Der lange Weg nach Olympia
Windhoek - Sportbegeisterung ist nicht immer nur im Rampenlicht der breiten Öffentlichkeit zu finden, sondern oftmals im Verborgenen. Dass dies nicht in jeden Fall so bleiben muss, zeigten mit Ute Caspary, Engela Liebenberg und Hannelie Stein drei begeisterte Tänzerinnen, die mit der Gründung ihrer eigenen Schule "Dancezone" im vergangenen Jahr den Schritt an die Öffentlichkeit gewagt haben. Mit der Gründung eines namibischen Tanzsportverbandes (NADSA) soll es nun sogar möglich werden, Standard- und Lateinische Tänze auch als Sportart an das nationale namibische Olympiakomitee (NNOC) und die namibische Sportkommission (NSC) anzugliedern. Eine Organisation, die für die weitere Entwicklung der Tanzsportfreunde von immenser Bedeutung ist. "In unserer Tanzschule sind bereits über 100 Sportler engagiert. Doch um auch Wettkämpfe ausrichten zu können und offiziell für Namibia starten zu dürfen, ist die Gründung eines Verbandes unbedingt notwendig", so Hannelie Stein von "Dancezone". Mit Hilfe der beiden großen Sportverbände wäre es auch möglich Tänzer zu internationalen Wettbewerben oder gar den Olympischen Spielen zu entsenden. Noch fehlt jedoch die Bestätigung des internationalen Tanzverbandes. Der angestrebte Vergleich mit den Vertretungen anderer Ländern ist stets eine wichtige Begegnung für den Erfahrungsaustausch und wirkt zumeist leistungsfördernd. So geschehen vor einigen Tagen bei einem internationalen Trainerkurs in Südafrika, den die Lehrer der Tanzschule aus Windhoek mit Auszeichnung bestanden. Gute Voraussetzungen für die nächsten Aufgaben der begeisterten Tänzer. Die olympischen Spiele sollen nach der endgültigen Verbandsgründung erstmals für das Jahr 2012 in Angriff genommen werden. Zudem soll besonders im Kinder- und Jugendbereich der Tanzsport wieder populärer gemacht werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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