Debatte um Lohnerhöhung
Windhoek - Wie NAFWU gestern auf einer Pressekonferenz in Windhoek mitteilte, sehe man dringenden Handlungsbedarf für das Anheben der Mindestlöhne, da diese seit ihrer Einführung im April 2003 gleich geblieben seien, argumentiert die Gewerkschaft. Sie hatte jedoch weder einen Vorschlag, um welchen Betrag die Löhne erhöht werden sollen, noch konnte sie den entsprechenden Diskussionspartner benennen.
Das vom Arbeitsministerium eingesetzte Namibische Arbeitsforum (Namibia Labour Forum) lehnt eine Veränderung der Farmarbeiterlöhne vorerst ab. Man habe sich geeinigt, dass in dieser Hinsicht "keinerlei Aktionen gestartet werden, bis der Bericht der Arbeitskommissare des Arbeitsministeriums über die Implementierung der Mindestlöhne vorliegt", erklärte Derek Wright, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbandes (AEA), gestern auf AZ-Nachfrage. In dem Arbeitsforum sind Gewerkschaften, die Verbände für kommerzielle und kommunale Farmer sowie das Arbeitsministerium vertreten. Das Gremium kümmert sich um die Belange der Farmarbeiter. Die Arbeitskommissare seien beauftragt worden zu untersuchen, inwieweit der Mindestlohn für Farmarbeiter im Land implementiert ist. Derzeit warte man auf die Einladung zu einem nächsten Treffen, welche vom Staatssekretär des Arbeitsministeriums erwartet werde.
Auf die Mindestlöhne für Farmarbeiter hatten sich einst NAFWU, der Verband der Kommunalfarmer (NNFU) sowie AEA geeinigt. Danach müssen alle Farmarbeiter einen Mindestlohn von 2,20 Namibia-Dollar pro Stunde erhalten plus Lebensmittelrationen oder zusätzlich 210 Namibia-Dollar pro Monat in bar, so NAFWU. Weiterhin gehöre zu dem Paket freies Wohnen inklusive Wasserversorgung.
"Seit ihrer Einführung wurden die Mindestlöhne nicht erhöht, weil die Arbeitgeber sich jeglicher Erhöhung verweigern", erklärte NAFWU. Arbeitgeber würden erklären, dass es noch keine Forschungsergebnisse zur Implementierung der Mindestlöhne gebe und daher keinerlei Anpassung möglich sei.
Die Gewerkschaftsforderung zur Erhöhung der Mindestlöhne wird von der belgischen Nichtregierungsorganisation FOS unterstützt, die der belgischen sozialistischen Partei nahe stehe. "Jene Arbeitgeber, die gute Arbeitgeber sind, werden von der NAFWU und anderen internationalen Gewerkschaften als gute Arbeitgeber zertifiziert. Die Kriterien hierfür werden bald bekannt gegeben", so NAFWU. Die Kampagne soll auch auf den Tourismussektor ausgeweitet und im kommenden Jahr soll die Internationale Arbeitsorganisation ILO involviert werden.
Das vom Arbeitsministerium eingesetzte Namibische Arbeitsforum (Namibia Labour Forum) lehnt eine Veränderung der Farmarbeiterlöhne vorerst ab. Man habe sich geeinigt, dass in dieser Hinsicht "keinerlei Aktionen gestartet werden, bis der Bericht der Arbeitskommissare des Arbeitsministeriums über die Implementierung der Mindestlöhne vorliegt", erklärte Derek Wright, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbandes (AEA), gestern auf AZ-Nachfrage. In dem Arbeitsforum sind Gewerkschaften, die Verbände für kommerzielle und kommunale Farmer sowie das Arbeitsministerium vertreten. Das Gremium kümmert sich um die Belange der Farmarbeiter. Die Arbeitskommissare seien beauftragt worden zu untersuchen, inwieweit der Mindestlohn für Farmarbeiter im Land implementiert ist. Derzeit warte man auf die Einladung zu einem nächsten Treffen, welche vom Staatssekretär des Arbeitsministeriums erwartet werde.
Auf die Mindestlöhne für Farmarbeiter hatten sich einst NAFWU, der Verband der Kommunalfarmer (NNFU) sowie AEA geeinigt. Danach müssen alle Farmarbeiter einen Mindestlohn von 2,20 Namibia-Dollar pro Stunde erhalten plus Lebensmittelrationen oder zusätzlich 210 Namibia-Dollar pro Monat in bar, so NAFWU. Weiterhin gehöre zu dem Paket freies Wohnen inklusive Wasserversorgung.
"Seit ihrer Einführung wurden die Mindestlöhne nicht erhöht, weil die Arbeitgeber sich jeglicher Erhöhung verweigern", erklärte NAFWU. Arbeitgeber würden erklären, dass es noch keine Forschungsergebnisse zur Implementierung der Mindestlöhne gebe und daher keinerlei Anpassung möglich sei.
Die Gewerkschaftsforderung zur Erhöhung der Mindestlöhne wird von der belgischen Nichtregierungsorganisation FOS unterstützt, die der belgischen sozialistischen Partei nahe stehe. "Jene Arbeitgeber, die gute Arbeitgeber sind, werden von der NAFWU und anderen internationalen Gewerkschaften als gute Arbeitgeber zertifiziert. Die Kriterien hierfür werden bald bekannt gegeben", so NAFWU. Die Kampagne soll auch auf den Tourismussektor ausgeweitet und im kommenden Jahr soll die Internationale Arbeitsorganisation ILO involviert werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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