Der Sand, das Rad und der Mensch
Am Freitag startet der 14. Desert Dash in Windhoek – 373km durch die Wüste
Florian Schimak
Windkoek
Neben Vorjahressieger Konny Looser ist auch der inzwischen 80-jährige Bill Jooste wieder am Start (AZ bereichtete), wenn in verschiedenen Disziplinen über 1000 Radsportler den Desert Dash absolvieren wollen und Samstag hoffentlich wohlauf in Swakopmund ankommen.
Alleine die Vorstellung ist ja eigentlich schon verrückt. Freiwillig mit dem Fahrrad in 24 Stunden von der Haupstadt Windhoek an die Küste nach Swakopmund zu düsen. Zwischen den beiden Städten liegt nämlich außer viel Sand und einiger Berge relativ wenig. Außerdem gilt der Dezember bekanntlich als einer der heißesten Monate des ganzen Jahres.
Insofern dürfen die Teilnehmer gerne als Extremsportler bezeichnet werden. Einer der Besten unter ihnen ist aktuell der Schweizer Looser, der den Desert Dash bereits drei Mal gewinnen konnte. Auch in diesem Jahr strebt er wieder den Sieg an, wie er auf seiner Homepage erklärt. „Natürlich ist mein Ziel nach den bisherigen drei Siegen klar, doch auch mein Körper muss diese Herausforderung erst einmal schaffen und wie die Konkurrenz diesmal so drauf ist, weiß ich ja auch nicht“, schreibt Looser dort.
Vor allem mental sei es für ihn in diesem Jahr besonders schwierig gewesen. Anfang des Jahres sei es psychisch „leer“ gewesen, doch während der Arbeit im Betrieb seines Vater fand er wieder die Motivation für seinen geliebten Desert Dash. „Der Ausgleich tat gut und mir wird danach jedes Mal bewusst, was es für ein Privileg ist, dass ich als Profisportler leben kann. Neben neun Stunden auf dem Dach zu stehen bei jeder Witterung, sind ein paar Stunden Training beinahe lachhaft! Trotzdem ist der Lebensstil eines Profis nicht jedermanns Sache, denn es gehört ja noch mehr dazu als „nur“ Training!“, schreibt Looser.
Von mentaler Stärke und perfekter Vorbereitung weiß auch Bill Jooste zu berichten. Er nimmt jetzt immerhin schon zum achten Mal am Dash teil - und das mit inzwischen 80 Jahren! Vorbereitung sei alles, so der erfahrene Extemsportler, der ebenfalls gerne am Kilimanjaro klettert.
Nicht nur die „Profis“ bereiten sich seit Wochen auf das Radrennen durch die älteste Wüste der Welt vor, auch die Amateur-Sportler arbeiten unter Profibedingungen. Bananen-Brot und kiloweise Nudeln gehören in den letzten Tagen vor dem Dash auf den Speiseplan, genauso wie bestens ausgearbeitete Trainigspläne in den Monaten davor. Anders wäre der Desert Dash wohl auch nicht zu bewerkstelligen. Egal ob Seriensieger, Rentner oder Amateur-Sportler.
Windkoek
Neben Vorjahressieger Konny Looser ist auch der inzwischen 80-jährige Bill Jooste wieder am Start (AZ bereichtete), wenn in verschiedenen Disziplinen über 1000 Radsportler den Desert Dash absolvieren wollen und Samstag hoffentlich wohlauf in Swakopmund ankommen.
Alleine die Vorstellung ist ja eigentlich schon verrückt. Freiwillig mit dem Fahrrad in 24 Stunden von der Haupstadt Windhoek an die Küste nach Swakopmund zu düsen. Zwischen den beiden Städten liegt nämlich außer viel Sand und einiger Berge relativ wenig. Außerdem gilt der Dezember bekanntlich als einer der heißesten Monate des ganzen Jahres.
Insofern dürfen die Teilnehmer gerne als Extremsportler bezeichnet werden. Einer der Besten unter ihnen ist aktuell der Schweizer Looser, der den Desert Dash bereits drei Mal gewinnen konnte. Auch in diesem Jahr strebt er wieder den Sieg an, wie er auf seiner Homepage erklärt. „Natürlich ist mein Ziel nach den bisherigen drei Siegen klar, doch auch mein Körper muss diese Herausforderung erst einmal schaffen und wie die Konkurrenz diesmal so drauf ist, weiß ich ja auch nicht“, schreibt Looser dort.
Vor allem mental sei es für ihn in diesem Jahr besonders schwierig gewesen. Anfang des Jahres sei es psychisch „leer“ gewesen, doch während der Arbeit im Betrieb seines Vater fand er wieder die Motivation für seinen geliebten Desert Dash. „Der Ausgleich tat gut und mir wird danach jedes Mal bewusst, was es für ein Privileg ist, dass ich als Profisportler leben kann. Neben neun Stunden auf dem Dach zu stehen bei jeder Witterung, sind ein paar Stunden Training beinahe lachhaft! Trotzdem ist der Lebensstil eines Profis nicht jedermanns Sache, denn es gehört ja noch mehr dazu als „nur“ Training!“, schreibt Looser.
Von mentaler Stärke und perfekter Vorbereitung weiß auch Bill Jooste zu berichten. Er nimmt jetzt immerhin schon zum achten Mal am Dash teil - und das mit inzwischen 80 Jahren! Vorbereitung sei alles, so der erfahrene Extemsportler, der ebenfalls gerne am Kilimanjaro klettert.
Nicht nur die „Profis“ bereiten sich seit Wochen auf das Radrennen durch die älteste Wüste der Welt vor, auch die Amateur-Sportler arbeiten unter Profibedingungen. Bananen-Brot und kiloweise Nudeln gehören in den letzten Tagen vor dem Dash auf den Speiseplan, genauso wie bestens ausgearbeitete Trainigspläne in den Monaten davor. Anders wäre der Desert Dash wohl auch nicht zu bewerkstelligen. Egal ob Seriensieger, Rentner oder Amateur-Sportler.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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