeiten die meisten Menschen. In Swakopmund liegt dieser Traum für viele momentan in weiter Ferne. Die Preise für Wohnungen, Grundstücke und Familienhäuser sind in den vergangenen Jahren in Swakopmund dermaßen in die Höhe geschossen, dass für den normalen Durchschnittsbürger ein Wohnungskauf mit direkter Bezahlung undenkbar ist. Derweil 500000 Namibia-Dollar als ein Spottpreis für veraltete, Billig-Häuser angesehen wird, liegen die Durchschnittspreise für Familienhäuser in Millionen-Höhe. Ein Bürger bräuchte also ein Kapital von mindestens einer Million Namibia-Dollar um sich ein Familienhaus mit eigenem Garten und netter Aussicht kaufen zu können. Ohne ein Bankdarlehen ist dies für viele undenkbar. Eine jahrzehntelange Belastung durch die Rückzahlungsraten ist damit verbunden.

In den Nachbarküstenorten bleiben die Preise unterdessen menschlich. In dem nur 30 km entfernten Walvis Bay liegen die Preise weit unter denen in Swakopmund. Für viele lohnt sich dabei sogar die tägliche Fahrt zur Arbeit entlang der Küste.

Verwirrend ist, warum die Preise trotz des herrschenden Bau-Booms und dem Konkurrenzkampf der Maklerbüros in Swakopmund immer weiter steigen. Würde man doch erwarten, dass das Interesse der Investoren irgendwann gesättigt und niemand mehr bereit sei, die überteuerten Preise zu zahlen. Jedoch sagen viele Branchenkenner weitere Preissteigerungen voraus.

Vor allem diejenigen, die noch kein Zuhause haben - junge Familien und Zugezogene - können von einem eigenen Heim in Swakopmund nur träumen. Währenddessen blättern Ausländer und Feriengäste die Scheine bündelweise auf den Tisch und kaufen was das Zeug hält. Wie Pilze schießen immer mehr Neubauten aus der Erde und dennoch fragt man sich außerhalb der Saisonzeiten "Wo sind die ganzen Menschen?" Die meisten Wohnungen bleiben während des Jahres dunkel und erst in der Ferienzeit gehen dort die Lichter an. Jeder will ein Haus am Meer, doch die meisten nur im Urlaub. Während die teuren Ferienwohnungen für die Urlauber nur als Zweitwohnung dienen, reicht für die lokale Bevölkerung das Geld lediglich für eine Mietwohnung. Für die Swakopmunder ist nur zu hoffen, dass die Preise wieder sinken - sonst bleibt nur noch eine Leihe bei der Bank.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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